Gesundheitsamt: Vorsorglich geschlossene Schulen öffnen am Montag (1.10.) wieder
Bisher kein Nachweis des Noroviren-Erregers
Hinweis: Erkrankte können ab 48 Stunden ohne Symptome und bei Wohlbefinden wieder Gemeinschaftseinrichtungen besuchen
Die vorsorglich gestern sowie am heutigen Freitag aufgrund des Verdachts von Erkrankungen durch Noroviren geschlossenen Chemnitzer Schulen können nach Information des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz in Abstimmung mit der Sächsischen Bildungsagentur, Regionalstelle Chemnitz ab Montag, 1. Oktober 2012 wieder für den Schulbetrieb öffnen.
Abstimmung erfolgte nach Information des Gesundheitsamtes ebenfalls mit der Bildungsagentur unter dem Aspekt der bereits angeordneten Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen in den betroffenen Schulen; u.a. wird über das Wochenende eine sogenannte Schlussdesinfektion durchgeführt sowie ab Montag in den Schultoiletten Händedesinfektionsmittel bereitgestellt.
Wichtiger Hinweis des Gesundheitsamtes: Von der Erkrankung Brech-Durchfall Betroffene, die 48 Stunden ohne derartige Symptome sind und sich wohl fühlen, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen (wie zum Beispiel Schulen, Kindertagesstätten) wieder besuchen. In diesem Zusammenhang trägt auch das Wochenende dazu bei, die Infektionskette zu unterbrechen und für die weitere Gesundung bzw. auch weniger Erkrankungen beizutragen.
Zum aktuellen Stand in Bezug auf die auch in Chemnitz registrierten Erkrankungsfälle des nach wie vor noch nicht bestätigten Verdachts auf Noroviren informiert das Gesundheitsamt, dass ein Erkrankungsstand an 15 Schulen in Chemnitz sowie einer Kindertagesstätte registriert wurde. Insgesamt gibt es 408 Erkrankungsfälle. Die Beprobung der Lebensmittel erfolgt durch das zuständige Lebensmittelüberwachungsamt Mittelsachsen.
Die Untersuchung des Chemnitzer Gesundheitsamtes erfolgt im ständigen Kontakt mit dem Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt der Stadt Chemnitz und zugleich mit der Landesuntersuchungsanstalt. Zudem erfolgte die Information des ärztlichen Hausbesuchsdienstes über das kommende Wochenende: Orientiert wird dabei auf eine zunächst häusliche Betreuung mit der entsprechenden Beratung für Betroffene und Angehörige (siehe dazu auch das auch auf www.chemnitz.de veröffentlichte Merkblatt des Gesundheitsamtes). A und O, so der Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Chemnitz, Amtsarzt Dr. Liebhard Monzer, ist und bleibt die Hygiene und die Zufuhr von Flüssigkeit, Bettruhe ebenso. Bei kreislaufrelevanten Situationen erfolgt selbstverständlich auch eine stationäre Betreuung in den Kliniken, die ebenfalls aktuell informiert und auf eventuelle Notaufnahmen vorbereitet sind. Informiert sind ebenfalls seit dem Auftreten der ersten Verdachtsfälle auch alle niedergelassenen Kinderärzte in der Stadt Chemnitz.
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