Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Chemnitz
Foto: Thorid Zierold
Am Dienstag, dem 1. Juni, öffnet das Museum für Naturkunde Chemnitz wieder für Besucher:innen. Mit Voranmeldung kann die Einrichtung im TIETZ und die neue Sonderausstellung „Versteinertes Wetter“ besichtigt werden.
Die Sonderausstellung bis zum 7. November zu sehen, widmet sich allgegenwärtigen Elementen des Wetters, wie Trockenheit, Wind, Regen und Gewitter. Historische Aufzeichnungen zu diesen Phänomenen sind sporadisch und reichen im besten Falle nur ein paar Jahrtausende zurück. Über Hunderte von Millionen Jahren können dagegen Steine Daten speichern. Genau genommen sind Steine das umfassendste und aussagekräftigste Wetterarchiv der Erde.
Nahezu jedes Wetterelement hinterlässt versteinerte Spuren. Ein leuchtender Blitz kann im Sandboden einschlagen und dabei die Sandkörner miteinander verschmelzen. Die so entstandene Blitzröhre berichtet noch Jahrhunderte später über das Gewitterereignis. Starkregen hinterlässt Aufprallabdrücke im Boden. Unter bestimmten Bedingungen bleiben die Regenmarken über Jahrmillionen erhalten. Wie in einem Kriminalfall deckt die Ausstellung versteinerte Spuren zu Wetter, Witterung und Klima auf.
Das Wettergeschehen selbst in die Hand nehmen? Das bietet die Sonderausstellung an insgesamt neun interaktiven Stationen. Darüber hinaus steht ein digitaler Ausstellungsführer mit Entdeckertouren und Spielen für große und kleine Wetterfrösche zur Verfügung.
Die Sonderausstellung wurde in Kooperation mit Paläontologen des Urweltmuseums GEOSKOP auf Burg Lichtenberg (Rheinland/Pfalz) erarbeitet.
www.naturkundemuseum-chemnitz.de