Europäische Mobilitätswoche
EMW-Nachtisch: Parking Day
Foto: Stadt Chemnitz
Die Ortsgruppe lädt am 23. September zum EMW-Nachtisch:
"Wir Deutschen sind bequem: Selbst für Wege unter fünf Kilometern nutzen wir zu 40 Prozent im Regelfall einen PKW. Entfernungen zwischen fünf und zehn Kilometern legen 69 Prozent im Pkw zurück. Statt sich selber zu bewegen, machen wir es uns lieber bequem. Das hat Folgen für die eigene Gesundheit sowie für die gebaute und natürliche Umwelt, die uns umgibt. Wir verstopfen unser Lebensumfeld.
Da wo sich Menschen treffen wollen, Kinder spielen könnten und Bäume uns gute Luft spenden sollen - schaffen wir Raum für Autos. Der Kaßberg ist ein Paradebeispiel dafür.
Die Ortsgruppe des VCD (Verkehrsclub Deutschland http://www.vcd.org) möchte darauf aufmerksam machen und veranstaltet zum Ende der Europäischen Woche der Mobilität einen Parking-day. Wir wollen zeigen: es geht auch anders: Auf 12 qm - der Durchschnittsgröße eines Parkplatzes (und übrigens auch eines deutschen Kinderzimmers) wird es am Montag zwischen 16 und 19 Uhr Kultur geben, Begegnung und Musik, wir musizieren gemeinsam, im Verlauf des Nachmittags kommt nach Streicherklängen eine Trommlergruppe, treffen Menschen, wollen miteinander reden. Aufs Auto verzichten ist nicht nur für die körperliche Gesundheit gut, auch für unser soziales Miteinander, denn draußen treffe ich Menschen; im Auto bin ich einsam.
Fröhlich und entspannt geht es zu am 23. September von 16 bis 19 Uhr auf Höhe der Kreuzung Horst-Menzel-Straße/Weststraße (Nähe Edeka)."
EMW Fotowettbewerb 2024 - Zeig uns deine Mobiwoche
„Shared public space“ – share your photo
Foto: Stadt Chemnitz
Unter dem Motto „Shared Public Space“ der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche möchten wir euch motivieren, uns euer Foto zum geteilten öffentlichen Raum während der Mobilitätswoche zu schicken. Egal ob beim Bahnhofskonzert, bei der Radtour, bei der Podiumsdiskussion oder beim Literaturfest. Zeigt uns eure Schnappschüsse von einer EMW-Veranstaltung und lasst uns an eurem persönlichen EMW-Erlebnis teilhaben.
Edgar und Edda sind schon ganz gespannt auf eure Beiträge und verlosen unter allen Einsendungen einen Baby-Kuschel-Edgar zum Spielen, Kuscheln und Freundschaften schließen und viele bunte Kollektüten, die die Buntermacher:innen aus unseren EMW-Bannern gezaubert haben, T-Shirts und Beutel mit EMW-Motiven. Mitmachen lohnt sich!
Mit den eingesandten Fotos wollen wir uns als Stadt beim bundesweiten Fotowettbewerb des Umweltbundesamtes beteiligen. Dafür können wir in jeder der drei folgenden Rubriken ein Foto einreichen:
- Jahresthema
(Das Foto veranschaulicht, wie zentrale Forderungen des Jahresthemas 2024 umgesetzt werden.)
- Dauerhafte Maßnahme
(Das Foto zeigt die Planung, Eröffnung, Bewerbung, Umsetzung einer dauerhaften Maßnahme zur Förderung nachhaltiger Mobilität.)
- "Wir für nachhaltige Mobilität"
(Das Foto zeigt spezifische Akteure, die sich im Rahmen der EMW für ihre Bedürfnisse und Forderungen bezüglich nachhaltiger Mobilität einsetzen (z.B. Kinder, Senioren, Menschen mit Behinderung, Jugendliche, Pendler, Fahrradkuriere)
Die Teilnahmebedingungen finden sich auf dem Teilnahmeformular, das gemeinsam mit dem Foto einzusenden ist.
Mobilität neu denken: Straßenräume gemeinsam nutzen
Foto: Lauf-KulTour
Die Europäische Mobilitätswoche 2024 bietet vom 16. bis 22. September eine bunte Palette an Veranstaltungen und Aktionen an. Seit 2003 ist Chemnitz bei der von der Europäischen Kommission gegründeten Kampagne dabei. Das ständige Motto „Mix and Move! – klimafreundlich mobil“ wird um jährlich wechselnde Schwerpunkte ergänzt. So soll in diesem Jahr mit „Shared Public Space – Straßenräume gemeinsam nutzen“ Kommunen und Unternehmen aus ganz Europa die Möglichkeit gegeben werden, die Bürgerinnen und Bürger in die verschiedenen Aspekte nachhaltiger Mobilität eintauchen zu lassen.
Der Auftakt der EMW fand am 16. September im Moritzhof statt. wer nachhaltig mobil unterwegs war, erhielt eine Frühstückstüte zur Stärkung und unter den Angestellten der Stadtverwaltung wurde eine Befragung zur Mobilität durchgeführt. Zur Diskussion lädt die Stadt Chemnitz am 17. und 19. September, ins Weltecho und Open Space ein. In verschiedenen Diskussionsformaten können hier Experten und Bürger in einen gemeinsamen Dialog treten und miteinander Fragen und Anmerkungen austauschen. In der Bahnhofshalle des Chemnitzer Hauptbahnhofs findet am 21. September ein Chor- und Bläserkonzert der Städtischen Musikschule Chemnitz statt. Auch an diesem Tag kommen die Freunde der Bewegung nicht zu kurz und können sich für die Teilnahme an einer 130 km langen 4-Flüsse-Fahrradtour, organisiert durch den ADFC, entscheiden.
