Lesung: „Ich aber ging über die Grenze“ - Inge Heym stellt frühe Gedichte von Stefan Heym vor
Einladung für Donnerstag, 15. Mai, 18 Uhr, Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium
Stefan Heyms literarische Anfänge, vorgestellt an einem authentischen Ort seiner Biografie von seiner Frau Inge Heym: Eingeladen wird zur Lesung wird für Donnerstag, 15. Mai, 18 Uhr, im Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium auf dem Kaßberg (Hohe Straße 25). Der Eintritt ist frei.
Mit der Veranstaltung im einstigen Staatsgymnasium Chemnitz, das Stefan Heym von 1923 bis 1931 besuchte, blicken Inge Heym sowie Dr. Ulrike Uhlig und Michael Müller von der Internationalen Stefan-Heym-Gesellschaft zurück auf die zu Beginn der Schriftstellerkarriere von Heym entstandenen Gedichte.
Anhand des im vergangenen Jahr bei C. Bertelsmann erschienenen Lyrik-Bandes „Ich aber ging über die Grenze“ begeben sie sich auf eine literarische Spurensuche: Sie beginnt während Heyms Schulzeit in Chemnitz und Berlin, führt über die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 und seine Flucht aus Deutschland bis in die Jahre seines Exils in der Tschechoslowakei und den USA. In dieser Zeit schrieb der junge Stefan Heym rund dreihundert Gedichte, von denen erstaunlich viele, zum Teil unter Pseudonym, veröffentlicht wurden – unter anderem in der Weltbühne, dem Tage-Buch und anderen namhaften Zeitungen und Zeitschriften. Dabei handelt es sich oft um zeitkritische, politische Arbeiten, die später im Schatten seiner großen Romane fast in Vergessenheit gerieten. Andere, mitunter sehr persönliche Gedichte wurden erst nach seinem Tod wieder entdeckt.
Die Internationale Stefan-Heym-Gesellschaft wurde 2009 in Chemnitz gegründet. Sie hat Mitglieder in Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Russland und den USA. Ihr Ziel ist es, das Andenken an Stefan Heym (1913-2001) und sein literarisches Werk zu bewahren und zu pflegen. Die Stadt Chemnitz sowie Repräsentanten der Universitätsbibliothek Cambridge, wo sich das Stefan-Heym-Archiv befindet, und der Stadtbibliothek Chemnitz gehören dem Vorstand an. Inge Heym, die Witwe des Schriftstellers, ist Ehrenmitglied der Gesellschaft.
Weitere Informationen: www.stefan-heym-gesellschaft.de sowie unter Ruf 488-4117.
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