Anspruch auf heiligen Boden: Der israelisch-palästinensische Konflikt um den Tempelberg
VHS@home am Mittwoch, 28. April, 19.30 bis 21 Uhr
Der Vortrag am Mittwoch, dem 28. April, von 19.30 bis 21 Uhr, widmet sich dem seit Jahrhunderten andauernden Konflikt um das Tempelberg-Plateau in Jerusalem. Joseph Croitoru wird über diesen Konflikt, seine Geschichte und seine aktuelle Entwicklung sprechen. Interessierte können sich bis zum 27. April, 24 Uhr, unter www.vhs-chemnitz.de anmelden und erhalten dann per E-Mail einen Zugangslink. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Auf dem Tempelberg in Jerusalem stand einst der jüdische Tempel, der von Babyloniern und nach seinem Wiederaufbau von den Römern zerstört wurde. Später errichteten dort Muslime zwei Moscheen, damit wurde dieser Ort zum drittwichtigsten Heiligtum des Islam. Für religiöse Juden war das Betreten des Tempelberg-Plateaus lange tabu. Nun aber pilgern sie in immer größerer Zahl auf den Berg und fordern, auf dem Areal der Moscheen beten und sogar eine Synagoge bauen zu dürfen. Die Palästinenser fühlen sich zunehmend provoziert, zumal die jüdischen Eiferer durch ranghohe rechtsgerichtete israelische Politiker unterstützt werden. Auf den palästinensischen Widerstand reagiert Israel mit immer rigiderer Kontrolle.
Dr. Joseph Croitoru ist als Historiker, freier Journalist und Autor unter anderem tätig für verschiedene große deutsche und schweizerische Tageszeitungen. Im Februar 2021 erscheint sein neuestes Buch: "Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten".
Diese Veranstaltung ist Teil der Reihe "vhs.wissen live - das digitale Wissenschaftsprogramm" als Kooperation der VHS Chemnitz und der Volkshochschulen Landkreis Erding und SüdOst im Landkreis München.