LESELUST: Wie werden Liebe und Tod zur Erzählung?
Julia Franck liest aus ihrem Roman „Welten auseinander“ am 11. Mai, 19 Uhr, TIETZ
Am Mittwoch, dem 11. Mai, 19 Uhr lädt die Stadtbibliothek zu einer Lesung von Julia Franck in den Veranstaltungssaal im TIETZ ein. Die Autorin liest zur LESELUST aus ihrem Roman „Welten auseinander“. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Um Anmeldung wird gebeten unter 0371 488 4366. Durch den Abend führt Burkhard Müller.
Das Buch:
Julia wird in Ostberlin geboren. Sie ist acht, als ihre Mutter sie und die Schwestern in den Westen mitnimmt. In dem chaotischen Bauernhaus kann die Dreizehnjährige nicht länger bleiben und zieht aus, nach Westberlin. Neben der Sozialhilfe verdient die Schülerin Geld mit Putzen, sie lernt ihren Vater kennen und verliert ihn unmittelbar, macht ihr Abitur und begegnet Stephan, ihrer großen Liebe. Wenn sie sich erinnert, ist es Gegenwart.
„Welten auseinander“ ist die bewegende Erzählung einer ungewöhnlichen Jugend voller Brüche und Unsicherheiten; ein schmerzhaft-schönes Buch der Selbstbehauptung, das von Scham und Trauer so genau erzählt, wie von Tod und Liebe.
Die Autorin:
Julia Franck wurde 1970 in Berlin geboren. Sie studierte Altamerikanistik, Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der FU Berlin. 1997 erschien ihr Debüt „Der neue Koch“, danach „Liebediener“ (1999), „Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen“ (2000) und „Lagerfeuer“ (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman „Die Mittagsfrau“ erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt. Julia Francks Roman „Lagerfeuer“ wurde 2012/13 für das Kino unter der Regie von Christian Schwochow unter dem Titel „Westen“ verfilmt.