Mobilitätstag mit der Erzgebirgsbahn und der Regionalverkehr Erzgebirge GmbH
Abweichende Uhrzeit zum Programmflyer
Der Mobilitätstag unter dem Motto "Inklusiver Mobilitätstag für alle Bürgerinnen und Bürger" findet am Samstag, 21. September, nicht wie angekündigt von 9 bis 12 Uhr, sondern von 10 bis 14 Uhr statt.
Mehr Infos erfahren Sie auf der Seite der Erzgebirgsbahn.
Chemnitz wechselt die Spur: Mobilität für ALLE
World Café am Donnerstag
Foto: Stadt Chemnitz
Innerhalb des Formats World Cafés können sich Interessierte zum Thema Mobilität in Chemnitz austauschen. Die Veranstaltung startet 17:15 Uhr im Open Space, hinter dem Karl-Marx-Monument.
Wie sah die Mobilität in Chemnitz früher aus? Wie sollte die Mobilität der Zukunft gestaltet werden? Was hat sie für Auswirkungen auf unsere Stadt und ihre Einwohner:innen?
Diesen und noch mehr Fragen wollen wir uns mit Ihnen nähern.
Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Poetry Slammer in das Thema in Chemnitz einleiten. Im Anschluss daran können die Teilnehmenden drei Thementische zu den Themen Umwelt, Chemnitzer Mobilitätshistorie und Verkehrspsychologie durchlaufen. Zum Ende des World Cafés ist Raum für einen Austausch bei kostenlosen Getränken und Snacks. Der Eintritt ist ebenfalls kostenfrei.
Lauf-KulTour und die Europäische Mobilitätswoche – Chemnitzer verkörpern den nachhaltigen Mobilitätsgedanken
Foto: Lauf-KulTour
Seit 2007 gibt es den Verein „Lauf-KulTour e.V.“ und seit jeher gab es mittlerweile unzählige Lauf, Rad oder gar Duathlon Events, welche alle eines gemeinsam hatten: Als Team, eine schier undenkbare Distanz zu überbrücken, aus eigener Muskelkraft! Anfangs um Deutschland herum, später mitten durch Deutschland durch und wieder zurück nach Chemnitz. Seit 2022 erstmal über die Grenze zu unserem Nachbarland der Tschechischen Republik.
Wir Lauf-KulTouristen sind unterwegs um Aufmerksamkeit zu erregen und Spenden zu sammeln für jene, die es aus eigener Kraft nicht mehr selber könnten. Betroffene der Duchenne Muskeldystrophie, eine Erkrankung, welche vornehmlich Jungs in jungen Jahren an den Rollstuhl fesselt und bis dato als unheilbar eingestuft wird. Diese Erkrankung gibt es nicht nur in Deutschland, macht nicht an den Grenzmarkierungen halt und setzt unserem Event die zusätzliche Motivation, auch über europäische Ländergrenzen hinaus aktiv zu werden.
Zu Fuß und auf dem Rad setzt sich ein diesjähriges 21-Personen starkes Team vom 30.08 bis 08.09.2024 das Ziel mehr als 1.100 km zu bewältigen. Auf unserer Route überschreiten wir Grenzen. Unsere eigenen sportlichen, jene von Deutschland, Österreich und Tschechien und die unserer Vorstellung, „… dass das eigentlich Irrsinn sei“.
Mit unserer Aktion, der Zusammenarbeit mit internationalen Vereinen und dem Aufruf zum Mitmachen an ausgewählten Etappenorten, wollen wir erreichen, dass alle näher zusammenrücken, ihre eigene Komfortzone und eigene Grenzen vergessen um gemeinsam etwas zu bewirken!
Diesen europäischen Gedanken vertritt auch die Kampagne der Europäischen Mobilitätswoche und ist seit letztem Jahr aktiver Support für unser Projekt. Gemeinsam mit Ediček (einem selbst gehäkelten Pendant zu den europaweiten Maskottchen der Aktionswoche Edda und Edgar) ging es bereits 2023 auf Tour, welche ihr jähes Ende in dem Armen eines über beide Ohren strahlenden Mädchens des Kinder- und Jugendhauses in Ústí nad Labem gefunden hat.
Edda und Edgar sollen uns auch in diesem Jahr wieder begleiten, uns als offizielle Botschafter für die Europäische Mobilitätswoche unterstützen.
Vorprogramm zur EMW 2024
Schon vor dem eigentlichen Beginn der EMW startete die Auftakttour des Stadtradelns am 2. September pünktlich zum Feierabend dazu ein, gemeinsam in die Pedale zu treten. Bis 22. September haben Bürgerinnen und Bürger Zeit, jeden Tag Kilometer für eine umweltfreundlichere Stadt zu sammeln. Die CVAG lud Chemnitzerinnen und Chemnitzer am 7. September zu einem Tag der offenen Tür, unter der Überschrift „Mobilität gestern – heute – morgen“, am Straßenbahnbetriebshof Adelsberg ein. Gemeinsam mit dem Straßenbahnmuseum kamen hier Jung und Alt in den Genuss eines vielfältigen und interessanten Programms.
Für die Sportbegeisterten ging es an diesem Tag ins Stadion an der Gellertstraße, wo ein Sporttag mit zahlreichen Angeboten Sports United und Sporty bündelte. Wer gern viel radelt, für den ging es am 14. September mit einer 120 km langen Fahrradtour über das Erzgebirge weiter. Den Abschluss dieser ereignisreichen Tage, bildete das SattelFest am 15. September, welches seinen Höhepunkt um 17 Uhr durch die Einfahrt des European Peace Ride erreicht.
