02.07.2015
Pressemitteilung 352

Hitze: Was ist zu tun?


Das Chemnitzer Gesundheitsamt verweist aufgrund hochsommerlicher Temperaturen auf folgende Tipps des Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz:

Langandauernde Hitze im Sommer kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Besonders betroffen von Hitzebelastungen sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und chronisch Kranke. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Regelung der Körpertemperatur über das Schwitzen aufgrund der geringeren Hautoberfläche nicht in dem Maß möglich wie bei größeren Menschen. Bei älteren Menschen funktioniert die Wärmeregelung nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Chronisch Kranke sind bereits zusätzlich belastet.

Wenn Sie chronisch krank oder älter sind, oder diese Menschen betreuen, klären Sie die Maßnahmen (auch Medikamentengaben) mit dem behandelnden Arzt ab.
Halten Sie sich möglichst an schattigen Orten auf und kühlen Sie Ihre Wohnung durch Verschatten am Tag und Lüften in den kühlen Morgen- und Abend/Nachtstunden. In Dachgeschossen sollten die Fenster auch tagsüber leicht geöffnet bleiben, um Hitze entweichen zu lassen.
 
Benutzen Sie Ventilatoren oder Fächer, Vorsicht: Klimaanlagen können zu Erkältungen führen und Zugluft durch den Ventilator zu einem »steifen Hals«!
Geeignete, leichte und möglichst helle Kleidung aus Naturfaser und eine luftige Kopfbedeckung schützen vor Hitzestau und starker Sonneneinstrahlung (besonders Kinder sollten nie direkt der Sonne ausgesetzt sein). Eincremen nicht vergessen, auch wenn man nicht direkt in der Sonne ist. Anstrengende Tätigkeiten werden am besten auf die noch kühlen Morgenstunden verlegt, keinesfalls in der Mittagsglut anstrengende Arbeiten verrichten!
 
Flüssigkeitszufuhr
Ausreichend Trinken (mindestens zwei Liter als Erwachsener) zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes durch das Schwitzen ist natürlich eine der wichtigsten Maßnahmen. Dabei ist entscheidend, was getrunken wird. Am besten sind: Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees, stark verdünnte Fruchtsäfte, Suppen und Brühen.
Nicht (oder nur wenig) trinken sollte man stark gesüßte, koffeinhaltige, alkoholhaltige und sehr kalte Getränke!

Ausreichend heißt auch: nicht zu viel, wenn Gründe dagegen stehen (z.B. Bluthochdruck, stark eingeschränkte Nierenfunktion, dann den Arzt fragen, was angemessen ist).
Mineralien, vor allem Natrium, die durch starkes Schwitzen verloren gehen, können durch Kochsalz, natriumreiches Mineralwasser und viel Gemüse wieder zugeführt werden.
Wasserreiche Früchte und Gemüse erhöhen die Flüssigkeitszufuhr, liefern Mineralien (siehe oben) und Vitamine. Besondere Hygiene in der Küche ist wichtig, um zusätzliche Gesundheitsbelastungen durch in der Hitze verdorbene Nahrungsmittel zu vermeiden.

Lassen Sie Niemanden in einem geschlossenen geparkten Auto zurück, egal für welche Dauer!

Nehmen Sie zwischenzeitlich zur Abkühlung ein Fußbad, kühlen Sie die Handgelenke oder nehmen Sie Wechselduschen (dies nur, wenn keine Kreislaufprobleme vorliegen!)
 
Hilfemaßnahmen für kollabierte Patienten


Menschen, bei denen die Gefahr von Hitzschlag, Hitzeerschöpfung, Hitzekrämpfen, Hitzekollaps oder Sonnenstich besteht, erkennt man an folgenden Symptomen: Krämpfe in den Armen und Beinen, Schwindel, Schwächegefühl, sehr rote oder sehr blasse Haut. Sofortmaßnahmen zur ersten Hilfe sind: Den Patienten in den Schatten bringen.
Der Oberkörper sollte erhöht gelagert und die Kleidung möglichst gelockert oder geöffnet werden. Den Patienten kühlen (zum Beispiel feuchte Umschläge auf den Kopf legen) und Mineralwasser zu trinken geben.
Rufen Sie den Notarzt!
 
Quelle: www.gesunde.sachsen.de

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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