Investitionsprogramm „Lieblingsplätze für alle“: 17 Maßnahmen zur Förderung ausgewählt
Der Freistaat Sachsen hat für das Jahr 2014 unter dem Motto „Lieblingsplätze für alle“ das Investitionsprogramm Barrierefreiheit mit einer Fördersumme von insgesamt 2,5 Millionen Euro aufgelegt. Durch bis zu 100-prozentige Förderung können Barrieren in Einrichtungen der
Kultur-, Freizeit- und Bildungsbereiche, aber auch Gesundheitseinrichtungen wie Arztpraxen. abgebaut werden. So wird durch viele kleine Vorhaben im Stadtgebiet den Menschen mit Behinderungen ermöglicht, besser am Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen.
Die Ausschreibung stieß in der Stadt Chemnitz auf reges Interesse. Innerhalb kürzester Zeit gingen 50 Anträge von Vereinen, Gewerbetreibenden und auch städtischen Ämtern und Einrichtungen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens bei der Stadt Chemnitz ein. Die Gesamtkosten aller Projektvorschläge beliefen sich auf über 840.000 Euro. Somit war der tatsächliche Förderbedarf wesentlich höher als die der Stadt Chemnitz zur Verfügung gestellte Pauschale über 176.500 Euro.
Ein Gremium bestehend aus der Behindertenbeauftragten der Stadt Chemnitz, Petra Liebetrau, dem Vorsitzenden des Behindertenbeirates, Klaus Möbius, der Beratungsstelle Barrierefreies Bauen beim Sozialverband VdK Sachsen e.V., und den Ämtern der Stadt hat die Projektvorschläge bewertet. Wichtig war dabei, dass sie schnell umsetzbar sind und für möglichst viele Menschen und Projekte mit wenig Geld doch viel erreicht werden kann. 26 Vorschläge wurden mit über 270.000 Euro zur Förderung bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) beantragt.
Mit dem Bewilligungsbescheid der Sächsischen Aufbaubank wurde nun eine Fördersumme von 176.500 Euro bestätigt. Damit können 17 Vorhaben in den nächsten Monaten verteilt im ganzen Stadtgebiet mit dieser Förderung umgesetzt werden. Es werden barrierefreie Toiletten eingerichtet, der Zugang durch Rampen oder Treppenlifte verbessert, Technik für Veranstaltungen mit Hörbehinderten bereitgestellt und vieles mehr.
Das große Interesse an der Ausschreibung des Förderprogramms ist ein gutes Signal für Chemnitz, für die vielen Initiativen und Möglichkeiten zum Abbau von Barrieren im Alltag. Die Einrichtungen repräsentieren ein sehr gesellschaftliches Spektrum. Dies entspricht nicht nur der Intention der Initiatoren sondern zeigt auch, dass der Abbau von Barrieren für Menschen mit Behinderung im öffentlichen Interesse in unserer Stadt steht. Die hohe Nachfrage spricht dafür, weitere Förderprogramme dieser Art folgen zu lassen.
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