Elektromobilität

Die Stadt Chemnitz widmet sich seit dem Beschluss des Integrierten Klimaschutzprogramms im Dezember 2012 intensiv der Thematik "Elektromobilität". Damit wird die Zielstellung der Bundesregierung aufgegriffen, den Anteil der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (FAA), insbesondere Elektrofahrzeuge, an der Gesamtflotte deutlich zu erhöhen und somit einen messbaren Beitrag zur Reduzierung von Lärm, Luftschadstoffen und Treibhausgasen zu erreichen. Nachdem im Jahr 2013 ein Arbeitskreis "Elektromobilität", zunächst bestehend aus Stadtverwaltung, eins energie in Sachsen GmbH & Co. KG (eins), Chemnitzer Verkehrs AG, Handwerkskammer sowie ortsansässigen Unternehmen gegründet wurde, erfolgte ab 2016 eine Erweiterung zum Facharbeitskreis "Elektromobilität", welchem seither auch Vertreter des Stadtrates, der Wohnungswirtschaft, privater Unternehmen sowie der Umweltverbände angehören.

Ziel ist es, die Entwicklung der Elektromobilität in der Stadt Chemnitz zu evaluieren, die bestehende Infrastruktur auszubauen, Hemmnisse für den Erwerb bzw. die Nutzung von Elektrofahrzeugen zu beseitigen und konkrete Projekte für die Förderung der Elektromobilität zu etablieren. Dabei stehen nach dem Ansatz einer Verkehrsvermeidung eine Mobilitätsumstellung und keine reine Verkehrsumstellung im Vordergrund. Neben dem Segment der Pkw werden auch der Radverkehr, der ÖPNV sowie der Wirtschaftsverkehr als wichtige Zielgruppen betrachtet.

E-Ladestationen in Chemnitz

E-Mobilität in der Stadtverwaltung

E-Autos der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung Chemnitz baut die Nutzung der Elektromobilität weiter aus, nachdem im November 2016 ein Elektro-BMW i3 als erster E-Pkw in den Fuhrpark aufgenommen wurde. Zur Zeit werden 17 Elektrofahrzeuge, fünf Elektro-Plattformwagen, fünf Pedelecs und zwei E-Lastenräder im Fuhrpark der Stadtverwaltung eingesetzt.

Bei anstehenden Neubeschaffungen wird prioritär auf Elektromobilität gesetzt. Ziel ist die sukzessive Erhöhung der Anzahl an CO2-neutralen Fahrzeugen in der Stadtverwaltung Chemnitz und die Weiterentwicklung entsprechender Rahmenbedingungen.

Die Studie "Aufbau von nachhaltigen Mobilitätsketten auf der Basis von Elektrofahrzeugen unter Berücksichtigung der differenzierten Siedlungsstruktur, Verknüpfung mit dem öffentlichen Verkehr an geeigneten Knotenpunkten, Versorgung mit erneuerbarer Energie" wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt.

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