07.05.2013
Pressemitteilung 235

Entwicklung des Brühls nimmt weiter Konturen an: Sanierungstätigkeit engagierter Investoren – Kultursommer ab Juli


Vierte Bürgerplattform Brühl informierte zum Stand der Entwicklung sowie über neue und künftige Vorhaben

Open-Air auf dem Chemnitzer Brühl direkt vor dem Brühlbüro der Stadt Chemnitz: Etwa 100 Bürgerinnen und Bürger, Gewerbetreibende, Projektträger und Interessierte kamen gestern am späten Nachmittag in lockerer Atmosphäre zur Vierten Bürgerplattform Brühl, informierten sich „aus erster Hand“ über den aktuellen Stand und tauschten sich in locker-angeregter Atmosphäre aus. Eingeladen zur vierten Ausgabe der Bürgerplattform Brühl hatten Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und TU-Rektor Prof. Arnold van Zyl.

Themen der Bürgerplattform gestern waren zuerst die Entwicklungen und Fortschritte seit der Dritten Bürgerplattform Ende November, und Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig bescheinigte, dass Dank des Engagements der zahlreichen Partner der Brühl auf einem sehr guten Weg ist: „ Insbesondere das Interesse von Investoren bezüglich des Kaufs und der Entwicklung von Gebäuden am Brühl ist gestiegen. Die Sanierungstätigkeiten sowohl der städtischen GGG als auch privater Eigentümer schreiten voran.“  So stehen die Vorzeichen sehr gut, dass in den nächsten Jahren ein guter Teil des Brühls saniert werde. Mit der Unger-Gruppe ist der erste größere Investor gefunden, der am Brühl investiert – im Karree 5 werden hierbei mindestens neun Gebäude und eine Freifläche entwickelt werden. Weitere viel versprechende Verkaufsverhandlungen in einzelnen Karrees laufen derzeit fort, so berichtet die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft, die derzeit im Karree 1 an Georgstraße Ihre Sanierungstätigkeiten abschließt und dann im gegenüberliegenden Karree 2 weiter fortführen möchte. Einzelne private Eigentümer in anderen Karrees gehen derzeit Sanierungen mit Unterstützung aus den SOP-Fördermitteln an. Insgesamt laufen derzeit mit 27 Eigentümern Beratungen bezüglich von Förderungen, bei acht Objekten steht eine Sanierung direkt an.

Hintergrund für die gute Entwicklung ist nicht zuletzt die Entscheidung des Freistaates zur Einrichtung der Zentralbibliothek der TU Chemnitz in der Alten Aktienspinnerei. Der Architektenwettbewerb ist hierbei abgeschlossen. Der Siegerentwurf steht fest – nun laufen die konkreten Planungen durch den Freistaat Sachsen gemeinsam mit der TU Chemnitz an.

Rektor Prof. Arnold van Zyl betonte die große Chance, die sich sowohl für die Stadt als auch die TU Chemnitz am Brühl ergibt. Mit der Entwicklung des Brühls bietet sich in Chemnitz eine ausgezeichnete Möglichkeit, ein Quartier zu etablieren, das insbesondere jungen Kreativen Möglichkeiten zur Aneignung bietet, im direkten Umfeld zur Universität.

Andreas Hennig, Vorstand der eins energie in sachsen, berichtete, dass das energetische Quartierskonzept für einen nachhaltigen Brühl erfolgreich fortentwickelt wurde – erste Maßnahmen zur Einrichtung des Niedertemperatur-Fernwärme-Netzes gekoppelt mit einer Solarthermieanlage werden bereits in diesem Jahr anlaufen. Dazu wurden für Eigentümer kostenfreie energetische Gebäudepässe erstellt.

Brühlbüro – zentrale Anlaufstelle führt Partner zusammen: Künftige Gestaltung der Innenhöfe im Gespräch

Über das Brühlmanagement im Brühlbüro - seit September 2012 zentrale Anlaufstelle am Brühl - gemeinsam mit dem Projekt KiQ (Kooperation im Quartier), sind in den letzten Monaten vielfältige Partner zusammengeführt worden – Eigentümer, Gewerbetreibende, Projektträger und Interessierte: So  gab es z. B. in verschiedenen Karreerunden Abstimmungen zur möglichen Entwicklung der Innenhöfe. Mit einem über die Stadt im Rahmen des Programms SOP beauftragten Büro für Landschaftsarchitektur (sLandArt) wurden nun für das Karree 1 (Georgstraße, Brühl, Untere Aktienstraße, Karl-Liebknecht-Straße) und das Karree 3 (Untere Aktienstraße, Brühl, Hermannstraße, Karl-Liebknecht-Straße) konkrete Planungen entwickelt. Konsens wurde erreicht über wichtige Fragen der Gestaltung der Innenhöfe – so beispielsweise bezüglich einer abgestimmten Erschließung und Parkmöglichkeiten, einer gebündelten Abfallsammlung und -entsorgung, gemeinsamer Grünflächen und Karreeplätze. Entstanden sind Entwürfe für eine Umgestaltung, die mehr Grün und Lebensqualität sowie eine gemeinsame Gestaltung in die Höfe bringen. Je nach Möglichkeit der Eigentümer, mit Unterstützung von Fördermitteln aus dem Programm SOP – Aktive Stadt- und Ortsteilzentren die einzelnen Planungen umzusetzen, könnte eine Umgestaltung der ersten Karrees bereits in diesem Jahr beginnen und damit die städtische Rahmenplanung für den Brühl weiter mit Leben gefüllt werden.

Brühlgremium entwickelt Ideen zur Belebung des Brühlboulevards
Kultursommer von Juli bis September

Das sich regelmäßig im Brühlbüro treffende Brühlgremium entwickelte derweil Ansätze und Ideen zur Belebung des Boulevards. Das Gremium etablierte sich im November 2012 und traf sich bereits in vier Runden aus Gewerbetreibenden, Projektträgern, Eigentümern und Interessierten am Brühl, gemeinsam mit GGG, Projekt KiQ und Brühlmanagement der Stadt. Ziel des Gremiums, das sich langfristig zu einem Stadtteilrat entwickeln kann, ist der Austausch zur Gestaltung des Brühls, das Entwickeln von Ideen und Projekten, von Aktivitäten und Veranstaltungen für den Brühl, als Impulsgeber und Mitgestalter. Mit dem Brühlfonds aus dem Programm SOP stehen hierbei dem Gremium jährlich 10.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Organisiert wurde im letzten Jahr bspw. ein Weihnachtstreff als Informations- und Austauschveranstaltung. Erreicht werden konnte, dass ab sofort eine regelmäßige Bürgersprechstunde des Bürgerpolizisten im Brühlbüro stattfindet. Geplant ist unter anderem die Erneuerung der Gewerbetafeln sowie des Tors am Eingang des Brühls, dazu sollen Kulturlittfassäulen aufgestellt werden.

Von Mitte Juli bis Anfang September wird schließlich der Kultursommer am Brühl stattfinden. Neben der Gestaltung verunstalteter Flächen an Gebäuden und Podesten durch Street-Art-Künstler, Künstlerworkshops und der Ausstellung von Kunstwerken in den Schaufenster am Boulevard werden im Laufe des Sommers unter anderem Musikveranstaltungen, Diskussionsforen und eine BMX-Veranstaltung stattfinden.

Kontakt: Stadt Chemnitz, Brühlbüro - Brühlmanager Dr. Urs Luczak
Untere Aktienstraße 12 (Ecke Brühl-Boulevard)
Öffnungszeiten: Di - Do: 10 -16 Uhr, Fr: 10 -14 Uhr
Telefon: 0371- 488 1585, E-Mail: bruehl@stadt-chemnitz.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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