Programm 2024
Foto: Stadt Chemnitz
Sternfahrt Chemnitz - Drei Fahrten, ein Ziel
Foto: Stadt Chemnitz
Der 22. September 2024 soll als letzter Tag der EMW und des STADTRADELNs in Chemnitz noch Mal zum Fahrradfahren einladen. Die Sternfahrt durch Chemnitz bietet drei verschiedene Routen für jede:n an, welche alle um 15 Uhr auf dem Markt ankommen werden.
Die unterschiedlich langen Touren starten an drei verschiedenen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten.
- Nordtour: Start im Nordpark, gegen 13:00 Uhr
- Westtour: Start im Frei-Otto-Park, gegen 12:30 Uhr
- Südtour: Start am Wasserschloß Klaffenbach, gegen 13:00 Uhr
Alle Touren sind für fahrraderfahrene Kinder geeignet. Die Nordtour wird für Kinder und Familien empfohlen. Gefahren wird, je nach Anzahl der Teilnehmenden, in einem geschlossenen Verband. Das Tragen eines Helmes wird empfohlen. Die Sternfahrt wird vom VCD Chemnitz, dem smac, dem Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz, dem LaufKul-Tour e. V. in Kooperation mit den Koordinatoren des STADTRADELNs und der EMW organisiert.
Netzwerktreffen aller deutschen Akteurinnen und Akteure 2023 fand in Chemnitz statt
Foto: UBA
Die Europäische Kulturhauptstadt 2025 war Gastgeberin des Netzwerktreffens der Europäischen Mobilitätswoche 2023. Chemnitz lud am 9. November alle EMW-Akteur:innen dazu ein, die eigene Perspektive zu wechseln. Welche Bevölkerungsgruppe hat welche Mobilitätsbedürfnisse und wie können jene erfolgreich umgesetzt werden? Wie können Kommunen diese Bedürfnisse fördern und unterstützen?
Diesen Fragen wurden im Rahmen des Netzwerkstreffens analysiert und diskursiv mit vielen interessierten EMW-Akteur:innen aus ganz Deutschland besprochen. Der sogenannte Perspektivwechsel stand im Mittelpunkt des Netzwerktreffens, welcher untermalt wurde durch den Besuch der blinden Influencerin Dana Schrey aus Chemnitz. Ihr ganz besonderer Blick auf die städtische Mobilitätsinfrastruktur sollte zum Umdenken anregen und somit neue Perspektiven eröffnen. Sie lässt uns ihre Welt durch ihre Augen sehen und sensibilisiert uns zugleich, das Thema „Barrierefreiheit“ stärker in den Fokus zu rücken.
> Mehr zum Programm auf der Seite des Umweltbundesamts
Rückblick auf die EMW 2023
"Auch morgen mobil – Synthetische Kraftstoffe": Vortrag im Museum für sächsische Fahrzeuge
Foto: UBA
Brauchen wir E-Fuels in der Energiewende? Wie ist der Wirkungsgrad und sind sie überhaupt bezahlbar? Fragen wie diesen stellte sich Dr. René Stahlschmidt am Abend des 22. September.
Dr. Stahlschmidt ist Vertriebsleiter bei CAC ENGINEERING GMBH, dem Chemnitzer Ingenieurdienstleister und Technologiegeber für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe. „Aus Wasser, CO2 und Strom kann mit dieser Technologie u. a. klimaneutrales Benzin hergestellt werden. Zahlreiche Praxis- und Flottentests namhafter Kraftfahrzeughersteller sowie der Einsatz beim 24h-Rennen am Nürburgring haben bewiesen, dass E-Fuels das fossile Pendant komplett oder anteilig ersetzen können.
Neben dem Hauptziel der Reduzierung von CO2-Emissionen sind E-Fuels kompatibel für die Pkw-Bestandsflotte (1,2 Mrd. weltweit). Sie können flächendeckend über das bestehende Tankstellennetz zur Verfügung gestellt werden und sind speicher- sowie transportfähig. Bereits vor 15 Jahren hat CAC ENGINEERING GMBH diese Vision umgesetzt und Europas größte Anlage dieser Art in Freiberg realisiert. Die Technologie ist marktreif und kann im industriellen Maßstab umgesetzt werden“, so Dr. Stahlschmidt.
Woran das aktuell noch scheitert und wie die nächsten Meilensteine aussehen, das war Teil der Präsentation sein.
https://fahrzeugmuseum-chemnitz.de/veranstaltung/vortrag-auch-morgen-mobil-synthetische-kraftstoffe/
Tempo 30 in der Chemnitzer Innenstadt?
Pop-Up Diskussion im Open Space
Foto: Stadt Chemnitz
Für eine erfolgreiche Mobilitätswoche durfte der Dialog mit den Chemnitzer:innen nicht fehlen.
Passend dazu fand am 20. September ein Austauschformat zum Thema „Nachhaltige Mobilität“ statt. Im Stil der Oxford-Debatte diskutierten acht Teilnehmende die ausgewählten Unterpunkte zur Thematik: Verkehrswende, Tempo 30 in Städten (mit dem Fokus auf Chemnitz), das Ziel von 0 Verkehrstoten, die Senkung der Immissionen im Straßenverkehr und die Gleichberechtigung für jede Art von Verkehrsteilnehmer:innen. Ziel dieser Veranstaltung ist es, dass alle anwesenden Chemnitzer:innen für die Themen nachhaltige Mobilität und Verkehrssicherheit sensibilisiert werden.
Veranstaltungsort war das Open Space (hinterm Karl-Marx-Kopf).
