Stadtrat beschließt Radverkehrskonzept
Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung das Radverkehrskonzept beschlossen. Der Stadtrat hatte ein solches Konzept gefordert, um den Radverkehr zu fördern. Vorangegangen war ein umfangreicher Erarbeitungs- und Abstimmungsprozess, in den viele Ämter der Stadtverwaltung, aber auch externe Akteure sowie ab Sommer 2011 auch die Fraktionen des Stadtrates einbezogen waren.
Das Papier setzt sich die Verdoppelung des Radverkehrsanteiles bis 2020 auf 12 Prozent aller täglichen Wege zum Ziel, das entspricht dem bundesweiten Durchschnitt. Eine Untersuchung der TU Dresden ermittelte 2008 einen aktuellen Anteil von 6 Prozent. Zudem soll das Leitbild einer „Fahrradfreundlichen Stadt Chemnitz“ etabliert werden, das auch das Engagement der Stadt innerhalb der Metropolregion Mitteldeutschland und gegenüber dem Freistaat einbezieht.
Das Konzept umfasst eine ganze Reihe verkehrsplanerischer Grundsätze, die in den kommenden Jahren umgesetzt oder bei Straßen- und Wegebaumaßnahmen berücksichtigt werden sollen. So soll ein hierarchisiertes Radverkehrsnetz mit innenstadtnahen Ringen in Verbindung der auf das Zentrum zulaufenden Radialen etabliert werden. Die Radwege werden nach bundesweit einheitlichen Standards mit einem Netz für den Alltagsverkehr und radtouristischen Routen mit Hinweisschildern ausgewiesen. Fahrradabstellanlagen in hoher Qualität und ausreichender Menge sind mit den Schwerpunkten Innenstadt und Hauptbahnhof vorgesehen. Verschiedene Aktivitäten im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sollen zur Förderung des Radverkehrs und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen.
Die Umsetzung der in der vorliegenden Radverkehrskonzeption benannten Maßnahmen soll weitgehend bis 2020 erreicht werden. Für die Umsetzung wäre ein jährliches Budget von 0,6 Mio. Euro nötig.
Das komplette Radverkehrskonzept mit Detailangaben findet sich unter www.chemnitz.de/radverkehr.
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Stadt Chemnitz
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