Historische Forschung zum jüdischen Erbe
Volkshochschule: Präsentation des Buchs am 27. April, Jüdische Gemeinde
Am Mittwoch, dem 27. April, ab 17 Uhr in der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, Stollberger Straße 28, stellen der Historiker Dr. Jürgen Nitsche und die Leiterin der Volkshochschule, Grit Bochmann, ihre bildreiche Studie „Die Volkshochschule Chemnitz und ihr jüdisches Erbe“ vor. In dem Buch bündeln sie die Ergebnisse ihrer Forschung zur jüdischen Geschichte der 1919 gegründeten Volkshochschule Chemnitz.
Der Eintritt ist frei. In der Jüdischen Gemeinde gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske, die am Platz aber abgenommen werden kann. Des Weiteren müssen Teilnehmer:innen unabhängig vom Impf- und Genesenenstatus einen tagesaktuellen Test vorlegen, der auch vor Ort im Eingangsbereich der Jüdischen Gemeinde gemacht werden kann.
Die Geschichte der Volkshochschule Chemnitz ist eng verknüpft mit dem Engagement jüdischer Ärztinnen und Ärzte, Unternehmer:innen, Anwältinnen und Anwälte, Künstler:innen und jüdischer Intellektuelle – vor allem in den Anfangsjahren ab 1909 und während der Zeit der Weimarer Republik, bis der Nationalsozialismus über das Land hereinbrach.
Wäre die Volkshochschule Chemnitz ohne ihre jüdischen Förderer vor mehr als 100 Jahren überhaupt gegründet worden? Diesen und weiteren Fragen geht das umfassende Werk anhand der Geschichten von Menschen nach, die die Volkshochschule in ihrer Historie geprägt haben. Die Erstellung des Buches wurde im Festjahr 2021 „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
Dr. Jürgen Nitsche und Grit Bochmann stellen Ausschnitte sowie herausragende Geschichten aus dem Buch vor und regen zum gemeinsamen Gespräch an. Bei einem koscheren Imbiss gibt es anschließend weitere Möglichkeiten zum persönlichen Austausch.