Die Zukunft unseres Essens
VHS@home: am 4. Mai, 19 bis 20.30 Uhr – Expertengespräch und Diskussion
Am Dienstag, dem 4. Mai 2021, von 19 bis 20.30 Uhr lädt die Volkshochschule Chemnitz zu einem Online-Vortrag rund um eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und eine Reform des Agrarsystems ein. Im Mittelpunkt stehen eine zukunftsfähige Landwirtschaft und eine verantwortliche Politik für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 4. Mai, 16 Uhr unter www.vhs-chemnitz.de oder 0371 488-4343 anmelden und erhalten per E-Mail einen Zugangs-Link.
Wie kann unser Essen umweltverträglich erzeugt werden? Vielerorts stößt die gegenwärtige Art, wie wir unsere Nahrungsmittel produzieren, auf Kritik: Sie zerstöre die Umwelt und das Klima, verstoße gegen das Tierwohl, schränke bäuerliche Familienbetriebe ein und mache das Lebensmittel-Handwerk kaputt. Reformansätze wollen die Agrarsubventionen an Vorgaben zum Umwelt-, Klima- und Tierschutz knüpfen. Dabei geht es ebenso um intakte Dörfer, artenreiche Felder und faire Erzeugerpreise. Seit vielen Jahren ringen Wissenschaftlerinnen, Umweltverbände und Rechnungshöfe darum, die Landwirtschaft zukunftsfähig und enkeltauglich zu machen.
Die Referentin Ingrid Apel, gelernte Landwirtin und Agrarökonomin, ist rund um die Themenschwerpunkte Ernährung und Landwirtschaft engagiert. Sie war Sachverständige beim Umweltbundesamt und berät die Humboldt-Universität zu Berlin bei dem EU-Forschungsvorhaben „Essbare Stadt“. Ihr Diskussionsansatz lautet: Wir können die Dinge anders machen, denn wir wissen, wie es geht. Das Grundprinzip bei der Verteilung der Flächenförderungen in Milliardenhöhe müsse sich ändern. Wichtig seien eine nachhaltige Landnutzung sowie der Aufbau einer Regionallogistik für Ernährungsgüter. Ihre Rezepte umfassen ein klares Agrar- und Ernährungskonzept auf ökologischer Basis, notwendige politische Reformen und Verhaltensänderungen im Alltag.
In der Online-Veranstaltung debattiert die Referentin zunächst mit zwei weiteren Expert:innen aus der Region. Danach sind alle Interessierten eingeladen, sich am Austausch zu beteiligen und eigene Gedanken einzubringen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und der Volkshochschule Chemnitz im Projekt „Kontrovers vor Ort“.
Link zur Veranstaltung: