Chemnitz wird zur Bühne für internationale Bands
Chemnitzer Partnerstädte beim Deutschen Musikfest – Gemeinsames Konzert am 11. Mai um 14:30 Uhr auf dem Markt
Musiker aus acht Partnerstädten haben sich zum 5. Deutschen Musikfest angekündigt. Vom 9. bis 12. Mai werden sie ihre musikalische Welt auf die Chemnitzer Bühnen bringen. Ensembles aus Tschechien, Frankreich, Großbritannien, China, Russland, den USA, Finnland und Polen vertreten die Musiktraditionen ihrer Länder. Wer in die internationalen Klänge eintauchen möchte, kann alle Ensembles aus den Partnerstädten bei einem gemeinsamen Konzert am
11. Mai, zwischen 14.30 und 16.30 Uhr auf der Bühne Markt erleben.
Jazzgröße aus Amerika spielt auf
Die Jazzfans freuen sich auf den Amerikaner Jack Schantz, ein Musiker, der international mit Jazzprojekten auf sich aufmerksam machte. 1974 schloss er sich einer Big Band mit dem Namen »Akron Jazz Workshop« an und lernte dort die Mitglieder seiner späteren eigenen Band kennen. Schantz gelang als Leiter des »Cleveland Jazz Orchestra« der Durchbruch, ablesbar u.a. am Erfolg seines 2004 erschienen Albums »Speechless«. Mit seinem Quartett gastierte Schantz im Jahr darauf zum Chemnitzer Jazzfest – Kontakte, die es jetzt zu vertiefen gilt. Auch gaben damals die Jazzer – alle Dozenten der Musikfakultät der Universität Akron – ihr Wissen bei einem Workshop an der Chemnitzer Musikschule weiter.
Zum Deutschen Musikfest begleitet der Trompeter, der noch immer an der Universität Akron lehrt, nun eine achtköpfige Studentenband nach Chemnitz. Sie werden am 9. Mai um 11 Uhr auf der Bühne Neumarkt und am 11. Mai 22:30 Uhr auf dem Markt zu hören sein. Und am 10. Mai um 10 Uhr im Neefepark und um 13 Uhr im Chemnitzer-Center die Besucher unterhalten. Dass Schantz auch die Kontakte zur hiesigen Jazzszene auffrischt, so bei abendlichen Auftritten im Chemnitzer Ratskeller, scheint sicher.
Akademie in Łódz schickt Nachwuchs
Das Jugendblasorchester der Musikakademie Łódz reist am 9. Mai mit dem Bus nach Chemnitz und steht 21 Uhr auf der Bühne am Markt. Wer dagegen den Auftritt des »Wind Orchestra« aus Łódz verpasst, hat weitere Chancen, den Klangkörper aus Polen live zu erleben, so z.B. am 10. Mai, 20.30 Uhr auf der Bühne Brückenstraße.
Die Zusammensetzung des Jugendblasorchesters der Musikakademie Łódz variiert übrigens je nach Zahl der Studierenden der Blasinstrumentenklasse. 40 von ihnen begeben sich im Mai auf die Konzertreise nach Chemnitz. Finanziell unterstützt werden sie dabei von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
Blackley Band aus Manchester zwischen Tradition und Moderne
Die Geschichte der Blackley Band aus Manchester reicht Jahrzehnte zurück, gegründet in der Zeit des Zweiten Weltkrieges mit teilweise militärischem Hintergrund, ist sie heute mit zivilen Musikern besetzt und erfolgreich genug, 2001 eine erste CD aufzunehmen und in der berühmten Royal Albert Hall aufzutreten. Dirigent Dan Prize, ein namhafter britischer Komponist der Blas- und Blechblasmusik, leitet die Band seit Anfang des Jahres und fordert die Musiker mit einem Repertoire von traditionellen Blasstücken bis hin zu modernen Titeln. Die Blackley’s sind in Chemnitz unter anderem am 9. Mai um 19:30 Uhr auf der Bühne Neumarkt und am 10. Mai, 18.30 Uhr auf der Bühne am Markt zu hören. Außerdem erklingt ihre Musik am 10. Mai um 10 Uhr im Chemnitz Center und um 12 Uhr im Neefepark.
Mulhouser Big Band mit Schwung
Die Partnerstadt Mulhouse entsendet zum Deutschen Musikfest die Jazz Big Band des Musikvereins St. Bartholomäus. Sie wurde erst vor fünf Jahren gegründet und ist Teil des traditionsreichen Musikvereins St.-Barthélemy Mulhouse. Sie haben ihren Auftritt am 9. Mai um 17 Uhr und am 10. Mai um 19:30 Uhr auf dem Markt.
Die Big Band vereint in sich die Besten der Jazzszene aus dem Osten Frankreichs und des Dreiländerecks. Dieses Orchester wird inspiriert von der Stimme Aretha Franklins, vom Funky-Rhythmus der Tower of Power sowie vom Sound von Earth Wind & Fire. Ihre Auftrittsorte verwandeln die 22 Musiker in echte Dancefloors, weil sie mit Balladen und Swing im Stil der 1930er Jahre ihr Publikum mitreißen.
