21.05.2015
Pressemitteilung 247

Stadträte und Medien informieren sich über Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Chemnitz


Gestern Abend hatten Stadträte und Medienvertreter Gelegenheit, sich einen Überblick über die Unterbringung von Asylbewerbern durch die Stadt Chemnitz zu verschaffen. Mit dem im März vom Stadtrat beschlossenen Unterbringungs- und Betreuungskonzeptes von Asylbewerbern hatte die Stadt Chemnitz auch die regelmäßige Information von Stadtrat und Öffentlichkeit zugesichert. 

Vor Ort wurden die Teilnehmer durch Sozialarbeiter, Hausverwalter oder Wachschutz über die Gegebenheiten in den einzelnen Einrichtungen wie Tagesablauf, Ausstattung der Räume, Sprachkursangebote und die Herkunft der Bewohner informiert.
 
Die Stadträtinnen und Stadträte verschafften sich zudem einen Überblick über die Unterbringungssituation und nutzten die Möglichkeit, Fragen an die Mitarbeiter, aber auch an Asylbewerber zu richten und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Besonders in Erinnerung wird der Besuch von Wohnungen am Bernsdorfer Hang bleiben, wo Gelegenheit für Gespräche mit Familien in ihren Wohnungen bestand. Diese hatten sich bereiterklärt, ihre Beweggründe zur Flucht zu schildern und Einblicke in ihren Alltag in Deutschland zu gewähren. Die Teilnehmer wurden durch die Bewohner am Bernsdorfer Hang, vor allem durch viele Kinder, herzlich empfangen und verabschiedet.
 
Ende April waren in Chemnitz 1167 Asylbewerber in der Stadt untergebracht, darunter 329 Kinder. In den gestern besuchten Gemeinschaftsunterkünften stehen 354 Plätze zur Verfügung, die derzeit zu 82 Prozent belegt sind. In den in den vergangenen Monaten verstärkt ausgebauten Wohnungen des dezentralen Wohnens, für die die Stadt Chemnitz einen Mietvertrag abschließt, waren zum Stichtag 633 Personen untergebracht.
 
Um die Unterbringung der zum Jahresende 2015 prognostizierten etwa 2.000 Asylbewerber – dabei wird nach neuer Prognose des BAMF mit etwa 1400 Neuankömmlingen in diesem Jahr gerechnet – in der Stadt Chemnitz sicherstellen zu können, könnten perspektivisch etwa 670 Wohnheimplätze benötigt werden. Letztmalig wurde im Jahr 2013 die Unterbringung in einer Gemeinschaftseinrichtung ausgeschrieben. Der daraus entstandene Vertrag für das Wohnhotel Kappel läuft zum Jahresende aus und kann nicht verlängert werden. Um den Bedarf an Unterbringungsplätzen für Asylbewerber sichern zu können, wird diese Leistung neu sowie eine weitere Einrichtung mit bis zu 150 Plätzen zusätzlich ausgeschrieben. Da die Leistung im offenen Verfahren auszuschreiben ist und damit einen gewissen zeitlichen Vorlauf benötigt, wird das Ausschreibungsverfahren für zwei Gemeinschaftsunterkünfte mit sozialer Betreuung ab 01.01.2016 Ende Mai begonnen. Die Stadt Chemnitz hält aber weiter an dem Ziel fest, Asylbewerber zu einem Drittel in Gemeinschaftsunterkünften und zu zwei Dritteln dezentral in Wohnungen unterzubringen.

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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