Aufbau eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagementes startet
Als Grundlage für künftige bildungspolitische Entscheidungen des Stadtrates baut die Stadt Chemnitz ein datenbasiertes kommunales Bildungsmanagement auf. Durch die Analyse und Aufbereitung der Bildungssituation in Chemnitz soll langfristig ein Bildungsmonitoring entstehen, das Auskunft über bildungsrelevante Rahmenbedingungen, Bildungsverläufe und Bildungsprozesse liefert. Daraus lassen sich Bildungsstrategien ableiten, die das Thema „Lebenslanges Lernen“ aufgreifen. In diese gesamtstädtische Aufgabe wrden auch verschiedene Partner wie das Landesamt für Schule und Bildung und freie Träger, einbezogen.
Der Aufbau des Bildungsmonitorings erfolgt schrittweise. Zunächst geht es um das Themenfeld „Schulerfolg durch den Erwerb von Abschlüssen“. Es wird eine Datenaufbereitung geben, die sich mit unterschiedlichen Fragestellungen befasst. Zum Beispiel:
- Wie ist Schulerfolg zu definieren?
- Mit Hilfe welcher Indikatoren können Rückschlüsse auf Schulerfolg gezogen werden?
- Welche Bedeutung hat der Schulverlauf (Unterbrechungen, Schulartwechsel, Schulverweigerung etc.) in Chemnitz für den Schulerfolg?
Der Aufbau des Chemnitzer Bildungsmonitorings geht auf einen Stadtratsbeschluss vom Dezember 2018 zurück, in dem der Stadtrat die Verwaltung beauftragte, ein Konzept dazu vorzulegen. Eine erste Analyse des Bildunsmonitoring wird es im September 2020 geben.
Für die Umsetzung hat die Verwaltung Fördermittel des Programms „Bildung integriert“ des Europäischen Sozialfonds erhalten. Das Vorhaben wird für den Zeitraum der Förderung in Zusammenarbeit mit der Transferagentur Mitteldeutschland durchgeführt.