Mehr als zwei Millionen Euro für die freie Kulturszene
Kulturförderung 2015 beschlossen – Verwaltungsvorschlag für zusätzliche Kulturraummittel vorgestellt
Mehr als zwei Millionen Euro für die freie Kulturszene: Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung am heutigen Nachmittag die institutionelle und projektbezogene Kulturförderung für das Jahr 2015 bestätigt. Insgesamt fließen 2,01 Millionen Euro in 84 Einrichtungen, Vereine bzw. Projekte aus den Bereichen Museumsarbeit, darstellende Kunst, Musik, bildende bzw. angewandte Kunst, Film, Literatur, Soziokultur, Heimat- und Brauchtumspflege, Jugendkultur und Einzelprojekte. Die Liste ist vor der Entscheidung umfänglich mit dem Kulturbeirat vorberaten worden.
Gefördert werden unter anderem das Areal Sächsisches Eisenbahnmuseum mit den beiden Trägervereinen, das Spielemuseum und das Fahrzeugmuseum, die Mozartgesellschaft, der Chemnitzer Jazzclub, das Sächsische Sinfonieorchester, die Neue Chemnitzer Kunsthütte, das Festival „Begehungen“, die Filmwerkstatt, der Frauenverein FACT, die Vereine Oscar e.V. und Ufer e.V., das Kraftwerk, benten e. V., der Arthur e.V., der Schnitzverein Grüna als Betreiber des Folklorehofs, Radio T, das Bandbüro, das Netzwerk für Kultur- und Jugendarbeit, die Tage der jüdischen Kultur sowie zahlreiche kleinere Projekte und Vereine. Auch zu den geförderten Maßnahmen gehören z. B. der Sächsische Kinder- und Jugendfilmdienst e. V., der in diesem Jahr die 20. Auflage des Internationalen Kinderfilmfestivals „Schlingel“ durchführt und der Verein Spinnerei e. V., mit dem Projekt „Fête de la Musique“, welches in über 500 Städten weltweit stattfindet und nun erstmals auch in Chemnitz am 21. Juni zu erleben ist.
Zudem hat die Verwaltung dem Ausschuss vorgeschlagen, wie die avisierten zusätzlichen Kulturraummittel ausgegeben werden sollen. Aus dem Haushalt des Freistaates, der Ende April beschlossen werden soll, sollen für den Kulturraum Chemnitz über 660.000 Euro mehr zur Verfügung stehen. Bisher sind es rund elf Millionen Euro. Die Verwaltung schlägt vor, diese entsprechend des beschlossenen Theaterkompromisses zur Hälfte an die Städtischen Theater auszureichen. Die restliche Summe soll zum größten Teil in die freie Kultur fließen, darunter sind auch Mittel für die beiden Trägervereine des Weltechos vorgesehen. Der Kulturausschuss hat die Verwaltung beauftragt, dazu eine entsprechende Vorlage vorzubereiten.
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