Chemnitz im Luftverkehr – zwischen Erwartung und Wirklichkeit
Vortrag im Stadtarchiv
Nach der Sommerpause findet die nächste Veranstaltung der Reihe „Das Stadtarchiv präsentiert“ am Mittwoch, dem 16. September, 18 Uhr im Gebäude des Chemnitzer Stadtarchivs, Aue 16, statt. Thema ist „Chemnitz im Luftverkehr – zwischen Erwartung und Wirklichkeit“. Referent ist der renommierte Luftfahrthistoriker und Autor Karl-Dieter Seifert aus Chemnitz.
Die Geschichte des Chemnitzer Luftverkehrs begann Anfang der 1920er Jahre und endete fast sechs Jahrzehnte später. Die landschaftliche Umgebung der Stadt erwies sich immer wieder als großes Hindernis für den Bau eines großen Flugplatzes. Dabei bestand für Chemnitz als einer der größten deutschen Industriestädte ein dringendes Bedürfnis für die Anbindung an das internationale Flugnetz, gleich ob für den Passagier-, den Post- oder den Frachtverkehr.
Der Bau des Flughafens mit seinem noch heute vorhandenen „Flughof“ in der Stollberger Straße war ein mutiger Schritt der Stadt. Zahlreiche Strecken berührten Chemnitz oder gingen von hier aus. Lufthansa und Bayerische Verkehrsflug betrieben sie. Der technische Fortschritt im Flugzeugbau führte aber dazu, dass der Einsatz schnell fliegender Flugzeuge Flughäfen mit einer Ausdehnung forderten, die Chemnitz nicht bieten konnte.
Auch die Wiederaufnahme des Flugverkehrs durch die Deutsche Lufthansa stand aus diesem Grunde unter einem unglücklichen Stern. Ein wirtschaftlicher Luftverkehr war mit der kleinen AN-2 nicht möglich. Wieder musste der Luftverkehr eingestellt werden.
Die Stadt, vor allem auch die Wirtschaft wehrten sich dagegen vergebens. So gelang es nie, die Erwartungen zur Wirklichkeit werden zu lassen.
Der Eintritt ist frei.
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Stadt Chemnitz
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