Regionalkonvent
Regionalkonvent nimmt Arbeit wieder auf
Ziele und neue Formate der weiteren Zusammenarbeit vereinbart
Am Mittwoch hat sich im Chemnitzer Rathaus der Regionalkonvent getroffen und damit die Arbeit in diesem Gremium wiederaufgenommen. Die Sitzung ist die erste seit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Sven Schulze.
Der Regionalkonvent ist ein Format des Oberbürgermeisters der Stadt Chemnitz und der Landräte des Erzgebirgskreises, von Mittelsachsen, des Vogtlandes und des Landkreises Zwickau. Als vorrangige Themen für die kommenden Jahre wurde die weitere Zusammenarbeit auf den Gebieten Wirtschaftsförderung, Verkehrsinfrastruktur und Tourismus vereinbart. Zudem wollen sie die Herausforderungen des Strukturwandels in der Region gemeinsam angehen.
Der Regionalkonvent bekennt sich zu einer Verstetigung des Modellstudiengangs MEDiC – Medizinerausbildung in Chemnitz. Oberbürgermeister und Landräte wollen sich beim Freistaat für eine dauerhafte Finanzierung dieses für die Region sehr wichtigen Ausbildungsganges einsetzen.
Die Arbeitstreffen sollen halbjährlich stattfinden, dabei wechselt die Gastgeberregion jährlich, den Anfang macht bis Ende 2022 Chemnitz.
Oberbürgermeister Sven Schulze: „Das Treffen war der Auftakt dafür, dass wir unsere Beziehungen mit Landräten der Region wieder stärker pflegen und zusammen als Region auftreten. Gemeinsame Ziele und Themen gibt es viele. Eine gute Politik für unsere Stadt zu machen, heißt für mich auch, die Region in einem starken regionalen Netzwerk einzubeziehen. Was das bewirken kann, haben wir im Bewerbungsprozess zur Kulturhauptstadt Europas 2025 aber auch beim gemeinsamen Eintreten für die Lehrerausbildung in Chemnitz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit diesem ersten Regionalkonvent seit zwei Jahren knüpfen wir an diese Zusammenarbeit an.“
Stichwort: Regionalkonvent
Ursprungsidee des 2009 ins Leben gerufenen Konvents war die gemeinsame Präsentation der Region, die Lebens- und Arbeitsumfeld für fast 1,6 Millionen Menschen ist. Dazu sollen Stärken gebündelt, Potenziale genutzt und gemeinsame Ziele gegenüber Bund und Land formuliert werden. Ein Hauptziel ist dabei, Menschen langfristig in der Region zu halten oder für die Region zu gewinnen.
In der Vergangenheit setzte sich das Gremium unter anderem für die bessere Fernbahnanbindung der Region, die Etablierung der Lehrerausbildung und für die Bewerbung von Chemnitz zusammen mit der Kulturregion um den Titel als Kulturhauptstadt Europas 2025 ein.