Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz (smac)
wird eröffnet
Festveranstaltung am heutigen Donnerstagabend mit Bundesministerin Wanka
Fototermin am Freitag, 12:30 Uhr: Oberbürgermeisterin Ludwig begrüßt die Familie Schocken zur Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Chemnitz
Kostenfreier Eintritt ins Museum am Freitag, Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Mit einem großen Festakt wird heute die Eröffnung des Staatlichen Museums für Archäologie Chemnitz begangen. Er läutet zugleich das Festwochenende ein, welches mit der Eröffnung des ersten Landesmuseums in Chemnitz am Freitag, den 16. Mai seinen Höhepunkt finden wird. Zu dem Festakt werden neben der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Johanna Wanka und Florian Pronold, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Grußworte überbringen.
Des Weiteren werden der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich, sowie Prof. Michael Rind, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Landesarchäologen in der Bunderepublik Deutschland e. V., das Wort an die Gäste des Festaktes richten. Nicht zuletzt wird mit Dvora Schocken ein Mitglied der Familie Schocken stellvertretend für die Familienmitglieder sprechen, die ebenfalls am Festakt teilnehmen.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Man darf ohne Übertreibung von einem historischen Tag sprechen: Mit dem Staatlichen Museum für Archäologie erhält Chemnitz sein erstes Landesmuseum. Und es könnte kein besseres Zuhause finden als das ehemalige Kaufhaus Schocken. Es ist das letzte erhaltene Dokument der in Deutschland so inspirierenden Verbindung der Familie Schocken mit dem Architekten Erich Mendelsohn. Es bedurfte schon etwas Herausragendem, um diesem Haus einen angemessenen Inhalt zu geben. Mit dem Staatlichen Museum für Archäologie ist dies gelungen. Vor diesem Hintergrund freut es mich besonders, Teile der Familie Schocken heute in Chemnitz begrüßen zu können.“
Am Freitag werden insgesamt 28 Mitglieder der Familie Schocken von der Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig empfangen und mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt die Bedeutung der Familie des einstigen Kaufhauskonzerns Schocken für Chemnitz gewürdigt. Zu diesem Fototermin sind Medienvertreter herzlich eingeladen am Freitag, 16. Mai, 12:30 Uhr vor dem Ratskeller am Rathaus Chemnitz.
Ebenfalls am Freitag werden dann die Türen des Landesmuseums erstmals für die Besucher von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist am ersten Eröffnungstag und ebenfalls am gesamten Eröffnungswochenende des smac für die Besucher frei und geöffnet auch am Samstag (17.5.) und Sonntag (18.5.) jeweils von 10 bis 18 Uhr.
Im Staatlichen Museum für Archäologie wird künftig eine dauerhafte Präsentation eine Vielzahl archäologischer Landesschätze zeigen. Über 6000 Exponate werden auf drei Etagen die Menschheitsgeschichte von der Altsteinzeit bis ins frühe Industriezeitalter darstellen.
Das Museum ist untergebracht im ehemaligen Kaufhaus Schocken. Dieses gehört zu den Höhepunkten im Schaffen des berühmten Architekten Erich Mendelsohn. Es wurde 1927 durch die jüdische Unternehmerfamilie Schocken in Auftrag gegeben und 1930 erbaut. Im Nationalsozialismus wurde die Familie enteignet und das Gebäude zudem im Krieg stark zerstört. Nach Kriegsende wurde es wieder hergerichtet und rekonstruiert. Zwischenzeitlich diente es als HO-Kaufhaus Centrum, nach der Wende wurde es durch Kaufhof übernommen. Weitere Kaufhäuser Mendelsohns im Auftrag der Familie Schocken standen in Stuttgart und Nürnberg. Beide wurden inzwischen umgebaut bzw. abgerissen, weshalb das Schocken in Chemnitz das einzige seiner Art ist.
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Stadt Chemnitz
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