Förderantrag für das Schauspielhaus Chemnitz
Chance auf umfangreiche Sanierung des Gebäudes durch neues Bundesprogramm
Die Stadt Chemnitz stellt für eine mögliche umfangreiche Sanierung des Schauspielhauses einen Projektantrag bei einem neuen Bundesprogramm. Mit diesem Bundesprogramm werden kurzfristig Mittel zur Förderung von Investitionen in kommunalen Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur bereitgestellt.
Ziel des Antrags ist es, nicht nur die bereits beschlossene Brandschutzsanierung des Schauspielhauses durchzuführen, sondern das Gebäude zusätzlich energetisch, technisch und barrierefrei zu ertüchtigen.
Wenn der Chemnitzer Stadtrat dem Antrag im Oktober zustimmt, kann der Bund Anfang des kommenden Jahres über die Förderung entscheiden.
Kämmerer Ralph Burghart: „Das Förderprogramm bietet uns jetzt sehr kurzfristig die große Chance, das Schauspielhaus umfangreich zu modernisieren und auf den aktuellen technischen Stand zu bringen.“
In Bezug auf die künftige Nutzung des Schauspielhauses sind die Stadt Chemnitz und die Theater Chemnitz zu der gemeinsamen Überzeugung gelangt, dass ein Wiedereinzug erst im Jahr 2026 realistisch ist. Grund dafür sind die bei den derzeit laufenden Untersuchungen gefundenen Schwachstellen im Haus, die zusätzlich zur erforderlichen brandschutzseitigen Ertüchtigung saniert werden müssen. Hinzu kommt die schwierige Lage in der Bauindustrie. Um dennoch das Angebot des Schauspielhauses aufrechtzuerhalten, sollen die Aufführungen weiterhin im Spinnbau erfolgen.
Generalintendant Dr. Christoph Dittrich: „Bei den derzeitigen Untersuchungen sind mehr negative Befunde aufgetreten als erwartet. Auch um das umfangreiche Programm für das Kulturhauptstadtjahr auf eine sichere Basis zu stellen, ist es sinnvoll, jetzt im Spinnbau zu bleiben, bis die Sanierung des Schauspielhauses fertiggestellt ist.“