Exkursion zum Gedenkort für „Euthanasie“-Opfer
Volkshochschule: am 7. Mai, 11 bis 12.30 Uhr, SFZ-Förderzentrum, Flemmingstraße
Am Sonntag, dem 7. Mai, von 11 bis 12.30 Uhr lädt die Volkshochschule Chemnitz Interessierte zu einer Veranstaltung am Gedenkort auf dem Gelände des SFZ Förderzentrums ein. Im Mittelpunkt steht das Gedenken an die Chemnitzer Opfer von „Euthanasie“-Verbrechen in der Zeit des Nationalsozialismus. Über die Geschehnisse von damals und über einzelne Opferbiografien wird der Historiker Dr. Jürgen Nitsche sprechen. Auch werden die „Euthanasie“-Verbrechen in Sachsen insgesamt betrachtet.
Treffpunkt ist vor dem Haus 40 des SFZ Förderzentrums an der Flemmingstraße. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldungen sind telefonisch unter 0371 488-4343 oder online möglich.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Chemnitz Menschen zu Opfern von sogenannten „Euthanasie“-Verbrechen. Dies geschah zwar nicht in der früheren Chemnitzer Landeserziehungsanstalt in Altendorf (heute SFZ Förderzentrum). Doch von dort aus wurden Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen in die „Euthanasie“-Anstalt Pirna-Sonnenstein in den Tod geschickt.
Um für diese Menschen einen würdigen Gedenkort zu schaffen, entstand im September 2007 auf dem Gelände des ehemaligen Anstaltsfriedhofes in Altendorf ein begehbares Denkmal, das zum Innehalten einlädt. Entworfen und gestaltet wurde der Gedenkort von den Chemnitzer Künstlern Frank Maibier und Gregor T. Kozik. Frank Maibier wird zur Veranstaltung anwesend sein.