Neues zur Besiedlung am Chemnitz-Fluss
Vortrag des Stadtarchives am 24. Oktober, 18 Uhr, im smac
In der Reihe „Das Stadtarchiv präsentiert“ findet am Donnerstag, dem 24. Oktober, 18 Uhr, im Staatlichen Museum für Archäologie (smac), Stefan-Heym-Platz 1, der Vortrag „Neues zur Besiedlung am Chemnitz-Fluss“ statt. Referent ist der Sprachwissenschaftler und Onomastiker Prof. Dr. Karlheinz Hengst. Der Eintritt ist frei. Der Vortrag ist eine Gemeinschaftsveranstaltung des Stadtarchivs und des Chemnitzer Geschichtsvereins.
Erstmals wird auf der Grundlage neuer Forschungen eine chronologische Abfolge zur Erschließung des Gebietes am Chemnitz-Fluss und zum Besiedlungsgang geboten. Die Überschau beginnt mit den ersten Niederlassungen ab Ende des 11. Jahrhunderts und der sich anschließenden Einrichtung einer Kleinherrschaft um 1100 bis zur Chemnitz-Furt. Die Planmäßigkeit des Ausbaus auf Grund der wachsenden Bedeutung der Böhmischen Steige wird mit der Klostergründung durch Kaiser Lothar III. um 1130 sowie dem Ausbau der ersten Dörfer durch die Benediktiner fortgesetzt. Nach 1143 entsteht der Rittersitz Auerswalde mit Garnsdorf als markgräfliche Einrichtung. Den Abschluss bilden in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in der Zeit von Kaiser Friedrich I. im Zuge des großen Landesausbaus an der Kameniza die Erweiterung des Klosterterritoriums und die Gründung von Kloster Zschillen mit dem ab 1174 einsetzenden Landesausbau auch östlich des Flusses.
Das Vortragsprogramm des Stadtarchivs für 2019 finden Sie auf www.chemnitz.de