Kooperation von CWE und Tourismusverband Erzgebirge
Ziel ist engere Zusammenarbeit bei der touristischen Vermarktung
Foto: Ronny Küttner
Die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE) und der Tourismusverband Erzgebirge (TVE) haben heute eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Diese besiegelt eine enge partnerschaftliche Zusammenarbeit in Projekten und Kommunikationsmaßnahmen zur touristischen Vermarktung des Erzgebirges und der Stadt Chemnitz.
Den Vertrag haben Oberbürgermeister Sven Schulze und Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises, sowie CWE-Geschäftsführer Sören Uhle und TVE-Geschäftsführerin Ines Hanisch-Lupaschko heute im Berghotel Pöhlberg in Annaberg-Buchholz unterzeichnet.
Oberbürgermeister Sven Schulze:
„Chemnitz ist wieder ein moderner Wirtschaftsstandort, der von seinen mittelständischen, innovativen Unternehmen und seiner Macher-Mentalität lebt. Auch im Tourismus haben wir großes Potenzial. Unsere Stadt hat zahlreiche Angebote an Kunst und Kultur. Neben einer vielfältigen freien Kulturszene, die unsere Stadt lebendig macht, verfügen wir über eine großartige Museumslandschaft. Erst kürzlich war mit „Brücke und Blauer Reiter“ eine Ausstellung von Weltformat in den Kunstsammlungen zu Gast.
Der Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 ist eine große Aufgabe, auch organisatorisch. Chemnitz will die Chancen der Kulturhauptstadt auch touristisch nutzen und geht dafür neue Wege. Die Kooperation mit dem Umland ist hierfür absolut zentral. Während Chemnitz im Norden eine gemeinsame Destinationsentwicklung mit der Tourismusregion Zwickau und dem Rochlitzer Muldental anstrebt, soll die touristische Kooperation mit dem Erzgebirge vor allem die Kulturhauptstadt-Projekte wie dem purple path vermarkten und gegenüber Tschechien und dem Tourismus-Hotspot Prag einheitlich auftreten. Die heutige Unterzeichnung markiert den Beginn touristischer Kooperationen mit unserem Umland, von denen wir alle nur profitieren können.“
Landrat Frank Vogel:
"Der Wirtschaftsfaktor Tourismus nimmt im Erzgebirge eine bedeutende Rolle ein. Mit zahlreichen Leitprodukten wie dem Stoneman Miriquidi, dem Qualitätswanderweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland und dem Bike-Abenteuer BLOCKLINE erzeugt die Region eine hohe Strahlkraft über die Grenzen Sachsens. Des Weiteren ist das Erzgebirge die übernachtungsstärkste Flächendestination im Freistaat Sachsen und unterstreicht die Priorität Tourismus eindrucksvoll. Die Erlebnisheimat Erzgebirge steht wie keine zweite Mittelgebirgsregion für einzigartige Naturlandschaften, ausgezeichnete Aktivangebote Sommer wie Winter, den Glanz von Weihnachten und für gelebtes Handwerk. Vor allem aber hat sie ihren Ursprung in der mehr als 800-jährigen Bergbaugeschichte, der das Erzgebirge seinen Namen, seinen Reichtum und seine wirtschaftliche Bedeutung verdankt. Herzlichkeit, Erfindungsreichtum und Bodenständigkeit zeichnen die Menschen und Gastgeber aus.
Sowohl der UNESCO-Welterbe-Titel Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří als auch der Titel der Kulturhauptstadt Europas 2025 bieten insbesondere über ihre jeweiligen thematischen Säulen und Bausteine zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine vielversprechende Zusammenarbeit. Mit der heutigen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung verständigen sich beide Partner darauf, ihre Chancen zu nutzen, gemeinsam eine erhöhte Aufmerksamkeit und Beachtung zu erlangen und sich als eine grenzenlose Region in der Mitte Europas erfolgreich zu etablieren.“
Inhalt der Kooperation:
Im Vordergrund stehen eine verstärkte Netzwerkarbeit und die gemeinsame Gestaltung von touristischen Angeboten, die sowohl Gäste als auch die Bevölkerung ansprechen. Gerade mit Blick auf das Nachbarland Tschechien gilt es, gemeinsam aufzutreten und regionale Interessen zu vertreten und die jeweiligen Stärken einzubringen. In Projekten wie Bergbau-Erlebnistage, Tage der Industriekultur oder auch des European Peace Ride soll eng kooperiert werden.