Chemnitzer Zeitzeugen: Lothar Hupf
Wir haben am 05.03.1945 in der Lutherstr.30 gewohnt und wurden während des Angriffs im Keller durch eine Bombe oder Luftmine getroffen und die Kellerdecke kam herunter und 18 Leute wurden verschüttet darunter meine Mutter. und meine Schwester. Unser Keller wurde von zwei Männern, Mitbewohnern der Hausnummer 30, freigelegt und wir konnten so durch den Mauerdurchbruch durch den Keller der Lutherstrasse 32 ins Freie entkommen. Wir sind dann durch die Gärten, die heute noch sind, durch den Backsteinbau, der heute noch in der Zschopauerstrasse steht, entkommen. Als wir ins Freie von der 32 in die Gärten kamen, hat die Luft gebrannt, wir haben uns im Schnee gewälzt, um nicht Feuer zu fangen. In der Zschopauerstrasse wurde es dann besser. Bei uns im Keller sind, wenn ich es noch richtig im Kopf habe, 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter eine Schwester meiner Mutter mit ihrem Sohn von 5 Monaten, die bei zu Besuch waren und die Fahrkarte für den 7.3.1945 zurück nach Kaiserslautern schon hatten.