29.03.2022
Pressemitteilung 186

Start für das Pilotprojekt „Als Chemnitz am Äquator lag“


Einladung zum Pressegespräch am 4. April, 11 Uhr, Museum für Naturkunde, TIETZ

Am Montag, dem 4. April, 11 Uhr, stellt das Museum für Naturkunde Chemnitz das von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Vorhaben „Als Chemnitz am Äquator lag: Auftakt zu einer digitalen Reise in die Urzeit“ vor. Vertreter:innen der Medien sind zu dem Pressegespräch ins Museum für Naturkunde, 1. Etage im TIETZ eingeladen.

Das Pilotprojekt am Museum für Naturkunde soll den „Versteinerten Wald Chemnitz“ in 3D erlebbar machen. Dabei werden wissenschaftliche Informationen und Bilddaten zu den Lebewesen der Fossillagerstätte Chemnitz zusammengetragen und erste, statische 3D-Modelle entwickelt. Eine Auswahl der fossilen Pflanzen und Tiere wird, anatomisch möglichst präzise, als bewegte Modelle animiert.

Diese Modelle werden unter Nutzung innovativer Technologieansätze in eine noch zu entwickelnde virtuelle Perm-Landschaft integriert, die die Chemnitzer Region vor 291 Millionen Jahren illustriert. Die Besucher sollen sich am Bildschirm in einem 3D-Raum oder per 3D-Brille in die Zeit des Perm hineinversetzen und den äquatorialen subtropischen Urwald, den ein katastrophaler Vulkanausbruch für die Nachwelt erhielt, als lebendiges Ökosystem erkunden. Mittelfristig sollen die interaktiven Modelle und begehbaren Umgebungen in eine neue Dauerausstellung integriert werden.

Für das Projekt stehen 136.700 Euro aus dem Programm „dive in“ der Kulturstiftung des Bundes sowie 16.000 Euro aus dem Haushalt des Museums für Naturkunde Chemnitz zur Verfügung. Von den Geldern sollen insbesondere auch lokale und regionale Kooperationspartner profitieren, die über Ausschreibungen und Aufträge am Projekt beteiligt werden können. Mit der Förderung konnte für die Realisierung des Projektes ein Wissenschaftlicher Mitarbeiter gewonnen werden.

Das Projekt wird entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm Neustart Kultur. Dieses Programm wurde als Reaktion auf die monatelange Schließung von Spielstätten und Museen ins Leben gerufen und unterstützt damit bundesweit Kulturinstitutionen bei innovativen digitalen Dialog- und Austauschformaten. Diese Gelegenheit nutzt das Museum für Naturkunde Chemnitz, um einen der größten Schätze der Kulturhauptstadt 2025 – den Versteinerten Wald – mit seinen urzeitlichen Pflanzen und Tieren digital erlebbar zu machen.


Hintergrund:

Der „Versteinerte Wald von Chemnitz“ ist eine weltweit einzigartige Fossillagerstätte aus der Zeit des Perms. Durch einen Vulkanausbruch vor 291 Millionen Jahren wurde – ähnlich dem antiken Pompeji – ein ganzes Ökosystem an Ort und Stelle für die Ewigkeit konserviert. So bietet die Fossillagerstätte Chemnitz mit dem Versteinerten Wald Einblick in einen exotischen Urwald mit Nadelbäumen, Baumfarnen, Schachtelhalmen und anderen Gehölzen, der unter anderem von Spinnentieren, Skorpionen, meterlangen Hundertfüßern, diversen Lurchen und echsenähnlichen, baumkletternden Ur-Sauriern bewohnt wurde.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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