Literaturstipendium der Stadt Chemnitz

Stefan Hornbach ist neuer Literaturstipendiat ab April 2024

Stefan Hornbach ist Träger des zweiten Literaturstipendiums der Stadt Chemnitz.

Stefan Hornbach ist der neue Literaturstipendiat der Stadt Chemnitz. Er setzte sich gegen 40 weitere Bewerbungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch und wird von Anfang April bis Ende September in Chemnitz leben und arbeiten.

Am Donnerstag, dem 11. April, 19 Uhr in der Neuen Sächsischen Galerie im TIETZ haben die Chemnitzerinnen und Chemnitzer Gelegenheit, Stefan Hornbach näher kennenzulernen. Er wird aus seinem Debütroman „Den Hund überleben“ lesen und in einem moderierten Gespräch Einblicke in sein Arbeiten und seine Pläne für das Literaturstipendium in Chemnitz geben.

Mit dem Literaturstipendium, das der Kulturbetrieb der Stadt Chemnitz im Jahr 2022 erstmals ausgeschrieben hatte, wurde eine literarische Produzentin oder ein literarischer Produzent gesucht, die oder der sich in sechs Monaten facettenreich mit Stadt und Region beschäftigt, am gesellschafts- und kulturpolitischen Diskurs teilnimmt und ihn durch eigene Beiträge bereichert. Das Stipendium wird mit 1500 Euro pro Monat vergütet, der Träger/die Trägerin erhält für die sechs Monate eine möblierte Wohnung und eine Abokarte für den ÖPNV.

Das erste Literaturstipendium wurde an die Berliner Autorin Arna Aley vergeben. Während ihres sechsmonatigen Aufenthaltes forderte sie die Chemnitzerinnen und Chemnitzer auf, ihr bei regelmäßigen Sprechstunden im Stefan-Heym-Forum Geschichten zu erzählen. Neben den Auftakt- und Abschlussveranstaltungen zum Stipendium in der Neuen Sächsischen Galerie präsentierte sie ihr Perfromanceprojekt im Projektraum Tankstelle und brachte sich sehr aktiv in die Chemnitzer Kulturlandschaft ein. Arna Aley wirkt in diesem Jahr in der Schreibwerkstatt des Kulturhauptstadt-Projektes „Rummelplatz“ der Oper Chemnitz mit.

Die sechsköpfige Jury, die Anfang des Jahres aus den 41 Einsendungen Stefan Hornbach auswählte, bestand aus:

Arna Aley (Autorin & 1. Literaturstipendiatin der Stadt Chemnitz), Prof. Ulrike Brummert, docteur d'Etat (Kulturwissenschaftlerin, TU & Kulturbeirat Chemnitz), Dr. Lutz Graner (Literaturwissenschaftler an der Universität Bielefeld & Inhaber des Chemnitzer Eichenspinner Verlags), Marcus Heinke (Projektleiter Bereich Kultur vom Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit Chemnitz), Stefanie Menschner (Wortkünstlerin und Poetry Slammerin) und Katharina von Storch (Vorsitzende des Zieten e. V., Mitbegründerin des Späti & RABBAZ-Magazins).



Zur Person:

Stefan Hornbach, geboren 1986 in Speyer, studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur in München, Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Mit seinem Theaterstück „Über meine Leiche“ gewann er den Osnabrücker Dramatikerpreis, es folgten Einladungen zum Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts und zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin, außerdem Übersetzungen in vier Sprachen und eine Hörspielproduktion.

„Den Hund überleben“ (Hanser, 2021) ist sein Debütroman, für den er mit dem Literaturpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung ausgezeichnet wurde. Das Buch handelt von einem jungen Mann, der aufgrund seiner Krebserkrankung wieder bei seinen Eltern einzieht und zurück in der Heimatstadt nicht nur alten Schulfreund:innen, sondern auch der Liebe begegnet. (Quelle: Hanser Literaturverlage)
 

Rückblick: Literaturstipendium 2023

Arna Aley war die erste Literaturstipendiatin der Stadt Chemnitz.

Arna Aley war die erste Literaturstipendiatin der Stadt Chemnitz. Sie hat von Oktober 2022 bis März 2023 hier gelebt und gearbeitet und sich mit ihren Beiträgen am gesellschaftlichen Diskurs beteiligt.

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Hintergrund: Literaturstipendium

Im Februar 2022 hatte der Kulturausschuss beschlossen, erstmals ein Literaturstipendium für die Stadt Chemnitz auszuschreiben. Entsprechend der Ziele der Kulturstrategie »Kultur Raum Geben« soll das Aufenthaltsstipendium Kreative, Künstlerinnen und Künstler mobil werden lassen. Dies schafft einen Austausch zwischen externen und vor Ort wirkenden Kreativen, aber auch mit der Stadtgesellschaft.

Für das erste Literaturstipendium der Stadt Chemnitz hatten sich insgesamt 41 Frauen und Männer aus Deutschland und Österreich um das Stipendium beworben. Eine sechsköpfige Jury hatte daraus Arna Aley als erste Literaturstipendiatin ausgewählt.

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