Veranstaltung der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft im Juni
Dienstag, 13. Juni, 19 Uhr
„5 Tage im Juni“ – Stefan Heyms in der DDR verbotener Roman über den Aufstand vom 17. Juni 1953 (Kommentierte Lesung)
Ort: Stefan-Heym-Forum im TIETZ
Teilnahme: kostenfrei
Vor 70 Jahren, am 17. Juni 1953, erhoben sich in der DDR Arbeiter zu Zehntausenden gegen den selbst ernannten Arbeiterstaat. Gerade zurückgekehrt aus dem antifaschistischen Exil in den USA, erlebte Stefan Heym die Ereignisse in Berlin aus nächster Nähe mit. Und er schrieb einen Roman darüber, der im eigenen Land nicht veröffentlicht werden durfte und daher Stoff für allerlei Legenden bot: „Der Tag X“.
Mitte der 1970er-Jahre schließlich in der Bundesrepublik unter dem Titel „5 Tage im Juni“ in einer stark überarbeiteten Version erschienen, sollte der Roman zu einem der bekanntesten Bücher Heyms werden. Unter Beifügung authentischer Dokumente erzählt es die Geschehnisse um den 17. Juni 1953 aus der Perspektive derer, die das Geschehen mitgetragen und mitverantwortet haben. Auch die Umbenennung seiner Geburtsstadt Chemnitz in Karl-Marx-Stadt wenige Wochen vor dem Aufstand, fand in die Handlung Eingang.
Ein literarischer Abend mit Professorin Bernadette Malinowski und Dr. Christoph Grube von der TU Chemnitz und Michael Müller, Vorstandsmitglied der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft.
Eine Veranstaltung der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft e. V. in Kooperation mit der Stadt Chemnitz.