28.07.2015
Pressemitteilung 402

Partnerstadt Timbuktu bei den Filmnächten Chemnitz


Die Chemnitzer Partnerstadt Timbuktu steht bei den Filmnächten am Theaterplatz am Mittwoch, den 29. Juli 2015 im Fokus. Gezeigt wird das Drama „Timbuktu“, das die Besetzung der nordmalischen Oasenstadt Timbuktu durch islamistische Fundamentalisten im Jahr 2012 thematisiert.

 
Die Veranstalter nehmen den Abend zum Anlass, um auf die aktuelle Lage in der Chemnitzer Partnerstadt aufmerksam zu machen. „Die Partnerschaft mit Timbuktu ist für uns eine Besondere. Seit vielen Jahren begleiten wir die Entwicklung in Mali, konnten Hilfsprojekte initiieren und umsetzen. Es hat uns sehr schockiert, welche Rückschläge die Stadt durch die islamistischen Fundamentalisten in den vergangenen Jahren hinnehmen musste und welches Leid die Bevölkerung ertragen muss. Ich hoffe, dass viele bereit sind, unsere Partnerstadt weiter zu unterstützen“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.
 
In einem Vorprogramm zum Film werden Besucher mehr über die aktuelle Lage und das Schicksal von Timbuktu erfahren. Ab 20.45 Uhr wird ein aus Mali stammender Musiker auf dem Nationalinstrument Kora, eine mit beiden Händen gezupfte Stegharfe, traditionelle afrikanische Musik spielen. Anschließend berichtet Marcel Maiga über die aktuelle Lage in Timbuktu. Der in Berlin lebende und aus Mali stammende Maiga vertritt nicht nur die in Deutschland lebenden Malier, sondern ist seit einigen Jahren wichtigste Kontaktperson für die Stadt Chemnitz und den Verein Chemnitz-Timbuktu e.V. nach Mali. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig wird ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen.
 
 
Neben dem Chemnitz-Timbuktu e.V. ist am 29. Juli auch der Arche Nova e.V. bei den Filmnächten vor Ort und informiert über seine beiden Hilfsprojekte „Erneuerung des Abwassernetzes in Timbuktu“ und „Sanierung und Erneuerung von Sanitäranlagen in den Schulen Nordmalis“.
 
Spendenboxen können am gleichen Abend noch gefüllt werden. Die eingehenden Spenden  gehen direkt auf das städtische Konto „Chemnitz hilft Timbuktu“. Sie werden zu 100 Prozent für Projekte in Timbuktu eingesetzt. Deren Auswahl erfolgt in Rücksprache mit dem Bürgermeister Timbuktus und der Botschaft.
 
Gespendet werden kann auch per Überweisung an das Spendenkonto „Chemnitz hilft Timbuktu“ (IBAN: DE20 8705 0000 3737 3700 00 | BIC: CHEKDE 81 XXX | Kennwort „Timbuktu“).
 
Zum Film: In seinem Drama „Timbuktu“ erzählt der in Frankreich lebende, in Mauretanien geborene und in Mali aufgewachsene Regisseur Abderrahmane Sissako mit Melancholie, aber zum Teil auch voller Ironie von der Besetzung der Oasenstadt durch islamistische Fundamentalisten im Jahr 2012. Kidane lebt friedlich mit seiner Frau Satima, seiner Tochter Toya und Issan, einem kleinen, zwölf Jahre alten Hirtenjungen in den Dünen, nicht weit von Timbuktu, das in die Hände religiöser Fundamentalisten gefallen ist. In der Stadt erdulden die Einwohner ohnmächtig das Terrorregime, das von den Dschihadisten eingesetzt wurde, um ihren Glauben zu überwachen. Musik, Gelächter, Zigaretten und sogar das Fußballspielen wurden verboten. Die Frauen sind zu Schatten geworden, die versuchen, würdevoll Widerstand zu leisten. Jeden Tag werden von auf die Schnelle eingesetzten Tribunalen tragische und absurde Strafen ausgesprochen. Kidane und seine Familie bleiben von dem Chaos in Timbuktu verschont. Aber ihr Schicksal ändert sich, als Kidane aus Versehen Amadou tötet, einen Fischer, der seine Lieblingskuh „GPS“ schlachtete. Nun muss er sich den neuen Gesetzen der ausländischen Besatzer stellen.
 
„Timbuktu“ bei den Filmnächten auf dem Theaterplatz
29. Juli 2015
Einlass: 20.00 Uhr | Beginn Vorprogramm: 20.45 Uhr | Filmbeginn: 21.15 Uhr

Tickets: 7,00 Euro (Online-Ticket im VVK) bzw. 8,50 Euro an der Abendkasse

Informationen

Herausgeber:
Pressestelle
Stadt Chemnitz

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