Sächsischer Verdienstorden für Generaldirektorin
Ingrid Mössinger und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes, Wissenschaftler und langjähriger Rektor der Technischen Universität Chemnitz
Auszeichnung durch Ministerpräsident Stanislaw Tillich am 19. Mai 2014
Mit der höchsten Auszeichnung des Freistaates Sachsen werden am Montag, 19. Mai 2014 durch Ministerpräsident Stanislaw Tillich Bürgerinnen und Bürger für ihr herausragendes Engagement geehrt. Zu den Geehrten gehören auch zwei Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Stadt Chemnitz verdient gemacht haben: Ingrid Mössinger und Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes.
Ingrid Mössinger ist seit 1996 Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz. Unter ihrer Regie wurden große Ausstellungen gezeigt, beispielsweise zu Munch, Kirchner, Cranach, „Picasso et les femmes“ oder die Weltpremiere der Bob-Dylan-Werke. Sie holte die hochkarätige Sammlung Gunzenhauser ebenso nach Chemnitz wie die Sammlung Feininger und zahlreiche weitere Kollektionen.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Wir gratulieren Frau Mössinger anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem Verdienstorden des Freistaates Sachsen sehr herzlich und können ihr nicht genug dafür danken, dass sie ihr Lebenswerk unserer Stadt gewidmet hat. Sie hat erreicht, was vorher unmöglich schien. Chemnitz ist zu einem Anziehungspunkt für Kunstliebhaber weltweit geworden. Dass wir heute die Sammlung von Alfred Gunzenhauser in einem eigens dafür geschaffenen Museum präsentieren können, erfüllt uns mit Stolz und Freude. Kunstgenuss gehört mittlerweile dank ihres Engagements ebenso zu Chemnitz wie seine lange Industrietradition.“
Für ihr Engagement wurde Ingrid Mössinger bereits vielfach international hoch geehrt. Sie wurde zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt (2006), trägt die Sächsische Verfassungsmedaille (2010) und den Verdienstorden der Bundesrepublik (2007), das dänische Ritterkreuz des Dannebrogordens (2010) und den Medien- und Kommunikationspreis „Heiße Kartoffel“ (2010).
Prof. Dr. Klaus-Jürgen Matthes hat als Wissenschaftler, Dekan, Prorektor und langjähriger Rektor der Technischen Universität Chemnitz deren erfolgreiche Entwicklung wesentlich mit geprägt. „Es ist ihm darüber hinaus gelungen, ein Netz zwischen Wissenschaft und regionaler Wirtschaft zu flechten, welches für beide Seiten von unschätzbarem Wert ist“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig. „Gleichzeitig hat Klaus-Jürgen Matthes die Zusammenarbeit von Stadt und Universität vorangetrieben und Entscheidendes für die Stadtentwicklung bewirkt. Im Jahr der Wissenschaft 2011 konnte der Startschuss für die Entwicklung des Uni-Karrees in der Innenstadt und die neue Zentralbibliothek gegeben werden. Ich danke ihm für sein Engagement.“
Matthes war von 2003 bis 2011 Rektor der TU Chemnitz. Zuvor hatte er sechs Jahre die Funktion des Prorektors für Forschung inne. Seit 1992 war er Inhaber der Professur für Schweißtechnik und zwischen 1994 und 1997 Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Den Beginn seiner Laufbahn an der TU markiert die Aufnahme des Studiums der Schweißtechnik und des Maschinenbaus 1964.
Im Jahr 2004 nahm Matthes an der Bundesversammlung zur Wahl des deutschen Bundespräsidenten teil. Darüber hinaus war er in den Jahren 2010 und 2011 Vorsitzender der sächsischen Landesrektorenkonferenz.
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