Grund zum Feiern bei zwei großen Chemnitzer Bauprojekten: Richtfest am Neubau der Körperbehindertenschule und Grundsteinlegung für Zweifeldsporthalle am André-Gymnasium
Am Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums – Chemnitzer Körperbehindertenschule am Standort Heinrich Schütz Straße auf dem Sonnenberg wurde heute Nachmittag das Richtfest am derzeit größten Schulhausbauprojekt der Stadt Chemnitz gefeiert. Und einen schönen Grund zum Feiern gab es am heutigen Nachmittag noch auf der Baustelle für ein weiteres großes Bauprojekt der Stadtverwaltung: Am Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium auf dem Kaßberg wurde der Grundstein für eine neue Zweifeldsporthalle gelegt.
An beiden Terminen nahmen die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Staatssekretär Herbert Wolff vom sächsischen Kultusministerium teil.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig: „Stadt und Freistaat nehmen beim Schulbau viel Geld in die Hand und verbessern gezielt die Ausgangsposition junger Menschen bei ihrem Start ins Leben. Der Neubau der Körperbehindertenschule und der Sporthalle am André-Gymnasium sind langfristige Investitionen, von denen die Kinder und Jugendlichen vor Ort und die Stadt im Gesamten gleichermaßen profitieren. Beides ist auch nicht voneinander zu trennen. Mit dem Sonderpädagogischen Zentrum übernimmt Chemnitz zudem Verantwortung für die Region und schafft optimale Lebens- und Lernbedingungen für junge Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung aus Chemnitz und dem Umland.“
Der Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums – Chemnitzer Körperbehindertenschule am Standort Heinrich-Schütz-Straße umfasst neben der Schule eine Zweifeldsporthalle mit Außenanlagen, ein Wohnheim, eine Ganztagsbetreuung für körper- und mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche sowie Therapieräume mit Therapieschwimmbecken und Gymnastikraum.
Der Neubau war notwendig geworden, da das Schulgebäude am alten Standort in der Wittgensdorfer Straße stark sanierungsbedürftig war. Insgesamt 230 Schüler mit körperlichen Einschränkungen können sich auf über 250 neue barrierefreie Räumlichkeiten zum Lernen, Spielen und Leben auf insgesamt 13.650 m² freuen. Die Fertigstellung der Gebäude wird abschnittsweise im Frühjahr 2015 erfolgen, die Arbeiten an den Außenanlagen des Schulstandortes sollen im Sommer 2015 abgeschlossen werden.
Insgesamt werden 32,6 Millionen Euro in das umfangreiche Bauvorhaben investiert. Der Freistaat fördert den Bau mit insgesamt 14,8 Mio. Euro. Die Stadt Chemnitz selbst investiert 17,8 Millionen Euro.
Das Bauvorhaben am Dr. Wilhelm-André-Gymnasium umfasst den Neubau einer Zweifeldsporthalle mit Außenanlage und die Sanierung der Turnhalle im Altbau. An der Ecke Henriettenstraße/ Barbarossastraße soll die neue 22 mal 44 Meter große Zweifeldsporthalle gebaut werden. Sie wird ausschließlich dem Schulsport und Vereinssport zur Verfügung stehen. Das Niveau der Halle wird drei Meter unter das des bestehenden Geländes abgesenkt, um den Neubau in die historische Umgebung des Stadtteils anzupassen. Gebäude und Einrichtungen werden barrierefrei und behindertengerecht umgesetzt.
Die Außenanlagen umfassen zum einen Pausenflächen, zum anderen Sportfreianlagen. Außerdem werden Stellflächen für Fahrräder eingerichtet. Für die Pause werden Aufenthalts- und Bewegungsflächen gestaltet.
Die Freianlagen enthalten einen 15 mal 28 Meter großen Allwetterplatz, eine 60-Meter-Kurzstreckenlaufbahn, eine Kugelstoßanlage mit zwei Bahnen, eine Weitsprunganlage mit zwei Bahnen sowie Tore, Basketballständer und Volleyballpfosten.
Baubeginn war im September 2013, die Fertigstellung ist für Juli 2015 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen ca. 4,26 Mio. Euro, von denen 2,87 Mio. Euro durch die Stadt Chemnitz und die restliche Summe durch Fördermittel aufgebracht werden.
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