Tagesfahrt nach Theresienstadt
Volkshochschule: Noch wenige Plätze frei – Anmeldung bis 23. März möglich
Am Samstag, dem 25. März, von 8 bis 19 Uhr lädt die Volkshochschule Chemnitz gemeinsam mit dem ASA-FF e. V. und der Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e. V. zu einer Tagesfahrt in die Gedenkstätte Theresienstadt ein.
An diesem Tag soll Gelegenheit sein, die Geschichte des Ghettos Theresienstadt und das heutige Terezín kennenzulernen und der Opfer und Deportierten zu gedenken.
Die Teilnahme kostet 27,40 Euro pro Person. Es sind noch Restplätze verfügbar. Eine Anmeldung ist bis zum 23. März möglich unter diesem Link bzw. unter 0371 488 4343. Treffpunkt ist an der Bushaltestelle Georgstraße/Omnibusbahnhof.
Theresienstadt (heute Terezín/Tschechien) wurde in den Jahren 1780 bis 1790 als Grenzfestigung gegenüber Preußen gebaut. Von 1941 bis 1945 diente die kleine Garnisionsstadt in Nordböhmen den Nazis als Zwischenstation für die Transporte nach Auschwitz. Ca. 150.000 Menschen wurden aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur „jüdischen Rasse“ dorthin deportiert. Die Nazis nannten das „die Endlösung“ und benutzten Theresienstadt in ihrer Propagandamaschinerie: Die Fassaden der Stadt wurden wie bei einem „Potemkinschen Dorf“ renoviert. Geschäfte, Bäder und Cafés wurden eingerichtet und ein Film über das „Jüdische Siedlungsgebiet“ gedreht. Auch das Internationale Rote Kreuz ließ sich von dieser Farce täuschen.
Es wurden auch viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer von den Nazis nach Theresienstadt deportiert.