Kulturrundgang in Werdau
Erkunden Sie Werdau und Umgebung auf einem interessanten Kulturrundgang mit Fahrrad
Foto: UBA
Im Rahmen der Mobi-Woche findet nicht nur in Chemnitz, sondern auch in der Umgebung einiges statt: In Werdau gab es am 17. September ein Kulturrundgang mit dem Fahrrad durch die Stadt. - Die "Stadt im Grünen unter Dampf und Mobilität" in der Tourismusdestination Chemnit Zwickau.
Start war am Werdauer Bahnhof, welcher als einer der ersten Bahnhöfe der Eisenbahngeschichte gilt und an einer der ersten Strecken Werdau - Leipzig. Bay. Bahnhof am Bogendreieck zur Strecke Werdau-Dresden und Werdau-Hof am 5 . September 1845 eröffnet wurde. Bis 2023 wurde der Bahnhof teilsaniert, wodurch er als Startpunkt des Kulturrundgangs in neuem Glanz scheint. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 wurde der Bahnhof für die Erhaltung und Nutzung des Sächsischen KulturBahnhofes 1845 Werdau zur Unterstützung seitens der Wirtschaftsförderung Club2025 ausgewählt. Somit konnte dieser vor Abriss gerettet und teilsaniert werden.
Die Tour leitete kulturbegeisterte Fahrradfahrer:innen durch Werdau, wobei etwas über die 700jährige Stadt und Region vermittelt wurde. Das Volksfest der Altstadt diente zwischendrin als kurzer Halt bevor der Rundgang am größten Stausee der Stadt an der Koberbachtalsperre endete. Dort warteten Bootsverleih, Autokino und Minigolfplatz auf die Teilnehmenden, sowie ein Campingplatz und Gastronomie für eine Stärkung nach der Tour.
Veranstalter der Kulturtour war der Verein Stadterhaltung und -entwicklung Werdau e. V., welcher mithilfe des Rundgangs für freiwillige Spenden zugunsten des gemeinnützig tätigen Vereins warb.
Das lassen wir uns nicht entGEHEN!
Foto: Stadt Chemnitz
Unter dem Motto „Energiesparen“ startete die Europäische Mobilitätswoche am 16. September mit einem Stadtspaziergang entlang der Zwickauer Straße. Die Gästeführerin Veronika Leonhardt führte begleitet von Michael Stötzer, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau die Teilnehmenden vom Falkeplatz über das Fahrzeugmuseum zum Straßenbahnmuseum.
Frau Leonhardt auf dem Rundgang:
Der Schriftsteller und Zeitreisende Johann Gottfried Seume, Namensgeber einer Chemnitzer Straße in Stadtteil Schloßchemnitz, schrieb vor 200 Jahren: "Wer geht, sieht mehr, als wer fährt ... und ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge".
Davon ausgehend, greift/griff der Auftakt-Spaziergang bewusst die älteste Fortbewegungsart des Menschen auf - das Gehen.
Der Mensch als Teil der Natur sollte sich auf seine ureigenste Fortbewegungsart – das Gehen – besinnen. (Und Tiere rennen auch nicht den
ganzen Tag, sondern beschränken diese Art der beschleunigten Fortbewegung auf einzelne Phasen, wie die Jagd oder Flucht).
Die Vorteile des Gehens sind vielfältig. Es ermöglicht ein intensiveres Erleben des Lebensumfeldes, trägt zu einer gesünderen und nachhaltigeren Lebensweise bei, indem Ressourcen eingespart werden.
Es erdet die Menschen gewissermaßen und senkt darüber hinaus die Unfallgefahren im Zusammenhang mit anderen mobilen Fortbewegungsarten (Fahrrad, E-Bike, E-Roller…)
Gleichzeitig richtete die Führung den Fokus auf die Entwicklung der individuellen Mobilitätsformen in Chemnitz - die in den “Stern-Garagen”, einer der ältesten deutschen Hochgaragen, in welchen über 150 Automobile, Motorräder und Fahrräder präsentiert werden, sichtbar werden.
Neben der Mobilität per Eisenbahn wurde die Entwicklung von Bus und Straßenbahn thematisiert.
Das Straßenbahnmuseum bot dazu weitere Einblicke.
Informationen zur Industriearchitektur entlang der Zwickauer Straße rundeten den Stadtspaziergang ab.
Herzlichen Dank an Frau Leonhardt, Herrn Stötzer und Herrn Schmerschneider für diesen gelungenen Einblick in die Geschichte der Mobilität von Chemnitz, auf dessen Grundlage es sich wunderbar in die Zukunft blicken lässt.
Mit der historischen Tram durch die Nacht
Foto: Stadt Chemnitz
Zum ersten Mal haben die historischen Straßenbahnen in Liberec und Chemnitz gleichzeitig eine außergewöhnliche Fahrt für die Öffentlichkeit auf beiden Seiten der Grenze realisiert. Die Aktion wurde von beiden Verkehrsbetrieben mit Unterstützung von Liebhabern historischer Verkehrsmittel vorbereitet, in Liberec präsentiert vom Boveraclub und in Sachsen von den Straßenbahnfreunden Chemnitz e. V.
In Liberec konnte mit dem Straßenbahnwagen T3M Nr. 8106 das gesamte aktuelle Straßenbahnnetz kostenlos befahren werden, vom Betriebshof nach Vratislavice und über Horní Hanychov und Lidové Sady zurück zum Betriebshof. Während es in Chemnitz eine Sonderfahrt mit der historischen Straßenbahn ET 54 Nr. 801 "Lowa" gab.
In beiden Städten starteten die historischen Straßenbahnen zur gleichen Zeit - am 16. September um 19:30 Uhr. Ziel der Veranstaltung war die gemeinsame Förderung des öffentlichen Verkehrs und die aktive Beteiligung der beiden Verkehrsunternehmen an der Förderung der Europäischen Mobilitätswoche.
