Rückblick Tag des offenen Denkmals 2021
Tag des offenen Denkmals 2021 - digital
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals fand am Sonntag, dem 12. September auch diesmal digital unter dem Motto "Sein & Schein - in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" statt. Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dazu aufgefordert, den bundesweiten Aktionstag auch in diesem Jahr virtuell durchzuführen.
Wieder dabei sind Beiträge von Auszubildenden der Stadt Chemnitz, die sich neben ihrer Ausbildung mit der Geschichte von Denkmalobjekten und deren Nutzung auseinandergesetzt haben.
Vorgestellte Denkmäler 2021:
- Trinitatiskirche
- Ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion
- Herrenhaus Rabenstein
- Straßenbahndepot Kappel
Am 12. September hat es in Chemnitz vereinzelt auch Präsenzveranstaltungen von anderen Institutionen oder Vereinen gegeben. Diese sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.
Auf einer Anhöhe stehend und weithin sichtbar ist die Trinitatiskirche ein städtebaulich äußerst wirksames Kulturdenkmal.
Die nach den Plänen des Architekten Haase gebaute Kirche hat eine Putzfassade mit zahlreichen qualitätvoll gearbeiteten Elementen aus Hilbersdorfer Porphyrtuff. Neben der Kirche sind auch die Friedhofskapelle, Einfriedung, einige Grabmale sowie der Kirchhof Einzeldenkmale der denkmalgeschützten Sachgesamtheit „Trinitatiskirche Chemnitz-Hilbersdorf mit Kirchhof“.
Mit dem Objekt haben sich unsere Auszubildenden Kimberly Glaser, Alina Göpel und Ronja Schubert aus dem 3. Lehrjahr Verwaltungsfachangestellte und Kauffrau für Bürokommunikation auseinandergesetzt und für Sie eine Präsentation erstellt.
ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion
Reichsstraße 11
Die ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion der Stadt Chemnitz wurde in den Jahren 1902 bis 1904 erbaut und ist ein bedeutender Profanbau des Historismus auf dem Kaßberg.
Ein herzlicher Dank geht an Herrn Jens Lunardon für die Bereitstellung seiner Fotografien.
Einige der interessanten Baudetails des reich geschmückten Objektes und weitere Informationen zum Kulturdenkmal stellen Ihnen die Auszubildenden Cora Schönherr, Aileen Sünderhauf und Florian Scholz aus dem 1. Lehrjahr Kaufleute für Büromanagement vor.
Das ehemalige Herrenhaus mit Nebengebäude ist aus dem bereits im späteren Mittelalter angelegten Rittergut Oberrabenstein hervorgegangen. Es ist Bestandteil der denkmalgeschützten Sachgesamtheit "Herrenhaus, Burg und Park Rabenstein". Dazu gehören der um 1800 im Stil eines englischen Landschaftsparks angelegte Burgpark, die Burg Rabenstein mit Unter- und Oberburg, alten Mauerresten und umgebenden Wassergraben, das 1776 errichtete und 1903 umgebaute Herrenhaus mit Nebengebäude und Außenanlagen, sowie die ehemalige Schloßbrauerei mit Kelleranlagen und das Kavaliershaus der ehemaligen Schäferei auf dem Hoppberg. Dieses Ensemble war bereits in der ersten Denkmalliste der Stadt von 1980 enthalten.
Das Oberrabensteiner Herrenhaus ist - neben den kleineren Kavaliershäusern der Schäferei auf dem Hoppberg und am Schloßberg (Salzstraße 54) - das einzige noch weitestgehend original erhaltene Herrenhaus im Stadtgebiet von Chemnitz.
Das Herrenhaus wurde auf einen langgesteckten rechteckigen Grundriss entwickelt. Es ist nur teilunterkellert und besitzt zwei Vollgeschosse sowie ein ausgebautes Mansarddachgeschoss. Barocktypisch wird das Mansarddach noch von einem hohen Walmdach überspannt. Das gesamte Dach ist schiefergedeckt. Der in der Jugendstilzeit (1903) ergänzte mittige Dachreiter mit offener Turmlaterne besteht aus einer Holzkonstruktion, die im unteren Teil mit Schiefer, im oberen mit Zinkblech verkleidet ist. Die streng symmetrisch aufgebaute Hauptfassade zum Innenhof wird durch einen mittigen Risalit mit Ziergiebel akzentuiert. Alle Fenster, Außentüren und die giebelseitige Veranda sind in Formen des Barock bzw. des Jugendstils gestaltet.
Mit dem Objekt haben sich die Auszubildenden Katharina Franke, Lena Gränitz und Savina Sehrer aus dem 1. Lehrjahr Verwaltungsfachangestellte auseinandergesetzt und eine Präsentation erstellt.
Straßenbahndepot Kappel
Zwickauer Straße 164
Folgt man der Industrieroute entlang der Zwickauer Straße, so findet man im Grundstück mit der Nummer 164 den ältesten Betriebshof der Chemnitzer Straßenbahn. Die Sachgesamtheit Straßenbahndepot Chemnitz-Kappel besteht aus mehreren Einzeldenkmalen und beherbergt heute das Straßenbahnmuseum.
Eine Übersicht über die Geschichte der Straßenbahn in Chemnitz und einige der Gebäude des Straßenbahndepots finden Sie in der Präsentation.
Einige der Ausstellungsstücke des Straßenbahnmuseums werden Ihnen im Video der Straßenbahnfreunde Chemnitz e.V. präsentiert.