22.09.2014
Pressemitteilung 532

Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern


Arbeiten zur Holznutzung beginnen Ende September - Bürger zu Waldbegehung eingeladen – Termin: Donnerstag, 2. Oktober, 16 Uhr, Glösaer Wald - Ab Ende November können wieder Brennholzscheine beim Revierförster erworben werden

Zu einer geführten Waldbegehung sind Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen für Donnerstag, 2. Oktober, 16 Uhr. Der Vor-Ort-Termin findet in diesem Jahr im Glösaer Wald statt - Treffpunkt ist an der Kreuzung Lichtenauer Weg/Rennsteig (gegenüber Heim gGmbH),  Anlass ist die Vorstellung der planmäßig ab Ende September durch das Grünflächenamt durchzuführenden Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz. Der städtische Forstchef Andreas Streich und Revierförster Jörg Weisbrich informieren bei der Waldbegehung zu den aktuellen Waldpflegearbeiten im Herbst und Winter 2014/2015 und den Wirkungen der Waldpflege auf die Entwicklung des Waldes in den nächsten Jahren. Die Vertreter der Medien sind hiermit herzlich eingeladen, am Termin dabei zu sein.

Die Waldpflegearbeiten sollen bis spätestens Ende Februar 2015 beendet werden. Die Arbeiten finden in folgenden Waldgebieten statt: Zeisigwald, Glösaer Wald, Sechsruthen, Crimmitschauer Wald, Kemtauer Wald, Alte Harth, Randbereiche des Rabensteiner Waldes. In weiteren Waldgebieten der Stadt werden außerdem Verkehrssicherungsarbeiten durchgeführt.
Die genaue Lage der Arbeitsorte Wald ist im Netz auf www.chemnitz.de/wald veröffentlicht. 
 
Hintergrund: Grundlage für die planmäßigen Waldpflegearbeiten in den Kommunalwäldern der Stadt Chemnitz ist der Stadtratsbeschluss zur zehnjährigen Forsteinrichtungsplanung der Jahre 2005 bis 2014. Viele Stadtwälder haben für den Menschen außer der Schutz- sowie Erholungsfunktion auch eine Nutzfunktion, und nur in ausgewiesenen Schutzgebieten findet keine wirtschaftlichen Holzentnahme statt: So in den drei FSC-Referenzflächen, den Gebieten der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie (sogenannte FFH-Gebiete) und in mehreren waldbestockten Flächennaturdenkmalen. Bezogen auf ein Jahr und einen Hektar Waldfläche (= 10.000 m²) produzieren die Wälder der Stadt Chemnitz ca. 9,5 m³ Holz. Davon werden gemäß Stadtratsbeschluss 5,5 m³ einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt, und 4 m³ dienen der weiteren Erhöhung des lebenden Holzvorrates in den stadteigenen Wäldern. Bei den planmäßigen Durchforstungen werden ca. 20 % der Bäume aus den Beständen entnommen: Dabei handelt es sich insbesondere um die kränkelnden Bäume oder Bäume mit Holzfehlern(Krümmung, Drehwuchs, Überwallung, Frostleiste etc.). Je nach Holzqualität werden daraus stabile Bretter und Balken, Faser- und Spanplatten, Zellstoff sowie viele andere Holzprodukte hergestellt. Ziel der Durchforstungs­arbeiten Arbeiten ist es aber zugleich, die Stabilität eines verbleibenden Baumbestandes gegen Umwelteinflüsse zu erhöhen, auf die Baumartenzusammensetzung Einfluss zu nehmen und den künftigen Holzzuwachs der verbleibenden Bäume günstig zu beeinflussen.
 
Insgesamt werden im Winterhalbjahr ca. 4.500 m³ Rohholz geerntet. Die Abnahme der Rohhölzer durch die holzverarbeitende Industrie ist vertraglich gebunden. Das maschinell geerntete Rohholz wird zu verschiedenen Sortimenten aufgearbeitet und an LKW-befahrbaren Waldwegen zwischengelagert. Dabei wird es zwangsläufig auch zur Beeinträchtigung von Waldwegen kommen. Nach Abfuhr der zwischengelagerten Rohholzsortimente werden die Wege wieder instandgesetzt, dies ist auch von der Witterung abhängig und wird erfahrungsgemäß nicht vor Juli 2015 abgeschlossen sein.
 
Waldflächen und Waldwege während der Arbeiten gesperrt: Spaziergänger berücksichtigen bitte unbedingt, dass während der Dauer des Holzeinschlags und/oder der Aufbereitung Waldflächen und Waldwege aus Sicherheitsgründen vorrübergehend für Passanten gesperrt sind (Grundlage ist das Sächsische Waldgesetz, § 11, Absatz 3). Schließlich hat ein zum Beispiel 30 Meter hoher Baum einen Gefahrenradius von mindestens 30 Metern.
 
Brennholzscheine beim Revierförster: Bürger, die den umweltfreundlichen Brennstoff Holz nutzen möchten, haben auch in diesem Jahr ab ca. Ende November wieder die Möglichkeit, Brennholzscheine beim Revierförster zu erwerben – Sprechzeit ist montags von 16 bis 18 Uhr im Dienstgebäude Annaberger Straße 89, Zimmer 63. Ausgestellt wird der jeweils eine Woche gültige und beim Sammeln bitte mitzuführende Brennholzschein pro Person über maximal fünf Kubikmeter; ein Kubikmeter kostet 17 Euro.
Brennholzscheine für das Restholz auf der Fläche werden erst dann verkauft, wenn die verkaufsfähigen Rohhölzer am Waldweg aufgestapelt sind. Für die Aufarbeitung des Holzes mit Motorkettensäge im Wald ist ein Kettensägeschein Voraussetzung. Wer zwei Meter langes, abfuhrbereites Brennholz kaufen sowie auch anliefern lassen möchte, meldet sich dazu bitte unter Ruf 0371/488-6752 oder per E-Mail gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de an.
 
Kontakt für Bürger: Für weitere Informationen sowie Fragen zu aktuellen Waldarbeiten in den Chemnitzer Stadtwäldern steht das Grünflächenamt per E-Mail unter gruenflaechenamt@stadt-chemnitz.de sowie unter Ruf 0371/488-6755 gern zur Verfügung.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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