Mobi-Woche ist Programm!
Foto: UBA
Juchhu, wir haben am Freitag, 15. September ab 15 Uhr zusammen mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) den weltweiten Parking Day zelebriert und sind dann offiziell am Samstag in die Mobi-Woche 2023 gestartet.
Dafür haben sich Edgar und Edda auf einem Parkplatz am Getreidemarkt versteckt und nutzten diesen um. Wer die Beiden gefunden hat, konnte sich eine Überraschung abholen. Mehr Infos dazu? > Auf der Seite der Ortsgruppe des VCD
Das lassen wir uns nicht entGEHEN! - Zum Auftakt luden wir am 16. September von 10 bis 12 Uhr zum kostenfreien Stadtspaziergang mit dem Bürgermeister Michael Stötzer und der Gästeführerin Veronika Leonhardt. Dabei ging es ganz entschleunigt zurück zu den Wurzeln und dem ursprünglichsten aller Fortbewegungsmittel: dem zu Fuß gehen.
Am Abend fuhr wieder unsere historische Straßenbahn durch Chemnitz. Ab 19.30 Uhr ging es los ab Hauptbahnhof und dann Richtung Hutholz.
Programm 2023
Rückblick auf die Europäische Mobilitätswoche 2022
Eine Tankstelle im Zeichen des Mobilitätswandels
Zum Mitreden und Austauschen lud am 21. September die Tankstelle im Reitbahnviertel ein. Das Thema lautete „Mobilität in Chemnitz“ und bot somit viel Gesprächs- und Diskussionsstoff, vor allem als es um die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad ging. Mit dabei war das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Chemnitz sowie das Lastenrad „Lara“ der Stadtbibliothek Chemnitz, um die Teilnehmenden auch mit Lesestoff zum Thema Mobilität zu versorgen. Ebenso war das Publikum gefragt, als es um die eigenen Mobilitätserfahrungen in Chemnitz ging. Um 17 Uhr ging es vor der Tankstelle in der Annenstraße 30 los.
Zum Fahrradfest schwang sich Edda auf's Hochrad: Sonntag mit der Familie im Museum für sächsische Fahrzeuge
Foto: Stadt Chemnitz
Am 18. September luden vor und im Fahrzeugmuseum spannende Stände zum Zuschauen, Mitmachen und auch Staunen ein.
- Die DEKRA brachte ihre Hüpfburg mit.
- Ein historisches Hochrad wurde vorgeführt.
- Am Stand des ADFC konnte jede:r zwischen 11 und 13 Uhr das eigene Fahrrad codieren lassen.
- Es fand ein Fahrradflohmarkt und -teilemarkt statt. Wer noch ein Fahrrad oder -teile übrig hatte, konnte dies vor Ort anbieten.
- Beim Fahrradparcour der Verkehrswacht konnten Kinder auf ihrem eigenen Rad ihr Können und ihre Geschicklichkeit beweisen.
- Das schönste und ausgefallenste Fahrrad wurde prämiert.
- Ausgefallene Räder konnten ausprobiert werden.
11 Uhr fand die offizielle Präsentation des Zeitzeugeninterviews von Rennfahrer-Legende Werner Weber statt. Er war Friedensfahrtteilnehmer, Sieger auf der ersten Etappe der DDR-Rundfahrt 1951 von Berlin nach Stralsund und zweimaliger DDR-Meister im Mannschaftszeitfahren.
Die beliebte Fahrradtour startete 13:30 Uhr und stand unter dem Thema "Chemnitzer Persönlichkeiten”.
Das Fahrradkino stellte die Weichen für die Olsenbande
Foto: Fahrradkino Chemnitz
Am 16. September um 20 Uhr hielt das Fahrradkino Einfahrt auf den Straßenbahnbahngleisen im Museum Zwickauer Straße 164.
Hier hieß es weder zurücktreten von der Bahnsteigkante noch Vorsicht bei der Einfahrt, sondern: „Mächtig gewaltig; los geht’s mit der wilden EMW-Fahrt!“. Denn wir gaben Benny Frandsen, Kield Jensen und Egon Olsen Stromanschluss für den sich anbahnenden Raubzug.
In Reisebegleitung von Edda und Edgar wurden im Eil- oder Schneckentempo die Oberleitungen zum Glühen gebracht. Unsere E-Lok brauchte lediglich acht Fahrräder von 20 bis 28 Zoll, die auf unseren Stationen eingespannt wurden.
Das besondere Angebot der Straßenbahnfreunde Chemnitz e. V.: Nachtfahrt mit der historischen Straßenbahn
Foto: Stadt Chemnitz
Am Sonnabend, 17. September, boten wir zum bundesweiten Tag der Schiene eine besondere Veranstaltung an. Beginnend ab Hauptbahnhof Chemnitz gab es eine literarische Nachtfahrt mit einem Straßenbahn-Oldtimer. Während der Fahrt las der Moderator und freie Autor Stefan Tschök aus seinen Werken „Der Geschmack der Kinderjahre - Literarische Miniaturen und Aphorismen“ und „Feuerschlange“. Zudem stellte er unveröffentlichte Texte aus seinem neuen Buch vor.
Start war am Hauptbahnhof, Bahnsteig 1, um 23:23 Uhr.
