35 Jahre nach dem Mauerfall hält die Diskussion über Unterschiede zwischen Ost und West noch immer an. Der Soziologie Steffen Mau widmet sich in seinem aktuellen Buch Ungleich vereint diesen Unterschieden und fragt danach, was den Osten ausmacht – politisch, soziologisch und ökonomisch. Viele Projekte im Programm von Chemnitz 2025 beschäftigen sich mit der wechselvollen Geschichte der Stadt und den Biografien der Menschen, die in Chemnitz und in der Kulturhauptstadtregion leben. Deshalb ist Steffen Mau Impulsgeber und Podiumsgast der nächsten Ausgabe der Diskussionsreihe „Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz“. „Bleibt der Osten anders?“ lautet die Kernfrage dieses Abends. Der Autor liest aus seinem Buch und kommt im Anschluss mit Agnieszka Kubicka-Dzieduszycka, Kuratorin des Projekts #3000Garagen und Julia Brettschneider vom Figurentheater der Theater Chemnitz ins Gespräch. Wie lernen wir mit Identitäten und Krisen umzugehen und welche Rolle spielt dabei eine starke Zivilgesellschaft? Das sind Fragen, die sie gemeinsam ausloten wollen.