21.02.2023
Pressemitteilung 116

22. Chemnitzer Friedenstag: Auf der Suche nach dem Frieden


Lesungen, Ausstellungen und Veranstaltungen vieler Akteur:innen im Stadtzentrum

Der 22. Chemnitzer Friedenstag erinnert am 5. März an die Bombardierung und Zerstörung der Stadt vor 78 Jahren und an alle Opfer des Zweiten Weltkrieges. Auch in diesem Jahr wird der Friedenstag von vielen verschiedenen Akteur:innen gestaltet, um an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges zu erinnern und sich für ein friedliches Miteinander, Demokratie und Weltoffenheit einzusetzen.

Der 5. März 2023 beginnt um 10 Uhr mit der traditionellen Gedenkveranstaltung auf dem Städtischen Friedhof. Am Mahnmal für die Opfer der Bombardierung der Stadt Chemnitz wird ein Kranz niedergelegt.

In der neuen Sächsischen Galerie im TIETZ, Moritzstraße 20, wird die erste Chemnitzer Literaturstipendiatin Arna Aley ein Collage-Konzert mit der Formation Ent_Rüstet präsentieren. Unter dem Titel SEHNSUCHT_FRIEDEN werden ab 11 Uhr Texte und Lieder dazu anregen, nachzudenken und Hoffnung zu schöpfen.

Um 11 Uhr startet „PEACE – Laufen für den Frieden“ mit dem Stadtsportbund Chemnitz e. V. und Lauf-KulTour e. V. In zwei Gruppen wird auf einer Streckenlänge von zehn Kilometern ein Peace-Zeichen erlaufen, das mit Hilfe von GPS-Trackern aufgezeichnet wird. Der Zieleinlauf wird auf dem Neumarkt stattfinden.

Ebenfalls um 11 Uhr beginnen die Aktionen auf dem Neumarkt. Es werden Friedensbanner von Chemnitzer Schulen aus dem Kunstprojekt der Aktion © vorgestellt und präsentiert. Außerdem öffnet um 11 Uhr das Friedenskreuz. Dort können die Chemnitzer:innen wieder ihre Friedenswünsche abgeben.

Ab 13 Uhr können Kinder und Jugendliche ihre eigenen Peace-Shirts gestalten. Die Aktion wird durch die Saxony International School in Kooperation mit der Fa. Heinrich Schmid organisiert.

Im März 1933 – vor 90 Jahren – begannen die Nationalsozialisten damit, ihre politischen Gegner zu verfolgen. In vielen deutschen Städten kam es zu spontanen Bücherverbrennungen, im Mai wurden die ersten Bücherverbrennungen inszeniert. Erstmalig zum diesjährigen Chemnitzer Friedenstag zeigt eine Ausstellung des Vereins „Verbrannte Orte e. V.“ die Geschichte der Bücherverbrennungen. In zwei Lesungen wird außerdem an die Autor:innen erinnert, deren Bücher ab März 1933 verbrannt wurden. Die Lesungen finden von 13.30 bis 16 Uhr sowie von 16.15 Uhr bis 17.15 Uhr auf dem Neumarkt statt.

Auch Kinder der Grundschulen „Rosa Luxemburg“, Adelsberg, Euba und Gablenz sowie verschiedene Kindertageseinrichtungen beschäftigten sich mit dem Thema Bücherverbrennung. Um 14 Uhr präsentieren sie Bilder zum Thema „Mein Lieblingsbuch“. Auch vor Ort können eigene Bilder gestaltet werden.

Im Stadtverordnetensaal des Rathauses werden um 15, 16 und 17 Uhr die Filme von Chemnitzer Zeitzeugen, die den Bombenangriff am 5. März 1945 auf Chemnitz erlebt haben, gezeigt.

Die Parabel über Anpassung, Mut, Unrecht und Unmenschlichkeit „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute” von Jens Raschke wird um 16 Uhr im Figurentheater der Theater Chemnitz im Spinnbau, Altchemnitzer Straße 27, gezeigt. Das Puppentheater ist geeignet für Kinder ab 10 Jahren.

Um 17 Uhr beginnen die Friedenswege zum Neumarkt.

Am Abend beginnt um 18 Uhr die Hauptveranstaltung auf dem Neumarkt unter dem Titel „Friedenssuche“. Oberbürgermeister Sven Schulze und der stellvertretende Bürgermeister aus Łodz, Adam Wieczorek, gedenken gemeinsam mit allen Anwesenden der Opfer früherer und heutiger Kriege. Geflüchtete aus aktuellen Kriegsgebieten berichten von ihren Kriegserfahrungen und Friedenswünschen. Auf die Suche nach Frieden begibt sich auch Christoph Magirius mit seinem „Appell an die Vernunft“. Anschließend singen der Kinder- und Jugendchor der Theater Chemnitz unter Leitung von Lorenz Höß gemeinsam mit den Besucher:innen „Ode an die Freude“.

Sachsen Fernsehen überträgt ab 18 Uhr eine Sondersendung zum Friedenstag.

Auf der Großen Bühne der Theater Chemnitz im Spinnbau wird um 18 Uhr „Der große Hanussen“ – Die Geschichte eines Schwindlers von Stefan Heym aufgeführt.

Um 20 Uhr beginnt in der Stadtkirche St. Jakobi der Friedensgottesdienst unter dem Titel „Aufrüsten – Abrüsten – Umrüsten“.

Die musikalische Lesung „Geschichte eines Deutschen. Erinnerungen 1914 bis 1933 von Sebastian Haffner“ wird 20.30 Uhr von Dirk Glodde und Tobias Brunn im Foyer des Spinnbaus präsentiert.

Um 21 Uhr findet der Tag am Friedenskreuz unter dem Glockengeläut der Chemnitzer Kirchenglocken seinen Abschluss.

Weitere Veranstaltungen von verschiedenen Akteur:innen, zum Beispiel von Hand in Hand e. V. und Aufstehen gegen Rassismus, sind in der Innenstadt geplant. Es wird Musik im Stadthallenpark sowie eine Radparade „Radeln für den Frieden“ geben.

Weitere Informationen zum Chemnitzer Friedenstag unter www.chemnitz.de/friedenstag und www.chemnitzer-friedenstag.de.

 

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle Stadt Chemnitz

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