Jahresrückblick 2023: Oktober bis Dezember

Klavier der Familie Margulies kehrte zurück

Eine Aufnahme, die bei der Ausstellungseröffnung in den Kunstsammlungen Chemnitz entstand. In der Bildmitte befindet sich das Klavier der jüdischen Familie Margulies in dem Ausstellungsraum auf einem sandfarbenen Teppich, der wiederum auf dem hellen Parkett des Ausstellungsraumes platziert ist. Vor dem Klavier steht ein schwarzer, geschwungener Klavierhocker aus Holz, die runde Sitzfläche ist aus einem hellen Material. Dahinter steht das Klavier. Es hat die gleiche schwarze Farbe wie der Hocker. Die Tastenklappe ist geschlossen. Die dahinterliegende Fläche des Klaviers ist mit Prägungen versehen – darunter eine, die sich mittig in einem Achteck befindet und ein florales Ornament aufweist. Rechts und links vom Klavier stehen Oberbürgermeister Sven Schulze gemeinsam mit der Sächsischen Staatsministerin Barbara Klepsch und der Familie Margulies. Alle lächeln und schauen in die Kamera. Im Hintergrund ist eine Fotowand erkennbar, die einen belaubten Baum zeigt. Der Ausstellungsraum besitzt weiße Wände. Hinter den Fenstern auf der rechten Seite ist es dunkel; von oben werfen Lampen weißes Licht auf die Szene.

Dieses Klavier begleitete den 15-jährigen Salomo Margulies und seine jüdische Familie bei ihrer Flucht vor den Nazis nach Palästina. Nun kehrte es am 3. Oktober als Teil der Ausstellung "Aus Chemnitz. Ein Klavier" nach 84 Jahren in die Stadt zurück.


Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis eröffnet

Die Aufnahme des Lern- und Gedenkortes zeigt einen Gang, von dem die einzelnen Zellen abzweigen. Im Bildmittelpunkt befindet sich eine beigefarbene Treppe mit roten Stufen. Zwei Personen laufen auf der Treppe nach unten. In dem Gang hinter und neben der Treppe befinden sich Besucherinnen und Besucher. Der Boden ist in Rot und Beige gemustert, die Wände sind weiß und die Beleuchtung kommt von Neonröhren in kaltweißem Licht.

Am 20. Oktober wurde der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis eröffnet. Im historischen Gebäude ist ein Lernort mit Dauerausstellung zur zweifachen Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts entstanden.


Abschied von Ehrenbürgerin Jutta Müller und Egmont Elschner

Die Chemnitzer Ehrenbürgerin Jutta Müller verstarb am 2. November im Alter von 94 Jahren. Oberbürgermeister Sven Schulze sagte: "Sie war eine Institution im Chemnitzer Sport, den sie über viele Jahrzehnte geprägt hat wie wenige andere. Als erfolgreichste Eiskunstlauftrainerin der Welt war sie eine hervorragende und vor allem authentische Botschafterin unserer Stadt."
Einen Monat zuvor, am 7. Oktober, verstarb Egmont Elschner. Er setzte sich in verschiedenen Funktionen und Zusammenhängen für Kultur und Gesellschaft ein. In Chemnitz wirkte er als Vorsitzender des Trägervereins der Tage der Jüdischen Kultur, Juryvorsitzender des Friedenspreises und Vorsitzender des Freundeskreises der Kulturhauptstadt Europas 2025.


Viadukt in Rabenstein feierlich eröffnet

Am 14. Oktober war es endlich soweit: Das denkmalgeschützte Eisenbahnviadukt in Oberrabenstein wurde nach einer umfassenden Sanierung wieder für alle zugänglich gemacht. Baubürgermeister Michael Stötzer übergab das Bauwerk gemeinsam mit Vertreterinnen
und Vertretern der Stadt Chemnitz, des Landes Sachsen und den Baufirmen an die Chemnitzerinnen und Chemnitzer. Im Anschluss an die offizielle Übergabe fand ein Brückenfest statt. Das Bauwerk ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein bedeutendes
technisches Denkmal, daher wurde das Viadukt bei der Sanierung in seiner ursprünglichen Substanz erhalten. Nun ist die Brücke wieder begehbar und kann auch von Radfahrerinnen und Radfahrern überquert werden.


Neue Generaldirektorin der Kunstsammlungen gewählt

Die Kunstsammlungen Chemnitz bekommen eine neue Generaldirektorin: Der Stadtrat hat am 25. Oktober Dr. Florence Thurmes als Leitung berufen. Die 42-Jährige wird voraussichtlich Anfang 2024 ihre Tätigkeit beginnen und hat eine vielfältige, langjährige Berufserfahrung
in der Leitung von Sammlungen, im Kuratieren von Ausstellungen und in der Gestaltung von Teilhabeformaten. Sie ist im Freistaat Sachsen gut vernetzt und kennt die Region und ihre Kulturlandschaft. Dr. Thurmes freut sich auf die neue Aufgabe: "Besonders wichtig ist es mir, die Menschen in Chemnitz und Umgebung einzubinden, Kindern und Jugendlichen ein noch besseres Programm anzubieten und uns mit der Region mit ihren reichhaltigen kulturellen Angeboten stärker zu vernetzen."


Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht

Auch in Chemnitz brannte am 9. November 1938 die Synagoge. An die Opfer dieses Pogroms und die während der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft ermordeten sechs Millionen jüdischen Menschen wurde am 9. November mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen
gedacht. Oberbürgermeister Sven Schulze und Dr. Ruth Röcher, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz, legten gemeinsam an der Stele am Stephanplatz einen Kranz nieder. Der Platz ist der ehemalige Standort der Synagoge. Im Anschluss wurde vor Ort eine neue Informationsstele über die Geschichte der früheren Synagoge und deren Zerstörung eingeweiht. Die Stele enthält Fotos und Texte, die dazu beitragen, die Erinnerung an diese Ereignisse wachzuhalten.


40-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Chemnitz und Manchester gefeiert

Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky und Oberbürgermeisterin Yasmine Dar stehen neben einem frisch gepflanzten Baum im Moritzpark auf einer grünen Wiese. Beide halten eine Gießkanne in der Hand und bewässern den Baum. Im Hintergrund stehen Bäume und die Wohnblöcke an der Bahnhofstraße sind abgebildet. Der Himmel ist blau mit wenigen Wolken und die Sonne scheint.

Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky und Oberbürgermeisterin Yasmine Dar aus Manchester pflanzten Anfang November anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Chemnitz und Manchester eine Esskastanie im Moritzpark.


Zur Großen Bergparade musizierten zahlreiche Musikkorps

Im Vordergrund des Bildes ist die Gruppe eines Musikkorps auf dem Theaterplatz zu sehen. Alle tragen Uniformen in Schwarz, Weiß und Gold. An den Hüten befinden sich rot-schwarze Federn. Jede und jeder aus der Gruppe halten jeweils ein Musikinstrument in den Händen. Alle lachen und lächeln in die Kamera. Im Hintergrund sind weitere Zugehörige des Musikkorps sowie das Opernhaus und das Gebäude der Kunstsammlungen Chemnitz erkennbar. Der Himmel ist bewölkt.

Zur Großen Bergparade am 1. Dezember sind Musikkorps aus allen Winkeln des Erzgebirges angereist. Knapp 1.000 Teilnehmende musizierten auf dem Theaterplatz und auf der Runde durch die Innenstadt.

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