2023: Auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas
Chemnitz ist im Aufbruch. Was waren 2023 die Meilensteine der Vorbereitungen auf das Jahr 2025?
Das Jahr 2023 war ein wichtiges Jahr auf dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Stadt hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Entwicklungen und Ereignissen erlebt, die sie als Kulturhauptstadt prägen werden. Der Jahresrückblick 2023 zeigt, dass
Chemnitz auf einem guten Weg ist, 2025 zu einem Erfolg zu machen.
Auch im kommenden Jahr wird die Stadt ein spannendes, buntes und vielfältiges Kulturprogramm bieten und weitere Schritte in Richtung Kulturhauptstadtjahr machen. Dazu sind alle eingeladen, Chemnitz auf ihrem Weg zur Kulturhauptstadt Europas zu begleiten.
Neugierig auf Chemnitz 2025?
Viele Informationen zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gibt es jede Woche im Amtsblatt und hier:
Foto: Maanus Kullamaa
Zum Kultur-Festival "Deutscher Frühling" im April bereiste Kulturbürgermeisterin Dagmar
Ruscheinsky Estland. Neben Tallinn erkundete sie auch die Stadt Tartu, die im nächsten Jahr den Titel der Kulturhauptstadt Europas tragen wird.
Foto: Daniel Dost
Am 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten haben am 10. Mai von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an über 15 verschiedenen Orten in der Stadt rund 100 Menschen aus unterdrückter Literatur gelesen.
Foto: Stadtplanungsamt
Am 13. Mai wurden Projekte vorgestellt, die durch Städtebauförderung von Bund, dem Freistaat und der Stadt Chemnitz realisiert werden. Darunter: die Stadtwirtschaft im Stadtteil Sonnenberg, eine Interventionsfläche.
Foto: Ernesto Uhlmann
Purple Path in Chemnitz: Im Februar wurden vor der St. Jakobikirche Holz-Skulpturen von neun Künstlern präsentiert.
Foto: Kristin Schmidt
Drei Tage voller Musik, Akrobatik, Jonglage und Feuershows: Über 180 Künstlerinnen und
Künstler aus zehn Nationen haben beim Hutfestival im Mai in Chemnitz ihr Können gezeigt. Besonders beliebt waren die fliegenden Akrobaten von TnT aus Belgien.
Foto: Marie-Sophie Roß
Bürgermeister Ralph Burghart und der Weimarer Bürgermeister Ralf Kirsten weihten am
22. Mai zwei von der Interessengemeinschaft 2Weimarer Bürgerreisen in Europa" gespendeten Apfelbäume im Bürgerpark Gablenz ein.
Gestaltet, gewerkelt, gefeiert
Foto: Anja Jurleit
Auch in diesem Jahr wurden wieder 13 Mikroprojekte ausgewählt, die umgesetzt werden
sollen. Eines davon war die digitale Ausstellung "Zwischenwelten" im Weltecho im Frühjahr. Zur Ausstellungspräsentation gab es einen Kunstmarkt mit DJs im Hof.
Foto: Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Im Juni wurden die Pläne für das ehemalige Flussbad in Altchemnitz vorgestellt. Die Interventionsfläche ist Teil des Projektes "Stadt am Fluss", bei dem verschiedene Fließgewässer in der Stadt zu besonderen Orten werden sollen.
Foto: Kristin Schmidt
Die makers united-Mitmachmesse Ende Juni lud Jung und Alt zum Ausprobieren und Entdecken ein: Vom Roboterprogrammieren über 3D-Druck bis hin zum Nähen, Flechten oder mit künstlicher Intelligenz und virtueller Realität experimentieren.
Foto: Ralph Kunz
Bunt und vielfältig: Das war das Straßenfest des Christopher Street Days in Chemnitz am
29. Juli im Stadthallenpark. Der jährliche Christopher Street Day ist ein wichtiges Signal für die Vielfalt und Toleranz – ein Motto der Kulturhauptstadt.
Foto: Philipp Köhler
Im August konnte die Sanierung des Karl Schmidt-Rottluff-Hauses beginnen. Der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt (Mitte), übergab den Fördermittelbescheid an Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky und Baubürgermeister Michael Stötzer.
