Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 als Treiberin der regionalen Entwicklung
Sachsens Interministerielle Arbeitsgruppe berät über Zusammenarbeit von Stadt und Umland – Ministerpräsident nimmt am Treffen teil
Die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 hat das Ziel, sowohl für die Stadt Chemnitz als auch für das Umland neue Impulse zu setzen. Daher stand das Thema Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 als Treiberin der regionalen Entwicklung im Mittelpunkt der heutigen Tagung der Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) der Sächsischen Staatsregierung. An dieser nahmen der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer, der Chemnitzer Bürgermeister Ralph Burghart und die Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, Andrea Pier und Stefan Schmidtke, teil.
Vorgestellt wurde vom Landesverband Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen, welche Impulse aus dem Kulturhauptstadt-Prozess für die regionalen Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft zu erwarten sind. Die Technische Universität Chemnitz, die über eine eigene Taskforce „TUCculture2025“ verfügt, erhofft sich neue Impulse für Wissenschaft und Hochschulen und den internationalen Austausch von Studierenden. Impulse für ein Weitergehen am „Purple Path“ wiederum erwartet das Netzwerk aus Städten und Gemeinden in der Region, das gemeinsam am Erfolg des gleichnamigen Kunstparcours arbeitet. Der Tourismusstandort Chemnitz und das erzgebirgische Umland sehen sich auf die Vielzahl von Gästen während des Kulturhauptstadtjahres 2025 gut vorbereitet und verstehen dieses Ereignis zugleich als eine große Chance für die Tourismuswirtschaft in ganz Sachsen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte: „Die Lokomotive der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 hat sichtbar Fahrt aufgenommen. Ihre Zugkraft reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus ins Umland und in unsere Nachbarländer hinein. Dafür braucht es viele engagierte Akteure. Die erlebe ich hier in Chemnitz und dem Umland. Sie alle wollen gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen und unseren Nachbarn in Tschechien und Polen europapolitische Akzente setzen und Gäste aus vielen Ländern in unserer Region empfangen – dies gelingt nur vereint.“
Bürgermeister der Stadt Chemnitz Ralph Burghart ergänzte: „Unsere Bewerbung um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 war auch deshalb erfolgreich, weil die Kulturregion daran aktiv beteiligt war. Dies hat zu einer neuen Art der Zusammenarbeit geführt. Insofern ist das Kulturhauptstadtjahr 2025 nicht der Abschluss, sondern die großartige Chance, der Kulturregion aus Stadt Chemnitz und seinen befreundeten Kommunen eine langfristige Perspektive zu geben. Gegenseitige Unterstützung ist für gemeinsamen Erfolg dabei unerlässlich. Deshalb freuen wir uns über die umfassende Unterstützung des Bundes und des Freistaates, mit der es gelingen wird, die Stadt Chemnitz und die Kulturregion als Europäische Kulturhauptstadt 2025 in Deutschland und Europa zu präsentieren.“
Stefan Schmidtke, Programmgeschäftsführer Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH, erläuterte: „Diese Arbeitsgruppe ist der Beleg für die große Bedeutung, die der Titel Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 nicht nur für die Stadt, sondern für den gesamten Freistaat Sachsen sowie die Bundesrepublik Deutschland hat. Der Austausch und die Zusammenarbeit auf den verschiedenen fachlichen und politischen Ebenen sowie die umfangreiche Unterstützung, die wir erfahren, bildet eine solide Basis für unsere Arbeit am Programm für die Kulturhauptstadt. Wir arbeiten gemeinsam an einem europäischen Projekt, das sehr viel mehr ist als ein Jahr voller Events. Partnerschaftlich wollen wir einer nationalen und internationalen Öffentlichkeit zeigen, dass von Chemnitz Impulse ausgehen, die einen langfristigen Effekt auf die Entwicklung der Region haben und die weltweit zukunftsweisende und nachhaltige Standards setzen.“
Hintergrund
Die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMAG) „Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025“ ist ein Gremium aller Ministerien auf der Ebene der Staatssekretärinnen und Staatssekretäre, die die Stadt Chemnitz auf ihrem Weg zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 unterstützen. Sie arbeitet unter dem Vorsitz des Beauftragten für die Kulturhauptstadt Europas 2025 Staatssekretär Prof. Thomas Popp. Die Stadt Chemnitz ist in die IMAG ebenso einbezogen wie der Bund. Zu den Projekten, die gemeinsam vorangetrieben werden, gehören beispielsweise Städtebau- und Verkehrsprojekte, die Wiederbelebung von Industriedenkmalen oder die Schaffung von Kreativräumen. Aber auch Projekte in den Bereichen Bürgerschaftliches Engagement, Integration und Demokratieförderung werden entwickelt.
Die IMAG wurde im November 2021 ins Leben gerufen und hat bisher fünf Mal getagt.