31.03.2022
Pressemitteilung 190

Einsatz der Babylotsinnen gestartet


Chemnitz startet als erste Kommune in Sachsen das Unterstützungsprogramm

Als erste Kommune in Sachsen kommen in der Stadt Chemnitz Babylotsen zum Einsatz. Das zertifizierte Programm richtet sich an Schwangere, Wöchnerinnen und Familien mit kleinen Kindern bis zum ersten Geburtstag, die in ihrem Alltag Belastungen erfahren und sich Hinweise und Unterstützung wünschen.

Seit wenigen Wochen bieten vier erfahrene Sozialpädagoginnen Schwangeren und jungen Familien Unterstützung an – wenn diese es wünschen. Sowohl mit dem Klinikum Chemnitz als auch mit dem DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein wurden Kooperationsvereinbarungen unterzeichnet. Im DRK-Krankenhaus sind die Mitarbeiterinnen seit Ende Januar an drei Tagen in der Woche anzutreffen, im Klinikum Chemnitz soll dies im April beginnen.

Die Mitarbeiterinnen, die zuvor unter anderem in der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, in der Jugendsozialarbeit oder in der Familienbildung tätig waren, unterstützen die Familien bei deren Fragen und Wünschen und lotsen sie in die Angebote. Dazu führen sie in der Regel ein bis zwei Beratungsgespräche. Dies geschieht nur mit dem Einverständnis der (werdenden) Mutter. Ein spezieller Fragebogen, den die Kliniken im besten Falle bei der Anmeldung zur Geburt einige Wochen vorher mit den Frauen ausfüllen, soll helfen, potenzielle psychosoziale Belastungen zu ermitteln und den Draht zu den Babylotsen herzustellen.

Unterstützung kann es etwa beim Antrag auf Kinder- und Elterngeld, die Suche nach einem Kinderarzt, die Anmeldung für einen Kita-Platz oder die Suche nach einer Mutter-Kind-Gruppe geben. Ziel ist es, schon in der Schwangerschaft zu zeigen, welche Hilfen es gibt. So können Bedarfe frühzeitig erkannt und die Entwicklung von Kindern durch ein stützendes und helfendes Netz positiv beeinflusst werden.

Das zertifizierte Programm der Babylotsen wurde 2007 in Hamburg entwickelt und existiert inzwischen deutschlandweit an mehr als 70 Geburtskliniken sowie gut 30 Arztpraxen. Chemnitz ist in Sachsen Vorreiter und inzwischen auch Mitglied im Qualitätsverbund der Stiftung SeeYou. Für die vier neu eingestellten Fachkräfte fließen Fördermittel vom Land in Höhe von 100.000 Euro pro Jahr, ergänzt durch einen Eigenanteil der Stadt.

Das Angebot der Babylotsen ist Teil des Chemnitzer Netzwerks Frühe Hilfen und Präventiver Kinderschutz, das seit 2013 existiert und beim Jugendamt der Stadt angesiedelt ist. Das Netzwerk bietet ein frühzeitiges und koordiniertes Angebot mit Blick auf die Entwicklung von Kindern vor allem in den ersten Lebensjahren. Bereits seit 2014 sind in Chemnitz Familienhebammen sowie Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen im Einsatz. Neu seit wenigen Monaten ist neben den Babylotsen auch das Angebot eines Willkommensbesuchs. Auch dieses Angebot ist freiwillig und unverbindlich.

www.chemnitz.de/babylotsen

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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