Ausstellung „Jüdisches Leben in Chemnitz“
Volkshochschule: Midissage am 17. Mai, 17 Uhr in der VHS-Galerie im TIETZ
Am Dienstag, dem 17. Mai, 17 Uhr lädt die Volkshochschule Chemnitz zu einer Midissage in die VHS-Galerie im TIETZ ein. Diese markiert den zeitlichen Mittelpunkt der bereits laufenden Ausstellung zum jüdischen Leben, die anschaulich ein Stück Alltag und Kultur des Judentums zeigt. Der Eintritt ist kostenfrei.
Die Chemnitzer Volkshochschule (VHS) hat das Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zum Anlass genommen, das jüdische Leben in Chemnitz näher zu betrachten und den Menschen näher zu bringen. Zum bereits veröffentlichten Band „Die Volkshochschule Chemnitz und ihr jüdisches Erbe“ ist nunmehr ein Lesebuch in Einfacher Sprache mit dem Titel „Jüdisches Leben in Chemnitz“ erschienen.
Begleitet wird die Herausgabe mit dieser gleichnamigen Ausstellung, die sowohl die Entstehung als auch den Inhalt des Buches vermittelt. Zur Midissage wird es neben kulinarischen und musikalischen Genüssen auch Kunst zum Anfassen geben. Alle Interessierten sind eingeladen – angeregt durch die entstandenen Drucke und Keramiken – selbst kreativ zu werden.
Zur Geschichte:
Im Rahmen eines Alphabetisierungsprojektes wurde gemeinsam mit funktionalen Analphabeten ein Buch über das Judentum, über die Religion, die Kultur, den Alltag und das jüdische Leben in Chemnitz verfasst. Geleitet und durchgeführt wurde das Projekt seit 2021 von Anja Hüttner und Denise Wagner, beide Kursleiterinnen an der Volkshochschule. Entstanden ist ein außergewöhnliches und sinnliches Lesebuch in Einfacher Sprache. Die von der Gruppe selbst durchgeführten umfangreichen Recherchen und Interviews sowie die eigens dafür gestalteten künstlerischen Arbeiten bieten eine tiefgreifende und feinfühlige Zusammenstellung der mannigfaltigen Aspekte jüdischen Lebens hier in Chemnitz.
Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli 2022 in der VHS-galerie in der 5. Etage im TIETZ von montags bis freitags, jeweils von 8 bis 18 Uhr zu sehen.