Vortrag zur Geschichte der Chemnitzer Sozialdemokratie
Termin: Donnerstag, 27. September, 18 Uhr, Vortragsraum im Gebäude der Volksbank, Innere Klosterstraße
Die nächste Veranstaltung in der Reihe „Das Stadtarchiv lädt ein“ findet am Donnerstag, 27. September, 18 Uhr, im Gebäude der Volksbank, Innere Klosterstraße 15, im Vortragsraum des Hauses statt. Der Abend - eine Gemeinschaftsveranstaltung von Stadtarchiv Chemnitz mit dem Chemnitzer Geschichtsverein – widmet sich dem Thema „Die Chemnitzer Sozialdemokratie vor dem Ersten Weltkrieg. Aus Anlass des Parteitages der SPD 1912 in Chemnitz.“. Referent ist Dr. Stephan Pfalzer, Sachgebietsleiter im Stadtarchiv Chemnitz und Vorstandsmitglied des Chemnitzer Geschichtsvereins.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Zum Vortrag informiert das Stadtarchiv: Aus Anlass des 100. Jahrestages des Chemnitzer Parteitages der SPD wird die Vorkriegssozialdemokratie in der sächsischen Industriemetropole vorgestellt. Die Partei zählte 1912 in der Stadt und ihrem Umland 14.300 Mitglieder. Organisatorische und politische Zentren waren das Gebäude der „Volkstimme“ an der Dresdner Straße und das Volkshaus „Koloseum“ an der Zwickauer Straße. Die „Volkstimme“ hatte 60.000 Abonnenten und zwei- bis dreimal so viele Leser. Außerordentliches leistete die Partei mit ihren Bildungs- und Vortragsabenden sowie mit ihrer eigenen Bibliothek. Das Arbeitersekretariat beriet kostenlos bei Rechtsfragen. Der Parteitag fand in der Chemnitzer Arbeiterschaft ein reges Interesse; Tausende beteiligten sich an der Eröffnungsveranstaltung auf dem Gelände der Altendorfer Radrennbahn. Parteihistorisch gehörte der Parteitag von 1912 sicher nicht zu den Höhepunkten sozialdemokratischer Parteitagskultur; er vermittelt jedoch einen Einblick in sozialdemokratische Politikfelder vor dem Ersten Weltkrieg und in die innerparteilichen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Parteiflügeln.
Informationen
Stadt Chemnitz