Foto: Daniela Schleich
Der Purple Path erhielt Zuwachs im August: Die Porzellan-Skulpturen "Monumentale Porzellane. One Million Items 3501 I 3502" der Künstlerin Uli Aigner in Lößnitz. Sie bezeichnet die Serie "One Million", an der sie seit 2014 arbeitet, als ihr Lebensprojekt.
Gelauscht, geradelt, gespielt
Foto: Station C23
Nach der Fördermittelübergabe am 30. August konnte der dritte Bauabschnitt der Interventionsfläche des Stadtteilparks Pleißenbach beginnen. Der Park ist als Teil des Projektes "Stadt am Fluss" die größte Interventionsfläche.
Foto: Peter Rossner
Garagenhöfe sind nicht nur Abstellplätze für Autos, sondern auch Gemeinschaftsorte, Kreativlabore, Kulturgut. Warum sollten diese nicht auch als Bühne genutzt werden? Daher fand am 3. September das erste Garagenkonzert auf dem Chemnitzer Kaßberg statt.
Foto: sazinc GmbH
Die zweite Auflage des Sport-Events "Sports United" in Chemnitz brachte vom 8. bis 10. September Sportfans in unterschiedlichen Disziplinen aus ganz Sachsen und darüber hinaus zusammen, um gemeinsam Sport zu treiben und Spaß zu haben.
Foto: Ernesto Uhlmann
Rund 200 Radsportbegeisterte aus Polen, Tschechien und Deutschland haben beim European Peace Ride im September rund 500 Kilometer zurückgelegt. Die Tour führte sie von Görlitz über Polen und Tschechien zurück nach Chemnitz.
Foto: Natalie Bleyl
Für den Schulhof der Albert-Einstein-Grundschule haben Studierende des Studiengangs
Holzgestaltung aus Schneeberg Spielobjekte entwickelt und gebaut. Das Projekt ist in Workshops mit den Kindern entstanden und wurde im September übergeben.
Foto: Maciej Kulczyński
Voneinander lernen: Im September besuchten die Macherinnen und Macher von Chemnitz 2025 die Stadt Breslau, die 2016 Kulturhauptstadt war. Bei Diskussionsrunden und Stadtrundgängen zeigten die Gastgeber, was geblieben ist und sich weiterentwickelt hat.
Gefreut, gebaut, gebastelt
Foto: Ana Rojc
Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky unterzeichnete im September in Nova Gorica eine
Erklärung zur gemeinsamen Ausrichtung der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 mit Oberbürgermeister Samo Turel und dem Bürgermeister von Gorizia, Rodolfo Ziberna.
Foto: Philipp Köhler
Grund zum Feiern in der Kirchner-Grundschule in Wittgensdorf: Am 25. September wurde
der neue Aufzug von Bürgermeister Michael Stötzer feierlich übergeben. Dank des Aufzugs ist jetzt Schluss mit Barrieren – die Interventionsfläche macht's möglich.
Im Oktober beschloss der Stadtrat die Neugestaltung des Schillerplatzes, eine Interventionsfläche von Chemnitz 2025. Die denkmalgerechte Aufwertung orientiert sich an der Ursprungsanlage aus den 1860er Jahren: Mehr Grün, weniger geradlinig.
Foto: Jaromír Zubák
Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober war für Chemnitz 2025 Anlass, sich gleich doppelt zu präsentieren: zum Bürgerfest in Hamburg und bei der Deutschen Botschaft in Prag. Das Setting mit einer Chemnitzer Garage im Botschaftsgarten war sehr beliebt.
Foto: Harry Härtel
Brache wird zum Bürgerpark: Am 17. Dezember wurde der Bürgerpark Gablenz bei einer Adventsfeier eröffnet. Die Freifläche wurde für Chemnitz 2025 als Interventionsfläche ausgewählt, um die Brache in einen grünen, lebendigen Ort umzuwandeln.
Foto: Denkstatt Erzgebirge, Seiffen
Erstmals bot die Kulturhauptstadt zur Adventszeit den Maker-Advent an. Hieß: Mitmachen. Werkstätten, Vereine, Kunstschaffende und Kreative luden ein zum gemeinsamen Werkeln, Drechseln, Klöppeln, Drucken, Backen, Hutzen und Singen.