Rückblick: Chemnitzer Friedenstag 2018

Chemnitzer Friedenspreis

Zu den Höhepunkten des Chemnitzer Friedenstages am 5. März gehört die Verleihung des Chemnitzer Friedenspreises im Rathaus der Stadt. Der Chemnitzer Friedenspreis wird seit 2004 vom Bürgerverein Für Chemnitz in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Chemnitz und der Ausländerbeauftragten der Stadt Chemnitz verliehen. >>mehr

Chemnitz setzt ein Zeichen für den Frieden: Hunderte Chemnitzerinnen und Chemnitzer haben am 5. März an zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen zum Chemnitzer Friedenstag teilgenommen, um an die Zerstörung der Stadt und an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges zu erinnern sowie ein Zeichen für Demokratie, Toleranz, ein friedliches Miteinander und Weltoffenheit, gegen Hass und Rechtsextremismus zu setzen.


Kranzniederlegung auf dem Städtischen Friedhof

Um 10 Uhr legte Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig am Mahnmal für die Bombenopfer des 5. März auf dem Städtischen Friedhof einen Kranz nieder. Neben der Gedenkrede der Oberbürgermeisterin erinnerten ein Schüler des Stadtschülerrates und vier Schüler des Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasiums, Arbeitsgruppe Schule gegen Rassismus, in ihren Reden an die Opfer des 5. März. Rund 100 Teilnehmer gedachten auf dem Friedhof der Opfer.


Einweihung der Informationsstele "Kinder im Krieg"

Die Stadt Chemnitz hatte den Fokus des diesjährigen Friedenstages auf das Motiv „Kinder im Krieg“ gelegt. Unter anderem wurde um 11.30 Uhr im Bereich der Turnstraße 39 eine neue Info-Stele vor 80 Gästen eingeweiht. Die Stele erinnert an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges und lässt die drei Zeitzeugen Justin Sonder, Stephan Tanneberger und Karl-Heinz Kleve, die am 5. März 1945 noch Kinder waren, zu Wort kommen.

 


An der Stele können per Knopfdruck die Geschichten der damaligen Kinder sowohl in Deutsch als auch in Englisch angehört werden.


Premiere des Dokumentarfilms "Kinder im Krieg"

Premiere feierte der Film „Kinder im Krieg. Chemnitzer Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben.“ Der 30-minütige Film wurde im Stadtverordnetensaal erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Er entstand im Auftrag der Stadt Chemnitz und wurde durch die Chemnitzer Filmproduktion Red Tower Films produziert. Er erzählt die Geschichte von vier Chemnitzer Zeitzeugen, die den Zweiten Weltkrieg und das Bombardement auf die Stadt ganz unterschiedlich erlebten. 120 Zuschauer verfolgten die Premiere.


Einweihung des Friedensplatzes am Technischen Rathaus

Ein besonderes Symbol zum Chemnitzer Friedenstag war am frühen Nachmittag die Einweihung des Friedensplatzes am neuen Technischen Rathaus. Auf Initiative des Stadtrates erhielt der Vorplatz vor dem Gebäude den neuen Namen. Bürgermeister Michael Stötzer enthüllte das neue Straßenschild. Gleichzeitig wurde die Skulptur „Reliquie Mensch“ des Chemnitzer Künstlers Michael Morgner auf dem Friedensplatz enthüllt.


Kundgebung „‘Blumen aus Ruinen‘ - Trümmerfrauen und wir Kriegskinder“

Die traditionellen Friedenswege führten nach Andachten in vier Chemnitzer Kirchen auf verschiedenen Routen zur zentralen Veranstaltung auf dem Neumarkt, die in diesem Jahr unter dem Titel „‘Blumen aus Ruinen‘ – Trümmerfrauen und wir Kriegskinder“ stand. Mitwirkende waren hierbei u. a. Nancy Gibson, Hartwig Albiro, Mathis Stendike, Dylan Baumann, Christine Gabsch, Dirk Glodde, der Chor der städtischen Musikschule und der Gebärden-Chor „Monael and Friends“.



Auch Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig sprach im Rahmen des Programms vor hunderten Chemnitzerinnen und Chemnitzern.


Weitere vielfältige Aktionen

Auch in diesem Jahr hatte das Kunstprojekt Aktion C Plakate für das Rathaus und die Galerie Roter Turm gestaltet. In Workshops in Schulen in Chemnitz und Niederwiesa entstanden 24 neue farbenfrohe Banner.

Bereits um 11 Uhr eröffnete auf dem Neumarkt das Chemnitzer Friedenskreuz, bei dem die Chemnitzerinnen und Chemnitzer ihre Friedenswünsche artikulieren konnten. Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Geschichtsbaustelle Chemnitz“ eröffnet. Um 13 Uhr konnten Kinder auf dem Neumarkt an einem Friedens-Gedächtnis-Spiel teilnehmen. Um 14 Uhr eröffnete der Aktionsstand „‘Red-Hand-Day‘ – Keine Kindersoldaten!“

Auch das Bündnis Chemnitz Nazifrei hatte Veranstaltungen organisiert: So fand um 16.30 Uhr ein Täterspurenrundgang statt, bei dem nach Spuren von Tatorten und Tätern nationalsozialistischer Verbrechen gesucht wurde.

Der Chemnitzer Friedenstag endete am Abend mit einem Friedensgottesdienst in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi und dem traditionellen Gedenkgeläut der Chemnitzer Kirchen.

Cookie Einstellungen

Wir verwenden auf dieser Website mehrere Arten von Cookies, um Ihnen ein optimales Online-Erlebnis zu ermöglichen, die Nutzerfreundlichkeit unseres Portals zu erhöhen und unsere Kommunikation mit Ihnen stetig zu verbessern. Sie können entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und welche nicht (mehr dazu unter „Individuelle Einstellung“).
Name Verwendung Laufzeit
privacylayer Statusvereinbarung Cookie-Hinweis 1 Jahr
cc_accessibility Kontrasteinstellungen Ende der Session
cc_attention_notice Optionale Einblendung wichtiger Informationen. 5 Minuten
Name Verwendung Laufzeit
_pk_id Matomo 13 Monate
_pk_ref Matomo 6 Monate
_pk_ses, _pk_cvar, _pk_hsr Matomo 30 Minuten

Datenschutzerklärung von Matomo: https://matomo.org/privacy/