LESELUST: Eine Reise in die mitteleuropäische Vergangenheit
Jaroslav Rudiš liest aus seinem Roman „Winterbergs letzte Reise" am 13. Mai, TIETZ
Foto: Peter von Felbert
Am Freitag, dem 13. Mai, 19 Uhr lädt die Stadtbibliothek zu einer Lesung von Jaroslav Rudiš in den Veranstaltungssaal im TIETZ ein. Der Autor liest zur LESELUST aus seinem Roman „Winterbergs letzte Reise“, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.
Um Anmeldung wird gebeten unter 0371 488 4366.
Das Buch:
Jan Kraus arbeitet als Altenpfleger in Berlin. Geboren ist er in Vimperk, dem früheren Winterberg, im Böhmerwald. Seit 1986 lebt er in Deutschland. Unter welchen Umständen er die Tschechoslowakei verlassen hat, bleibt sein Geheimnis. Kraus begleitet Schwerkranke in den letzten Tagen ihres Lebens. Einer von ihnen ist Wenzel Winterberg. Als Sudetendeutscher wurde er nach dem Krieg aus der Tschechoslowakei vertrieben. Als Kraus ihn kennenlernt, liegt er gelähmt im Bett. Es sind Kraus' Erzählungen aus seiner Heimat Vimperk, die Winterberg ins Leben zurückholen. Doch Winterberg will mehr von Kraus, er will mit ihm eine letzte Reise antreten, auf der Suche nach seiner verlorenen Liebe – eine Reise, die die beiden im Regionalzug durch die Geschichte Mitteleuropas führt.
Der Autor:
Jaroslav Rudiš, geboren 1972 in Turnov, Tschechien, wollte eigentlich Lokführer werden. Inzwischen gehört er zu den bekanntesten zeitgenössischen Autoren Tschechiens. Inspiration gaben ihm Bohumil Hrabal, Franz Kafka, Jaroslav Hašek ebenso wie Thomas Bernhard. Er schreibt Romane, Hörspiele, Drehbücher und Theaterstücke. Jaroslav Rudiš gilt als Grenzgänger zwischen Deutschland und Tschechien. Er ist ein präziser Beobachter, der Humor und Tragödien des Alltags bestens verbindet. Jaroslav Rudiš lebt in Deutschland und Tschechien.