Eröffnung mit Mobilitätsfest im Straßenbahnmuseum
Foto: Straßenbahnmuseum Chemnitz
Am 16. September eröffneten die beiden Maskottchen Edgar und Edda zusammen mit einem kleinen Überraschungsgast das Mobilitätsfest und luden dazu ein, auf dem größten Parcours der Stadt alternative Fortbewegungsmittel auszuprobieren. Diese reichten von Kinderfahrrädern und Lastenrädern über dreirädrige Fahrräder bis hin zu E-Scootern sowie Skate-, Wave- und Longboards. In einem Einrad-Workshop wurden neue Tricks verraten. Auf dem Smoothie-Bike ließen sich leckere Stärkungen erstrampeln. In einer historischen Straßenbahn konnten alle Besucher:innen Accessoires anlegen und sich via Fotobox fotografieren lassen.
Die CVAG bot ein Einstiegstraining an Bus und Bahn an. Mit dem Umweltamt durfte man ein Wasserstoffauto bestaunen. Kinder waren eingeladen, ihre Wunschfortbewegungsmittel der Zukunft auf die Straße zu malen. Um ihre Sicherheit im Verkehr zu erhöhen, gestalteten sie Sicherheitswesten und sind damit bestens für die nächsten Wege zur KITA und zur Schule vorbereitet.
Das Mobilitätsfest fand auf dem Abschnitt der Zwickauer Straße vor dem Straßenbahnmuseum sowie im Museum drin statt.
Chemnitz holt dritten Platz im ersten EMW-Bundeswettbewerb
Foto: Screenshot
Am 25. April 2022 durften Dr. Tommy Jehmlich und Katja Kluge im Namen der Stadt Chemnitz einen der Preise des ersten bundesweiten Wettbewerbes der Europäischens Mobilitätswoche entgegennehmen. Insgesamt hatten sich aus ganz Deutschland 39 Bewerber mit 45 verschiedenen Beiträgen an den vier ausgeschriebenen Kategorien des EMW-Bundeswettbewerb für 2021 beteiligt. In der Kategorie „Bestes EMW-Programm einer großen Kommune“ holte Chemnitz den dritten Platz.
Diesen schönen Erfolg verdankt Chemnitz dem fleißigen und kreativen Zusammenarbeiten von städtischen Akteur:innen in Ämtern, Einrichtungen und Vereinen während der Aktionswoche im September 2021. In der ganzen Stadt waren miteinander abgestimmte Aktionen durchgeführt worden, um die Einwohner:innen von Chemnitz über alternative und nachhaltige Methoden der Mobilität aufzuklären und sie dafür zu begeistern. V. a. waren dabei die Schulen und Kitas einbezogen, um den jungen Generationen die Idee einer nachhaltigen Fortbewegung durch Chemnitz nahe zu bringen. Die Beteiligung der EU-Stelle in der Stadtverwaltung als wichtige Koordinatorin sorgte wiederum für ein starkes Bewusstsein der EMW als eine europaweite Aktion. Besonders gelobte Beiträge des Chemnitzer Programms von 2021 waren die Umgestaltung von Parkflächen zu Begegnungsstätten und nächtliche Fahrten einer Tatra-Straßenbahn mit einer Literaturlesung.
Unter den anderen Mittbewerbern des Preises für große Kommunen gewannen jeweils Bremen und Kassel den zweiten und den ersten Platz. Die Erstplatzierten der drei weiteren Wettbewerbskategorien waren die Stadt Fürstenfeldbruck („Bestes EMW-Programm einer kleinen Kommune“), die Stadt Karlsruhe („Innovativste Aktion“) und die Verkehrswende Leipzig („Beste MOBILITY ACTION“).
HERZLICHEN DANK AN UNSER WUNDERBARES EMW-NETZWERK CHEMNITZ.
Rückblick 2021: Von erzählenden Straßenbahnen und beholztem Asphalt
Ja, davon können wir, jetzt nachdem die Europäische Mobilitätswoche 2021 vorbei ist, einiges erzählen. Wir können von Stadtmöbeln auf Parkplätzen schwärmen, davon, dass gemäß unserem Versprechen die Aktionen nicht trocken waren, sondern teilweise buchstäblich ins Wasser fielen. Oder vom Spaß, den Jung und Alt während der gesamten Woche bei verschiedenen Veranstaltungen hatten. Auch wie fotogen die Maskottchen Edgar und Edda sich verhalten haben, sollte nicht unerwähnt bleiben.
Oder aber wir schweigen einfach und zeigen es stattdessen in unserer Galerie.
Auf dass die Europäische Mobilitätswoche 2022 noch schöner wird.
Radio T hat im Rahmen der Aktion PARK(T)RAUM live vom Parklet gesendet.
Hier nachhören:
Das frisch gebaute Parklet in der Hans-Ziegler-Straße im kurzen Video:
Chemnitz feierte den 20. Geburtstag der Europäischen Mobilitätswoche mit besonderen Angeboten
Wie stellen Sie sich die Mobilität von morgen vor? - Zeit zum Nachdenken, Diskutieren und Mitmachen gab die Europäische Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September 2021. Viele Aktionen der Europäischen Mobilitätswoche waren dafür ausgerichtet, die Lebensqualität aller zu verbessern und haben eine direkte Auswirkung auf den Alltag in Chemnitz.
Für aktive Menschen oder diejenigen, die es werden wollen, gab es ein breites Angebot an Führungen, Ausflügen und Touren. Unter dem Motto „Aktiv, gesund und sicher unterwegs“ wurden Parkplätze in ansprechende Aufenthaltsorte umgewandelt und die Vision einer nachhaltigen Mobilität festgesetzt. Hauptattraktionen dieses Jahr waren die „Bewegte Meile“ auf dem Lessingplatz am 22. September und die Programmgestaltung rund um die Parklets bei der Aktion PARK(T)RAUM.
