1,7 Millionen Euro hat die Stadt Chemnitz für die jetzt abgeschlossene umfangreiche Baumaßnahme zur Komplettsanierung der kommunalen Kindertagesstätte Neukirchner Straße 7a und den neuen Erweiterungsbau investiert; in die beträchtliche Summe eingeflossen sind dabei knapp 141.000 Euro Fördermittel des Bundes. Der große Umzugstag für Kinder und Kita-Team um Leiterin Kerstin Hartmann aus dem Interims-Quartier in der Max-Türpe-Straße zurück in das komplett sanierte und mit einem Anbau erweiterte „Zwergenhaus“ Neukirchner Straße 7a steht am Donnerstag, 2. Oktober im Plan. Hier beginnt nach dem Feiertagswochenende am Montag, 6. Oktober der Alltag 83 Kinder Kinder und 12 Erzieherinnen. Gefeiert werden soll der Wiedereinzug in das alte-neue „Zwergenhaus“ natürlich auch: Sobald man sich richtig eingelebt hat, wird der erfolgreiche Abschluss der Baumaßnahme mit einem Fest für Kinder, Eltern und Kita-Team und allen am Millionenprojekt Beteiligten Anfang Dezember richtig gefeiert und zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.
Die kommunale Kita „Zwergenhaus“ Neukirchner Straße 7a im Chemnitzer Stadtteil Stelzendorf gehört zum mittelfristigen Kindertagesstätten-Bedarfsplan der Stadt als eine auf lange Sicht weiter zu betreibende Einrichtung. Voraussetzung dafür war die jetzt realisierte Komplettsanierung des 1960 entstandenen Gebäudes, ein eingeschossiger Zweckbau mit Satteldach. Hier waren bisher zur Werterhaltung Maler- und Belagsarbeiten durchgeführt, die zwei Waschräume und das Personal-WC saniert sowie Maßnahmen zur Umsetzung des Bautechnischen Brandschutzes realisiert worden. Mit der auf Grundlage des im Frühjahr 2013 gefassten Stadtratsbeschlusses erfolgten Komplettsanierung einschließlich des zugleich entstandenen Erweiterungsbaus erfüllt die Kita Neukirchner Straße heute alle für eine moderne Kindertageseinrichtung notwendigen Voraussetzungen und sichert auch die Kapazitätserweiterung von bisher 74 auf künftig 92 Kindergartenplätze. Baubeginn war im August 2013. Realisiert wurde das 1,7-Millionen-Euro-Bauvorhaben durch die Stadt Chemnitz/Bereich Gebäudemanagement und Hochbau. Das Planungsbüro Katja Billep Planungsteam aus Chemnitz wurde mit der Planung und Bauüberwachung beauftragt.
Zur Komplettsanierung des Altbaus gehörten im bautechnischen Bereich u. a. die Trockenlegung der Kellerwände, die Erneuerung der Fußböden einschließlich Schalldämmung, Erneuerung von Fenstern und Außentüren sowie das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems auf die Fassade, die Erneuerung aller Innentüren, die Dämmung der obersten Geschossdecke, die Sanierung der Dachkonstruktion und die Erneuerung der Dacheindeckung im Altbau. Erneuert wurden die Elektro- und die Heizungsanlage sowie die Trink- und Abwasserleitungen, neu eingebaut wurde eine Lüftungsanlage die den Luftaustausch in den Garderoben und den fensterlosen Wirtschaftsräumen des Neubaus gewährleistet
Um die Kapazität der Einrichtung wie bei der Bedarfsplanung vorgesehen zu erhöhen, hat die Kita auf der Nordostseite mit der Baumaßnahme einen zweigeschossigen Anbau erhalten, der über einen eingeschossigen Verbindungsgang an den Altbau angeschlossen ist. Untergebracht im Obergeschoss des Anbaus sind zwei Gruppenräume sowie dazugehörige Nebenräume, im Untergeschoss Bastelraum, Musikraum und Personalraum sowie Funktions- bzw. Lagerräume. Damit kann jetzt eine Gruppe vom Altbau in den Neubau ziehen. Der damit frei gewordene Gruppenraum wird dann für alle Gruppen als Mehrzweckraum genutzt werden. Ausgestattet wurden im Zuge der Baumaßnahme alle Funktionsräume mit Fußbodenheizung und Vinylbelag, die Sanitärräume und Flure mit Fußbodenfliesen.
Der barrierefreie Zugang für die Kindertagesstätte konnte bei der Sanierung des Altbaus und beim neuen Anbau weitgehend umgesetzt werden. Bei der gesamten Baumaßnahme wurde der Brandschutz-, die Sicherheits-, Wärme- und Schallschutzanforderungen entsprechend dem modernen Standard eingearbeitet. Für die Heizung und Warmwasseraufbereitung kommt erstmals in einer Kindertagesstätte eine Hackolzschnitzelheizung zum Einsatz die für eine wesentliche Reduzierung des CO² Ausstoßes und Senkung der Energiekosten beiträgt.
