270.000 Euro Fördermittel für kommunale Wärmeplanung

Die Stadt Chemnitz erhält für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung Fördermittel in Höhe von 270.000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Eine zentrale Aufgabe der Wärmeplanung ist die gebietsbezogene Ermittlung klimaneutraler und kostengünstiger Wärmeversorgungspotentiale.

Die kommunale Wärmeplanung verfolgt das Ziel, Möglichkeiten für den Ausbau und die Weiterentwicklung leitungsgebundener Energieinfrastrukturen für die Wärmeversorgung, die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien, unvermeidbarer Abwärme oder einer Kombination hieraus aufzuzeigen. Zudem geht es um Einsparpotentiale von Wärme sowie die mittel -und langfristige Gestaltung der Wärmeversorgung für das Stadtgebiet. Dabei handelt es sich um eine strategische Fachplanung, deren Ergebnisse mit einer Umsetzungsstrategie unterlegt werden müssen.

In enger Kooperation mit dem Energieversorger eins energie in Sachsen, dem 100-prozentigen Tochterunternehmen inetz GmbH sowie weiteren Akteur:innen können nun die Inhalte detailliert erarbeitet werden. Dabei wird auf das bereits gegründete Infrastrukturteam der Stadt Chemnitz zurückgegriffen, das aus Vertreter:innen der eins/inetz und der Stadtverwaltung Chemnitz besteht.

„Die gute Zusammenarbeit hat sich bereits in anderen Projekten wie dem European Energy Award (eea), der Klimaschutzkonzepterstellung und der kürzlich abgeschlossenen Wasserstoffpotentialstudie für die Region Chemnitz, die mit 400.000 Euro vom Bund gefördert wurde, bewährt“, so Carina Kühnel, amtierende Amtsleiterin des Umweltamtes der Stadt Chemnitz, in dessen Regie der Fördermittelantrag gestellt wurde. Die Förderquote liegt bei 90 Prozent.