Mitwerkelnde für den Bau eines zweiten Parklet waren gesucht
Foto: Holzkombinat
Edgar und Edda gestalten einen Parkplatz auf NUMICO (numic.city). Wo sonst ein Auto parkt, verwandelt sich der Straßenraum in ein gemütliches Sitzmöbel. Gebaut wurde das Parklet gemeinsam vom NUMIC-Projektteam mit Bürger:innen, unter engagierter Anleitung des Holzkombinat.
Das Parklet bietet nun Platz zum Arbeiten, Lesen, Spielen und Ideen austauschen.
Programm 2021
Rückblick: Das Programm zur Mobi-Woche Chemnitz
Malwettbewerb: Zeigt Edgar und Edda eure Stadt.
Foto: Stadt Chemnitz
Nachdem im vergangenen Jahr wunderbare Zeichnungen mit tollen Ideen in der EU-Stelle eingegangen sind, fand der Malwettbewerb im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche 2021 eine Fortsetzung. Alle Chemnitzer:innen waren eingeladen, auf einem Bild festzuhalten, welche nachhaltigen Fortbewegungsmittel sie sich in ihrer Stadt wünschen. Zudem sollen typische Orte oder Lieblingsplätze der eigenen Stadt mitgezeichnet werden.
Neben stehend findet sich eine Malvorlage, die auch im Nachhinein gern verwendet werden kann.
Malvorlagen
Edgar und Edda nehmen Platz auf NUMICO
Foto: Stadt Chemnitz, EMW/NUMIC
Genauso wie die Anwohnenden entlang der Modellroute des NUMIC-Projekts lieben Edgar und Edda die neuen Bänke. In den Projektfarben gestrichen zaubern sie Farbe auf NUMICO und laden zum Verweilen ein. Somit erhöht sich nun insbesondere die Mobilität älterer Menschen. Genau dies war eines der Anliegen, dass die Befragten äußerten, als sie vom Projektteam eingeladen waren, ihre Wünsche und Ideen für die Gestaltung der Strecke zu äußern.
Wer an den Bänken vorbeiradelt, sieht fast immer sitzende Gäste. Und wer verweilt, hört sehr schnell große Dankbarkeit der Bürger*innen. Dies wollten sich auch Edgar und Edda nicht entgehen lassen und haben es sich so richtig gemütlich gemacht. Nächstes Mal werden sie hier auf jeden Fall ein Picknick machen.
Neben den Ruhemöglichkeiten wurde entlang der Route z. B. ein Trampelpfad, den die Nutzenden in der Umfrage anführten, zu einem festen Radweg ausgebaut. Ebenso fand die Verbesserung der Querung auf der Augustusburger Straße Umsetzung. Mit der weiteren Mitgestaltung der drei Potentialflächen durch die Chemnitzer*innen soll der Straßenraum verändert werden.
Motto 2021: "Aktiv, gesund und sicher unterwegs"
Da die Ereignisse des letzten Jahres die Themen körperliche und mentale Gesundheit sehr stark in den Fokus rückten, setzte die Europäische Mobilitätswoche 2021 ihre Schwerpunkte auf Gesundheit und Verkehrssicherheit. Damit wird eine aktive und nachhaltige Mobilität fokussiert.
Ein aktiver Lebensstil und ein entsprechendes Mobilitätsverhalten tragen nicht nur zur physischen Gesundheit, sondern ebenso zur mentalen Gesundheit bei. Viele Städte gestalten eine sichere und gesündere Umgebung und legen Wert auf die Verbesserung unserer Gesundheit und unserer Zufriedenheit mit städtischer Mobilität.
Welche Aktionen unter dem Motto möglich sind, zeigt das Umweltbundesamt auf seiner Internetseite.
Rückblick: Europäische Mobilitätswoche 2020
Foto: Umweltbundesamt
Vom 16. bis 22. September stand in Chemnitz eine Woche lang das europäische Mobilitätsbewusstsein im Mittelpunkt. Viele Akteure der Stadt waren beteiligt und stellten Diskussionsrunden, Kunstprojekte, Vorführungen, Wanderungen oder Fahrradtouren auf die Beine.
Um das diesjährige Motto umzusetzen, fand der traditionelle Mobilitätstag am 18. September in Zusammenarbeit mit dem NUMIC-Projekt auf der Modellroute vom Sportforum über das Yorckgebiet bis zum Zeisigwald statt. Radfahrer, Wanderer, Familien mit Kindern oder Kinderwagen und mobilitätseingeschränkte Menschen waren eingeladen, die 5 km lange Route zu erkunden.
Am 18. September war Edgar beim NUMIC-MOBITAG unterwegs
Chemnitzerinnen und Chemnitzer erkundeten die Modellroute vom Sportforum bis zum Zeisigwald
Das Team der NUMIC-Projektkoordination und der EU-Stelle hat vorab mit Sprühkreide Markierungen auf der NUMIC-Modellroute gesetzt. Am Freitag konnten dann alle Teilnehmenden bunten Pfeilen, Füßen und kleinen Edgars bis zum Ziel folgen, um sich hier mit Brötchen an der MOBI-Dankstelle zu stärken.
Stationen auf der NUMIC-Modellroute:
1. START am Sportforum: Plus 1 Zählstation + Austausch mit dem NUMIC-Projekt
2. Stilecht in Rennfahrerposition fotografieren lassen (Museum für sächsische Fahrzeuge e. V.)
3. Projekt WINNER reloaded, Elektromobilität und Mieterstrom (Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG)
4. Schüler in Engagement, Nachhaltigkeit aus Sicht von Kindern und Jugendlichen (Jun.- Prof. Sportpädagogik TU Chemnitz)
5. Quiz: Wer kennt die Verkehrszeichen? Ist mein Fahrrad verkehrssicher? + Fahrradparcours (Verkehrswacht Stadt Chemnitz e. V.)
