Chemnitzer Schulmodell im neuen Domizil angekommen
Einzugsfeier in der Stollberger Straße 25 am 28. Juni – Stadt investierte 6,38 Millionen Euro in Standort auf dem Kapellenberg
Alle 420 Schülerinnen und Schüler des Chemnitzer Schulmodells gehen zum Unterricht in das sanierte und neugebaute Schulhaus in die Stollberger Straße 25. Zuerst zogen die Klassenstufen 5 bis 10 nach den Winterferien um. Anfang Juni nahmen auch die Klassen 1 bis 4 dort ihren Unterricht auf. Am 28. Juni feiert die Schule ab 18 Uhr mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Freunden und Interessierten ihre offizielle Einzugsfeier.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig ist froh, dass die Gemeinschaftsschule neue Räume erhalten hat: „Das Chemnitzer Schulmodell hat Erfolgsgeschichte geschrieben und will sich weiterentwickeln. Mit dem neuen Schulhaus ist jetzt die Möglichkeit gegeben, mehr Schülerinnen und Schüler aufzunehmen und unter guten Bedingungen zu unterrichten. Die Klassenräume werden dem gerecht, wofür das Chemnitzer Modell steht: gute, lebendige und freundliche Orte zum miteinander und voneinander lernen.“
Schulleiter Jens Berger ist glücklich über das neue Haus auf dem Kappellenberg: „Ich danke den Stadträten, die parteiübergreifend den neuen Schulstandort befürworteten. Der Neubau ist auch ein Beispiel für eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Behörden der Stadt. Dadurch war es uns möglich, Gedanken und Ideen in die Gebäudegestaltung einzubringen. Diese sammelten wir über viele Jahre in neugebauten europäischen Schulen, um moderne Pädagogik auch räumlich unterstützen zu können.“
Der Umbau der ehemaligen Sprachheilschule in der Stollberger Straße 25 zum Schulhaus für das Chemnitzer Schulmodell beinhalteten die Sanierung des 1971 erbauten Gebäudes mit sowie die Errichtung eines Ergänzungsanbaus. Die Stadt Chemnitz investierte 6,38 Millionen Euro in den neuen Schulstandort.
Das Hauptgebäude mit einer Fläche von ca. 3600 m² beherbergt 28 Unterrichtsräume und drei Gruppenräume sowie die Verwaltungsbereiche, Lehrerzimmer und sechs Horträume. In dem Neuanbau sind auf 1200 m² fünf Unterrichtsräume, eine große Aula, Mensa mit Küche und die Schulbibliothek untergebracht. Das Haus wurde mit einem Aufzug barrierefrei gestaltet. Insgesamt 31 Firmen waren an der Baumaßnahme beteiligt.
Die Sanierung an der Stollberger Straße war notwendig geworden, da sich das Gebäude in der Charlottenstraße 52 in Gablenz in einem sehr schlechten baulichen Zustand befand und das Raumangebot für das Chemnitzer Schulmodell zu klein geworden war. Nach Ablehnung des Freistaats, das Neubauprojekt an der Heinrich-Schütz-Straße durch Fördermittel zu unterstützen, wurde mit dem Gebäude der ehemaligen Sprachheilschule eine alternative Lösung gefunden. Ausschlaggebend für die Wahl des Gebäudes war die zentrale Lage, der gute Anschluss an den ÖPNV sowie das großflächige und grüne Grundstück.
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Stadt Chemnitz