Premiere für Dokumentation

Zur Premiere der  Dokumentation „Ich hatte vier Mütter und drei Väter“ wird nach Information der Koordinierungsstelle zum Lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und für ein weltoffenes Chemnitz (LAP) für Donnerstag, 13. September eingeladen: Die Lesung und Diskussion mit Sieglinde Helmsdorf und Margitta Zellmer  findet ab 17 Uhr im QUEER BEET, Rosenplatz 4 in Chemnitz statt. 
Sieglinde Helmsdorf  erzählt ihre Lebensgeschichte: Als Tochter von so genannten asozialen KZ-Häftlingen verbrachte sie Kindheit und frühe Jugend in Kinderheimen und drei Pflegefamilien. Über Widerstandskämpfer und aus rassistischen und/oder religiösen Gründen Verfolgte des Naziregimes wurde und wird viel geschrieben und berichtet, doch die von den Nazis als "asozial" zugleich kriminalisierten Inhaftierten zählten lange Zeit zu den "vergessenen Verfolgten" des Nationalsozialismus und haben keine öffentliche Anerkennung erfahren. Bisher kaum beleuchtet ist ebenso das Kapitel, was mit den Kindern von KZ-Häftlingen geschehen ist, welchen Leidensweg sie gehen mussten, was sie erlebt und erfahren haben und wie dies ihr weiteres Leben beeinflusst und geprägt hat. Margitta Zellmer hat das Thema aufgegriffen und die Lebensgeschichte von Sieglinde Helmsdorf aufgeschrieben. Das bis zum 31.  Dezember 2012 laufende Projekt, Träger ist der Verein KLINKE e.V., wird  über das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ gefördert.

Von September bis Dezember 2012 soll es weitere Lesungen geben - Interessenten melden sich bitte bei Klinke e.V., Margitta Zellmer, Rosenplatz 4, 09126 Chemnitz, Ruf 0371/5905948, E-Mail: mail@querbeet-chemnitz.de

Ansprechpartnerin zum LAP: Ines Vorsatz, LAP-Koordinierungsstelle bei der Stadt Chemnitz, Dezernat 3, Sitz:  Bürgerhaus Am Wall, Düsseldorfer Platz 1, Ruf 0371/488-1934, Fax  0371/488-1993,  E-Mail koordinierungsstelleLAP@stadt-chemnitz.de