6. Info- und Spielestand (Bürgerplattform MitteOst)
7. Fotomontage: "Ich packe mein Lastenrad und nehme...mit" (Umweltzentrum der Stadt Chemnitz)
8. Bastelangebot, Japanisches Erzähltheater + Medien der Stadtbibliothek (Stadtbibliothek Chemnitz)
9. Pedelecs ausprobieren + Austausch über klimafreundliche Fortbewegungsmittelt (Sachgebiet Logistik, Mobilität der Stadt Chemnitz)
10. Verpflegungsstand auf halber Strecke plus Spiel- und Bewegungskiste (Gesundheitsamt Stadt Chemnitz)
11. Spielestand (Knappteichgruppe)
12. Beteilige dich an der Gestaltung der Modellroute (NUMIC-TU Dresden)
13. Präsentation Lastenrad, Fahrradcodierung, Fahrradparcours + Quiz (ADFC Chemnitz)
14. ZIEL am Zeisigwald: MOBI-Dankstelle: Alle, die die Modellroute erkundeten, wurden mit einer Brötchentüte belohnt. Wer sich auf der Route an allen Stationen einen Stempel geholt hatte, wurde hier als Finisher gefeiert und konnte sich einen Preis aussuchen.
Park and Bike auf dem "Sonnendeck" des Parkhauses „Rathauspassagen“
Foto: Franziska Hartwich/Fahrradkino Chemnitz
Sie bestechen durch ihre architektonische Schlichtheit. Sie sind überirdisch, unterirdisch oder beides. Die effizient organisierten Vorhöfe zum Konsumgenuss im Überfluss: PARKHÄUSER. Meist quadratisch, praktisch aber auch gut?!
Die Abwesenheit von eindeutigen Merkmalen macht eine Orientierung oft schwierig: Werde ich meinen Ferrari Testarossa hier je wiederfinden? Es zieht und immer kriecht die Angst an der Schranke hoch, hier nicht mehr rauszukommen. Diesem Ort aus Freud und Leid wollten wir temporär ein neues Nutzungskonzept verpassen.
"Park and Bike" hieß es im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche der Stadt Chemnitz mit einen Film zum Thema: Der Hobbyraum des Ostbürgers - die Garage.
Edgar besucht die Auftaktveranstaltung im Museum für sächsische Fahrzeuge am 8. September 2020
Foto: Stadt Chemnitz
Mythos oder Wahrheit – eine Diskussionsrunde zum Thema Antriebe
Sind Brennstoffzellenautos gefährlich?
Bricht das Stromnetz zusammen, wenn wir alle elektrisch fahren?
Hat der Diesel noch eine Zukunft?
Welcher Antrieb ist der Beste?
An diesem Abend kamen interessierte Bürgerinnen und Bürger mit Experten auf dem Gebiet Antriebe ins Gespräch. Auf die Fragen antworteten Prof. Dr.-Ing. Thomas von Unwerth von der TU Chemnitz (Fakultät Maschinenbau Alternative Fahrzeugantriebe), Ferry Franz von Toyota Motor Europe, Prof. Dr.-Ing. Joachim Böhme (Motorenentwickler u. a. für die Audi AG) und Dipl.-Ing. Sören Scheffler (Projektleiter am Fraunhofer IWU in Chemnitz).
Zum Veranstaltungshinweis des Museums für sächsische Fahrzeuge e. V.
Programmflyer 2020
Die Preisträger des MOBI-Malwettbewerbs "Zeig Edgar und Edda deine Stadt"
Foto: EU-Stelle
Unsere Jury hat am 23. September 2020 die besten Einsendungen ausgezeichnet.
Anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche waren alle kleinen und großen Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, bei der Malaktion mitzumachen. Insbesondere erfolgte eine Einladung an unsere Partnerstädte, sich zu beteiligen. Als Preise warteten Einkaufsgutscheine für die Faire Welt Chemnitz, das Wimmelbuch Chemnitz, das Kinderbuch "Ein König fährt Bus", Eintrittskarten für das Kino Metropol, u. v. m. Die Gewinner wurden schriftlich benachrichtigt.
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner. Ein großes Dankeschön geht an alle, die ein Bild eingereicht haben. Die Online-Galerie umfasst außerordentlich gute Arbeiten und das Thema nachhaltige Mobilität wurde in vielen Bildern sehr kreativ und innovativ umgesetzt. Wir werden den Malwettbewerb im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholen.
Folgende Preise wurden verliehen:
Kategorie 4 bis 6 Jahre
1. Preis: Michael, 6 Jahre, aus Wolgograd
2. Preis: Finnian und Sait, 6 Jahre, aus Chemnitz
3. Preis: Irma, 5 Jahre, aus Chemnitz
Kategorie 7 bis 10 Jahre
1. Preis: Taisiya, 8 Jahre, aus Wolgograd
2. Preis: Marla, 9 Jahre, aus Chemnitz
3. Preis: Nikita, 8 Jahre, aus Wolgograd
Kategorie 11 bis 13 Jahre
1. Preis: Ekaterina, 12 Jahre, aus Wolgograd
2. Preis: Zara, 11 Jahre, aus Łódź
3. Preis: Jan, 12 Jahre, aus Ústí nad Labem
In dieser Kategorie verlieh die Jury aufgrund sehr vieler guter Einsendungen zwei Ehrenpreise an Andrea, 11 Jahre, aus Ústí nad Labem und an Barbora, 12 Jahre, aus Ústí nad Labem.
Kategorie 14 bis 15 Jahre
1. Preis: Anna, 14 Jahre, aus Ústí nad Labem
2. Preis: Ilona, 14 Jahre, aus Wolgograd
3. Preis: Kristýna, 15 Jahre, aus Ústí nad Labem