Veranstaltungen der Volkshochschule im Februar 2022
Donnerstag, 3. Februar, 19 bis 20.30 Uhr
vhs@home: Hans Carl von Carlowitz und die Erfindung der Nachhaltigkeit
Online, eine Anmeldung ist bis zum 3. Februar, 15 Uhr möglich unter www.vhschemnitz.de oder 0371 488-4343, danach wird ein Zugangs-Link per E-Mail verschickt.
Teilnahme: kostenfrei
1713: Krisenzeiten in Sachsen. Holzmangel treibt den Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz um. Seine über die Jahre gesammelten Erkenntnisse fasst er in seinem Buch „Sylvicultura oeconomica“ zusammen.
2021: Krisenzeiten in Sachsen. Knapp dreihundert Jahre nach der Veröffentlichung des Werkes ist das Thema Nachhaltigkeit aktueller denn je. Und es umfasst soziale, ökonomische und ökologische Themen gleichberechtigt.
Wir laden Sie zu einem Vortrag über Zeit, Geschichte, Ökologie, Klima und den Menschen ein. Der Forstexperte Ullrich Göthel vom Forstrevier Grüna erläutert, auf welche Weise alles miteinander im Zusammenhang steht.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Carlowitz-Gesellschaft e. V. und der Volkshochschule Chemnitz.
Mittwoch, 9. Februar, 17 bis 20.30 Uhr
Veranstaltungen zum Safer Internet Day 2022
Online, weitere Informationen und Anmeldung unter www.vhs-chemnitz.de, Medienkompetenz.
Teilnahme: kostenfrei
Der internationale Safer Internet Day wurde initiiert, um die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Netz zu erhöhen. Auch die Volkshochschule beteiligt sich 2022 an dem weltweiten Aktionstag – mit zwei Online-Veranstaltungen aus dem Medienkompetenzprojekt „trau.schau.wem?“.
Ab 17 Uhr erhalten Eltern und Pädagogen praktische Tipps zum Thema Jugendschutz und Kindersicherung im Netz. Sie erfahren, welche Geräte für Kinder geeignet sind und wie diese – auch mit verschiedenen Zugängen für Kinder und Eltern – konfiguriert werden können. Außerdem sensibilisiert Referent Jens Günther dafür, wann Kinder fit für das Internet sind und wie sich Vertrauen und Kontrolle die Waage halten.
Die zweite Veranstaltung ab 19 Uhr widmet sich dem Thema „Influencer als Meinungsmacher“. Referentin Jenny Stapel gibt einen Einblick, wie Influencer Wertorientierungen, Meinungen und Kaufentscheidungen beeinflussen. Außerdem erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Influencer Beziehungen zu ihren Anhängern herstellen und welche gesellschaftliche Rolle sie einnehmen können.
Beide Veranstaltungen werden durch die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) gefördert.
Dienstag, 15. Februar, 19.30 bis 21 Uhr
vhs@home: Zwischen Herabwürdigung und Idealisierung: „Die Barbaren“ in Geschichte und Gegenwart
Online, eine Anmeldung ist bis zum 14. Februar, 24 Uhr möglich, danach wird ein Zugangs-Link per E-Mail verschickt.
Teilnahme: kostenfrei
Schon in der Antike haben Menschen andere als Barbaren abgewertet, um sich selbst aufzuwerten. Der Barbar war in der Regel der negative Gegenentwurf zum zivilisierten und kultivierten Hellenen oder Römer. Die sogenannten Barbaren waren in ihren Augen all das, was sie selbst in ihrer Eigenwahrnehmung nicht waren: wild, grausam, gesetzlos, verschlagen, maßlos, triebhaft, dumm usw. Nur in wenigen Fällen wurde der Barbar als Folie für Idealisierungen verwendet, beispielsweise um dekadente Tendenzen in der eigenen Gesellschaft zu markieren. Diese Zuschreibungen erinnern eher an das Bild des „edlen Wilden“, das sich auch später in der Zeit von Sklaverei und Kolonialismus wiederfinden sollte.
Auch heute funktionieren diese Mechanismen bei der Zuschreibung von Eigen- und Fremdidentitäten.
Der Althistoriker Mischa Meier und der Schriftsteller Durs Grünbein werden in einem Gespräch in der Villa Vigoni diskutieren, wie Identitätskonzepte historisch entstanden sind, wozu sie eingesetzt und wie diese Konzepte weitergeführt wurden. Wer sind heute die Barbaren und wer bestimmt das und welche Rolle spielt dabei Sprache und Dichtung?
Mischa Meier lehrt als Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Seine „Geschichte der Völkerwanderung“ wurde mit dem WISSEN! Sachbuchpreis ausgezeichnet.
Durs Grünbein ist ein vielfach ausgezeichneter Lyriker und Essayist. Er ist Professor für Poetik an der Kunstakademie Düsseldorf und hat lateinische und griechische Klassiker ins Deutsche übersetzt.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ als Kooperation der Volkshochschule Chemnitz und der Volkshochschulen Landkreis Erding und SüdOst im Landkreis München.
Aktuelle Informationen unter www.vhs-chemnitz.de