Stadtrat bringt dritten Bauabschnitt für Radweg Wüstenbrand-Küchwald auf den Weg
Der Stadtrat hat heute den dritten Bauabschnitt beim Ausbau des Premiumradweges Wüstenbrand-Küchwald auf den Weg gebracht. Der Bau des dritten Abschnittes wird in zwei Teilen erfolgen.
Ab August 2021 wird der Abschnitt 3.0 von der Kalkstraße bis zur Rudolf-Krahl-Straße mit einer Länge von rund 1,4 Kilometern umgesetzt. Der Abschnitt 3.1 von der Rudolf-Krahl-Straße bis zur Paul-Jäkel-Straße schließt dann daran an, der Bau kann allerdings mit der Einordnung von Planungsmitteln in den Haushaltsplan 2023/2024 frühestens im Jahr 2024 begonnen werden.
Die geplante Asphaltoberfläche der vier Meter breiten Fahrbahn ermöglicht komfortables und sicheres Fahren bei jedem Wetter. Im gesamten Verlauf der ehemaligen Bahntrasse wurden die Schienen und Schwellen entfernt. Während der Bauarbeiten werden auch Bäume und Büsche gerodet, um an der Strecke optimale Lichtverhältnisse herzustellen.
An den in Abschnitt 3.0 vorhandenen vier Brücken sind bauliche Maßnahmen erforderlich: Die Brücken erhalten eine Fahrbahnplatte, die an diesen Stellen eine Fahrbahnbreite von 3,8 Meter ermöglicht. Zudem werden Absturzsicherungen und Bauwerksentwässerungen angebracht oder instandgesetzt. Das vorhandene Natursteinmauerwerk bleibt erhalten, wird jedoch gesäubert, lockere Stellen werden ausgebessert und mit einem Graffiti-Schutz versehen.
Die Zufahrt an der Rudolf-Krahl-Straße wird dauerhaft für Rettungs-, Bau- und Wartungsfahrzeuge, als Ersatzneubau der Brücke über den Pleißenbach, ertüchtigt. Diese direkte Anbindung an die Limbacher Straße dient damit sowohl als temporäre Zufahrt für den Weiterbau des anschließenden Abschnitts 3.1 im Bereich des „Rahmenplans Altendorf“, als auch für den Radweg und den künftigen Gewässerausbau des Pleißenbaches.
Der Abschnitt 3.0 soll voraussichtlich im September 2022 fertiggestellt sein. Insgesamt sind hierfür knapp 3,1 Millionen Euro veranschlagt. Neben den Baukosten beinhaltet das auch den Grundstückserwerb und die Planungen.
Die Umsetzung des Beschlusses steht unter Vorbehalt des noch zu verabschiedenden Haushaltes 2021/22 und der Bewilligung der beantragten Fördermittel.
Hintergrund Radweg Wüstenbrand-Küchwald
Mit Erwerb der ehemaligen Eisenbahnstrecke Küchwald-Wüstenbrand im Oktober 2018 wurde die Planung zur Nachnutzung als Radweg forciert. Die Vorplanung des sogenannten Premiumradweges auf der 13,447 Kilometer langen ehemaligen Eisenbahnstrecke gliedert sich in vier Hauptabschnitte. Die Trasse ermöglicht einen Radweg mit einer Breite von vier Metern, die somit über dem empfohlenen Mindestmaß von 2,50 Metern liegt.
Durch Umsetzung der Gesamtmaßnahme wird die Südwest-, Nord- und Ringroute des Radverkehrsnetzes der Stadt Chemnitz an den geplanten Radweg angebunden. Damit kann der Radverkehr unabhängig des öffentlichen Verkehrsraumes von Hohenstein-Ernstthal bis nach Chemnitz geführt werden – eines der Kriterien für einen Premium-Radweg. Mit dem Radweg wird eine sichere und attraktive Mitte-West Verbindung für Radfahrer geschaffen.