Finnische Klänge getragen und entfesselt
Von ganz anderer Art sind die Klänge, die der Finne Pekko Käppi auf historischen Streichinstrumenten erzeugt. Käppi vertritt die Partnerstadt Tampere zum Deutschen Musikfest mit landestypischer Musik, die an die Mythen das Kalevala, des finnischen Nationalepos erinnern. Mitgewirkt hat der in Finnland äußerst beliebte Künstler u.a. beim Eröffnungsprogramm der Olympischen Spiele 2012 in London. Seine Musik widerspiegelt finnische Mentalität par excellence – von traurig bis ausgelassen. Zu hören ist er am 10. Mai um 19 Uhr auf dem Jakobikirchplatz, am 11. Mai um 10:30 Uhr im Neefepark und um 19:30 auf der Bühne Markt.
Ohrwürmer wie Rosamunde aus Ústí nad Labem
Knödel und Blasmusik – wohl kaum ein Land muss für solche Klischees herhalten, wie Tschechien. Und versprochen, die jugendlichen Blasmusiker von »Mladá dechovka« aus Ústí nad Labem halten, was das Klischee verheißt: Sie präsentieren beste böhmische Blasmusik! Die jungen Musiker – zwischen 12 und 14 gehören zur Stammbesetzung – rekrutieren sich vorwiegend vom Konservatorium Teplice und der Kunstschule ZUŠ in Ústí nad Labem. Freunde böhmischer Blasmusik sollten sich die Konzerte, die nur am 11. Mai, 18 Uhr auf dem Neumarkt in Chemnitz zu hören sind, vormerken.
Stimmgewaltige Folklore
Für typisch russische Folklore sorgt das Ensemble »Lasorewyje sori« aus Wolgograd – im Kosaken-Outfit begeistern die Musiker mit den typischen Instrumenten Balalaika, Zimbel und Harmonika wie auch stimmgewaltige Solisten ihr Chemnitzer Publikum. Und das übrigens nicht nur bei einem Konzert am 9. Mai, 15.30 Uhr und am 10. Mai um 21:30 Uhr auf der Bühne Neumarkt, sondern auch am 10. Mai um 10 Uhr bei einem kurzen »Gastspiel« im Chemnitzer Seniorenheim »SenVital«. Am 11. Mai um 10 Uhr spielen sie im Neefepark auf und verabschieden sich am 12. Mai um 11 Uhr mit ihrem Auftritt auf dem Jakobikirchplatz.
Fernöstliche Musik ganz nah
Außergewöhnliche Folklore bringen die chinesischen Gäste aus der Partnerstadt Taiyuan mit. Es handelt sich hierbei um eher asiatische Spielweisen und Instrumente, als um typische Blasmusik. Am 9. Mai sind diese fernöstlichen Klänge am 12:30 Uhr und am 11. Mai um 21:30 Uhr auf der Bühne Brückenstraße zu vernehmen. Außerdem spielt die Gruppe am 11. Mai um 10:30 Uhr im Chemnitz Center und am 12. Mai um 12:30 Uhr am Düsseldorfer Platz.
Alle Konzerte der Partnerstädte im Überblick:
Gemeinsamen Konzert
11. Mai 14.30 Uhr Bühne Markt
Jack Schantz & Band aus Akron
9. Mai 11 Uhr Bühne Neumarkt
10. Mai 10 Uhr Neefepark
10. Mai 13 Uhr Chemnitzer-Center
11. Mai 22:30 Uhr Markt
Jugendblasorchester der Musikakademie Łódz »Wind Orchestra«
9. Mai 21 Uhr Bühne Markt.
10. Mai 20.30 Uhr Bühne Brückenstraße
Blackley Band aus Manchester
9. Mai 19:30 Uhr Bühne Neumarkt
10. Mai 10 Uhr Chemnitz Center
10. Mai 12 Uhr Neefepark
10. Mai 18.30 Uhr Bühne am Markt
Jazz Big Band des Musikvereins St. Bartholomäus aus Mulhouse
9. Mai 17 Uhr Bühne Markt
10. Mai 19:30 Uhr Bühne Markt.
Pekko Käppi aus Tampere
10. Mai 19 Uhr Jakobikirchplatz
11. Mai 10:30 Uhr Neefepark
11. Mai 19:30 Uhr Bühne Markt.
Blasmusiker von »Mladá dechovka« aus Ústí nad Labem
11. Mai 18 Uhr Bühne Neumarkt
»Lasorewyje sori« aus Wolgograd
9. Mai 15:30 Uhr Bühne Neumarkt
10. Mai 10 Uhr SenVital
11.Mai 10 Uhr Neefepark
11. Mai 21:30 Uhr Bühne Neumarkt
12. Mai 11:00 Uhr Jakobikirchplatz
Folklore aus Taiyuan
9. Mai 12:30 Uhr Bühne Brückenstraße
11. Mai 10:30 Uhr Chemnitz Center
11. Mai 21:30 Uhr Bühne Brückenstraße
12. Mai 12:30 Uhr Düsseldorfer Platz.
Änderungen vorbehalten.
Weitere Informationen zum Musikfest finden Sie unter www.chemnitz.de und www.deutsches-musikfest.de.
Informationen
Stadt Chemnitz